Einsatzfahrzeug: Kreuzlingen - StpFW - ADL - 6

Kreuzlingen - StpFW - ADL - 6
Kreuzlingen - StpFW - ADL - 6
  • Kreuzlingen - StpFW - ADL - 6
  • Kreuzlingen - StpFW - ADL - 6
  • Kreuzlingen - StpFW - ADL - 6
  • Kreuzlingen - StpFW - ADL - 6
  • Kreuzlingen - StpFW - ADL - 6

Einsatzfahrzeug-ID: V213286 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Kreuzlingen - StpFW - ADL - 6 Kennzeichen TG 3060
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Thurgau
Wache StpFW Kreuzlingen Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Drehleiter-Korb Hersteller Scania
Modell P 410 Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2023 Erstzulassung 2023
Indienststellung 2023 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Autodrehleiter (ADL) der Stützpunktfeuerwehr Kreuzlingen.

Fahrgestell: Scania
Modell:
P 410
Baujahr:
2023
Aufbau:
Magirus

Eingesetzt wird das Fahrzeug für die Höhen- und Tiefenrettung sowie zur Brandbekämpfung.

Technische Daten:

  • Ausbau: Magirus
  • Modell: M42L-AS
  • Maximale Rettungshöhe: 42 m
  • Arbeitsbereich: -17° bis 75°
  • Leiterpark: 6-teiliger Leitersatz
  • Niveauregulierung des Leiterstuhls: bis zu 10 Grad
  • Abstützung: 4-fach Waagerecht-Senkrecht-Abstützung
  • Rettungskorb: Magirus RC400
  • Tragkraft: 400 kg oder 4 Personen

Podium:

  • Aufbau in AluFire 3-Bauweise mit vier Geräteräumen
  • New-Body-Structure-Aufbau
  • Umfeldbeleuchtung mit Magirus EdgeLight zur Beleuchtung der Podiumskanten

Abstützung:

  • Magirus-Vario-Abstützung
  • Magirus Abstützsicherheitssystem mit Bodendrucküberwachung
  • Video Abstützsystem zur Erkennung des Abstützbereiches
  • Abstützbreite: 2.400 mm bis 5.200 mm
  • Variable Abstützbreite, jede Stütze einzeln steuerbar

Leiterstuhl und Leitersatz:

  • Leiterstuhl mit Niveauregulierung bis zu 10°
  • Leitersatz mit Arbeitsbereich von -17° bis +75°
  • Hauptbedienstand
  • Leitersatz 6-teilig, 42 m
  • Teleskopwasserführung im Leitersatz

Rettungskorb:

  • Magirus RC 400, Tragkraft 400 kg oder 4 Personen
  • abklappbare Einstiege an den vorderen Korbecken
  • Korbbedienstand mit Farbdisplay
  • Gegensprechanlage zwischen Korb- und Hauptbedienstand
  • Multifunktionssäule
  • Wasser- / Schaumwerfer (2.500 l/min), elektrisch, einsteckbar in MFS, mit Kamera
  • Krankentragenlagerung am Rettungskorb für 200 kg
  • Safety Peak (Anschlagpunkt zur Sicherung und Rettung von 2 Personen)

Beladung:

  • 2 Atemschutzgeräte 300 bar von Dräger
  • 2 Atemschutzsmasken von Dräger

  • 1 Schleifkorbtrage
  • 1 Rollglis Abseilgerät
  • 1 Absturtzsicherungsset

  • 1 Motorkettensäge mit Zubehör
  • 1 Doppelkanister
  • 1 Forstarbeiterhelm
  • 1 Schnittschutzhose
  • 1 Schnittschutzjacke

  • 1 Kabeltrommel 230 V
  • 1 Tragbarer Stromerzeuger 14 kVA
  • 1 Lichtbrücke
  • 2 1.000 Watt-Strahler

  • 1 Schornsteinfegerset
  • 2 Edelstahleimer

  • 1 Pulverlöscher PG6
  • 1 Sicherungsseil

  • 1 B-Druckschlauch 30 m
  • 6 C-Druckschläuche
  • 2 C-Hohlstrahlrohre
  • Wasserführende Armaturen

  • 1 Handwerkzeugkasten
  • 1 Satz Hebebänder

  • 5 Verkehrsleitkegel
  • 2 Blitzleuchten

  • 1 Überdruckbelüfter

Die Stützpunktwehren des Thurgaus

Zehn Stützpunktfeuerwehren verteilen sich über den gesamten Kanton Thurgau. Sie unterstützen die Ortsfeuerwehren in den umliegenden Gemeinden personell wie materiell bei ihren Einsätzen. Von den Stützpunktfeuerwehren werden Sonderfahrzeuge, wie beispielsweise Autodrehleitern, für den überörtlichen Einsatz vorgehalten. Zusätzlich übernehmen ausgewählte Stützpunkte Sonderaufgaben für das gesamte Kanton oder Teile davon. Zu den Sonderaufgaben gehören beispielsweise die Seeöl- und Chemiewehr, die Hilfeleistung auf Gleisanlagen der Schweizer Bundesbahn (SBB) und die Unterstützung des Rettungsdienstes bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV).

