Einsatzfahrzeug: Pontresina - FW Samedan-Pontresina - HRF
Einsatzfahrzeug-ID: V216530 Weiteres Foto hochladen
| Funkrufname | Pontresina - FW Samedan-Pontresina - HRF | Kennzeichen | GR 5301 |
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| Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Graubünden | ||
| Wache | FW Samedan-Pontresina Depot Pontresina | Zuständige Leitstelle | k.A. |
| Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
| Klassifizierung | Teleskopmast | Hersteller | Mercedes-Benz |
| Modell | Atego 1227 A | Auf-/Ausbauhersteller | Multitel |
| Baujahr | 2015 | Erstzulassung | 2015 |
| Indienststellung | 2015 | Außerdienststellung | k.A. |
| Beschreibung | Hubrettungsfahrzeug (HRF) der Feuerwehr Samedan-Pontresina, stationiert im Depot Pontresina Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1227 A Technische Daten:
Aufbau: Abstützung:
Drehkranz:
Hubarm:
Rettungskorb:
Ausstattung:
Hochdrucklöschanlage:
Löschmittel:
Ausstattung:
Beladung:
Als die Feuerwehr Samedan-Pontresina 2015 ein neues Hubrettungsgerät für ihr Depot in Pontresina beschaffte, konnte sie nicht einfach auf die klassische Autodrehleiter (ADL) von der Stange zurückgreifen sondern musste die besonderen Anforderungen in dem kleinen Bergdorf miteinbeziehen. Pontresina mit seinen verschiedenen Ortsteilen ist der einzige Ort im Val Bernina, dem höchstgelegenen Seitental des Engadin. Die Ortsmitte liegt auf rund 1.800 Metern Höhe, wobei das Gemeindegebiet dank der Gipfel des Berninagruppe auf über 4.000 Meter Höhe reicht. Während Pontresina knapp 2.000 ständige Bewohner zählt, hat der Ort etwa nochmal so viele Hotelbetten sowie eine größere Zahl weiterer Übernachtungsmöglichkeiten in Ferienwohnungen, Hütten und ähnlichem. An den engen, gewundenen und teils auch steilen Straßen entlang der Talflanken reihen sich deshalb viele mehrstöckige Hotel- und Wohngebäude aneinander. Als passendes Hubrettungsgerät für dieses Umfeld entschied sich die Feuerwehr daher für einen kompakten 24-Meter-Teleskopmast (TM) – in der Schweiz gemeinhin als Hubrettungsfahrzeug (HRF) bezeichnet – auf einem den alpinen Straßenverhältnissen mit Steigungen, Schnee und Eis angepassten Allradfahrgestell. Das HRF der Feuerwehr Samedan-Pontresina gehört zu den ersten Fahrzeugen aus der erst 2015 besiegelten Kooperation zwischen der Schweizer Niederlassung von Rosenbauer und dem Teleskopmasthersteller Multitel. Das in Italien ansässige Unternehmen bietet eine große Bandbreite an Gelenk- und Teleskopmasten für Transporter- und LKW-Chassis an und deckt dabei Höhen bis fast 80 Meter ab. Zu den Spezialitäten von Multitel gehören insbesondere kleine und kompakte Masten, die sich beispielsweise schon bei Feuerwehren in Italien selbst und auch Frankreich einer gewissen Beliebtheit erfreuen. Wegen ihrer kleinen Baumaße und niedrigen Gewichte eigenen sie sich hervorragend als Hubrettungsgeräte in engen und dicht bebauten Siedlungskernen oder in vergleichbaren Umgebungen. Für die Feuerwehr Samedan-Pontresina montierte Multitel zunächst einen kompakten Teleskopmast vom Typ MX 240 VFO auf einem Mercedes-Benz Atego 1227 A, bevor das HRF schließlich bei Rosenbauer ein maßgeschneidertes Podium erhielt. Der Teleskopmast von Multitel besteht aus einem dreiteiligen Hauptarm und einem ebenfalls dreiteiligen Korbarm und erreicht eine Arbeitshöhe von 24 Metern. Die maximale Ausladung liegt bei 10,7 Metern. Mit 380° kann der Teleskopmast etwas mehr als einmal um seine Achse gedreht werden. An der Mastspitze sitzt ein Rettungskorb für bis zu drei Personen oder drei Kilogramm. Ein Schwenkmechanismus erlaubt es den Korb um jeweils 90° nach rechts und links zu drehen. So kann der Rettungskorb vor vielen Fassaden optimal platziert werden. Für die nötige Standsicherheit im Einsatz sorgt eine vierfache Senkrecht-Abstützung. Die komplette Steuerungstechnik des HRF verbirgt sich am Heck hinter drei Serviceklappen. Hinter der linken Klappe verbirgt sich ein einfaches Bedienfeld mit einigen Statusanzeigen und einer Kabelfernbedienung für die Abstützung. Im rechten Servicefach befindet sich ein etwas umfangreicher bestücktes Bedientableau über das sich beispielsweise verschiedene Sonderfunktionen am Mast schalten lassen. Die Kabelfernbedienung über die der eigentliche Teleskopmast gesteuert wird ist wiederum im mittleren Servicefach abgelegt. Das Podium des HRF baut vergleichsweise hoch auf und besitzt neben den drei Serviceklappen am Heck weitere Klappen an den Seiten, über die sich verschiedene Teile der Betriebstechnik des Mastes erreichen lassen. In vier Geräteräumen kommt die überschaubare Fahrzeugbeladung unter. Unter den Geräteräumen sticht insbesondere der Geräteraum G2 mit einer Hochdrucklöschanlage Rosenbauer UHPS hervor. Die mit einem kleinen Wassertank ausgestattete Löschanlage erlaubt es dem HRF komplett eigenständig eine Brandbekämpfung durchzuführen. Weil die Hochdrucklöschanlage einen eigenen Verbrennungsmotor als Antrieb besitzt ist sie auf einem Auszug montiert und muss während des Betriebes aus dem Geräteraum herausgezogen werden. Zur Löschanlage gehört der ständig mit ihr verbundene Schnellangriff in einem Staufach unmittelbar rechts neben ihr. Der Schnellangriff lässt sich durch mehrere Führungshilfen entlang des Teleskopmastes bis zum Rettungskorb führen. Dort kann dann wiederum ein weiterer, aber kleinerer Schnellangriff für die unmittelbare Wasserabgabe montiert werden. Alternativ kann der Rettungskorb aber auch über einen konventionellen Druckschlauch mit Wasser gespeist werden. Eine weitere Besonderheit des HRF ist die Atemschutzanlage Dräger PAS AirPack 1 seitlich am Drehkranz des Teleskopmastes. Die Atemschutzanlage ergänzt die drei auf dem HRF mitgeführten Pressluftatmer insbesondere bei längerem statischen Aufenthalt von Feuerwehrleuten im Rettungskorb, beispielsweise bei Löscharbeiten oder ähnlichem. |
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| Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
| Sondersignalanlage |
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| Besatzung | 1/2 | Leistung | 200 kW / 272 PS / 268 hp |
| Hubraum (cm³) | 7.698 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
| Tags | |||
| Eingestellt am | 28.07.2025 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
| Aufrufe | 42026 | ||
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