Die Aufgaben als Seeölwehr auf Boden- und Untersee teilen sich die Anrainerstützpunkte Steckborn, Kreuzlingen und Romanshorn gemeinsam mit der Kantonspolizei. Am zentral im Kanton gelegenen Stützpunkt Weinfelden ist die Chemiewehr für chemische und biologische Gefahrenlagen konzentriert, während bei atomaren Störfällen im Thurgau Schutz und Rettung Zürich aushilft. Der sogenannte Bahnstützpunkt für Einsätze auf Bahnanlagen ist dreigeteilt. Neben dem hier federführenden Stützpunkt Weinfelden sind Einsatzelemente an den Stützpunkten Münchwilen und Romanshorn stationiert. Ebenfalls auf drei Stützpunkte aufgeteilt ist die Rettungsdienstunterstützung bei Großschadenslagen. Sanitätsstützpunkte werden in Frauenfeld, Weinfelden und Arbon unterhalten.

Eine Wache - Zwei Hubrettungsgeräte - Viele Unterschiede

Eine ungewöhnliche Kombination findet sich in der Fahrzeughalle der Feuerwehr Kreuzlingen am Schweizer Bodenseeufer. Seit an Seit stehen hier eine Autodrehleiter (ADL) - im deutschen Sprachgebrauch eine Drehleiter mit Korb (DLK) - und eine klassische Anhängeleiter (AH). Das Seit an Seit ist dabei aber nur sprichwörtlich zu verstehen, denn in der weitläufigen Halle der Feuerwehr Kreuzlingen stehen beide Leitern jeweils an den äußersten Enden. Die ADL ganz vorne hinter Tor 1 und die AH in der dritten und letzten Reihe hinter Tor 9.

Aber nicht nur die gleichzeitige Vorhaltung einer ADL und einer AH an einem einzigen Feuerwehrstandort ist ungewöhnlich, nein auch die beiden Rettungsgeräte selbst sind aller Achtung wert. Die ADL ist ein wahrer Blickfänger und fällt nicht schon alleine aufgrund ihres bulligen, großen Fahrgestells auf. Bei ihr handelt es sich um eine DLK 37 Vario CC mit einer maximalen Auszuglänge von namensgebenden 37 m und einer Rettungshöhe von 29 m. Magirus baute sie 1996 auf einem Mercedes-Benz 1834 aus der Schweren Klasse SK 94 auf. Für eine Drehleiter ist das Fahrgestell eine wahre Wucht: 18 t schwer und mit 340 PS üppig motorisiert. Wohl erst beim zweiten Blick fällt der fünfteilige Leiterpark ins Auge, der mit seiner Gesamtlänge von 37 m eine Standard-DLK 23-12 nochmal um gute sieben Meter übertrifft. Ungewöhnlich an der zumindest in Westeuropa seltenen DLK 37 Vario CC ist auch die lange Fernfahrerkabine des Mercedes-Fahrgestells mit einer zweiten Sitzreihe und insgesamt sechs Sitzplätzen. Bei länger andauernden und auch bei überörtlichen Einsätzen kann die ADL dank ihrer großen Besatzung autark agieren und kommt in der Regel ohne Begleitfahrzeug aus. Einzig in einem Bereich ist die ADL auf externe Unterstützung angewiesen, denn Pressluftatmer gehören nicht zu ihrer Beladung. Dafür gehört zur Beladung der ADL neben dem gängigen Standard auch ein zweites Wenderohr und ein spezieller Rettungsschlauch. Mit dem am Korb angebrachten und bis zum Boden durchhängenden Schlauch lassen sich große Personenzahlen aus großer Höhe in kurzer Zeit in Sicherheit bringen, ohne dass dafür die Leiter bestiegen oder der Korb im Pendelverkehr zum Boden und zurück in die Höhe gesteuert werden muss.

Im Gegensatz zur regelrecht pompösen ADL kommt die AH vom anderen Ende der Kreuzlinger Fahrzeughalle regelrecht bescheiden daher. Die auf einem Anhängerfahrgestell montierte Leiter misst komplett ausgezogen gerade mal 22 m. Eigentlich ist sie recht gewöhnlich, wäre da nicht ihr Baujahr: 2001. Während AH in Deutschland fast schon ein Relikt alter Tage sind, erfreuen sich die gerade für Einsätze auf engem Raum prädestinierten AH in der Schweiz sowohl auf dem Land, als auch teils noch im städtischen Umfeld einer gewissen Beliebtheit. Wie viele andere AH in der Schweiz stammt auch das Kreuzlinger Exemplar von Ehrsam.

Am Funk wird die ADL "Fahrzeug 6" gerufen.

Ausrüster Standby GmbH, Safety Signage
Sondersignalanlage
  • 2 Warnbalken Stadby W3 in geteilter Ausführung
  • 1 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL im Korbboden
  • 2 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL im Kühlergrill
  • 2 Kreuzungsblitzer Hänsch Sputnik SL am Korb
  • 2 Heckblitzer Hänsch Sputnik SL
  • 1 Verkehrsleitanlage Hänsch RWS Sputnik SL
  • Pressluftanlage Max Martin 2298 HM
Besatzung 1/1 Leistung 302 kW / 411 PS / 405 hp
Hubraum (cm³) 12.742 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 26.000
Tags
Eingestellt am 24.05.2025 Hinzugefügt von Keano
Aufrufe 18689

Korrektur-Formular

Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.

Zum Korrektur-Formular

Weitere Einsatzfahrzeuge aus Thurgau

Alle Einsatzfahrzeuge aus Thurgau ›