Einsatzfahrzeug: Florian Neunkirchen 04/42
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| Funkrufname | Florian Neunkirchen 04/42 | Kennzeichen | NK-FW 442 |
|---|---|---|---|
| Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Neunkirchen (NK, OTW) | ||
| Wache | FF Neunkirchen LBZ Wiebelskirchen | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
| Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
| Klassifizierung | Löschgruppenfahrzeug | Hersteller | MAN |
| Modell | TGM 15.290 | Auf-/Ausbauhersteller | Lentner |
| Baujahr | 2024 | Erstzulassung | 2024 |
| Indienststellung | 2024 | Außerdienststellung | k.A. |
| Beschreibung | Löschgruppenfahrzeug (LF) 10 der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Löschbezirk Wiebelskirchen Fahrgestell: MAN TGM 15.290 4x2 BL CH Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Ausstattung:
Beladung:
Zusatzbeladung zur Aufrüstung zum HLF 10:
Laufbahn:
Kurzfristiger Ersatz mit Potential Kurz nacheinander musste die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen 2023 die Löschgruppenfahrzeuge (LF) 8/6 der Löschbezirke Münchwies und Wiebelskirchen wegen technischer Defekte aussondern. Auf der Suche nach kurzfristigem Ersatz für die beiden jeweils in zweiter Reihe stehenden Löschfahrzeuge mit den Baujahren 1997 und 2002 wurde die Neunkircher Feuerwehr bei Lentner fündig. Dort war man gerade dabei für die eigene Flotte an Vorführfahrzeugen ein Tanklöschfahrzeug (TLF) 3000 auf einem Mercedes-Benz Unimog U 5023 und einen MAN TGM 15.290 zum Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 10 aufzubauen. Statt die beiden Fahrzeuge selbst über einen längeren Zeitraum als Vorführfahrzeug zu nutzen, konnte die Feuerwehr Neunkirchen sowohl das TLF, als auch das HLF erwerben. Auch wenn der MAN TGM von Lentner als HLF 10 aufgebaut wurde, wird er im Löschbezirk Wiebelskirchen nur als LF 10 neben einem als Erstausrücker genutzten HLF 20 eingesetzt und ist auch nur als solches beladen. So wird zum Beispiel statt des Rüstsatzes normalerweise eine Tragkraftspritze mitgeführt und auch einige andere Gerätehalterungen im Fahrzeug sind unbesetzt. Zukünftig soll das LF 10 aber innerhalb der Feuerwehr Neunkirchen als Ersatzfahrzeug beim längerfristigen Ausfall eines Einsatzfahrzeuges eingesetzt werden. Durch sein vergleichsweise niedriges Straßenfahrgestell passt es mit einer einzigen Ausnahme in alle Fahrzeughallen der Neunkircher Wehr. Weil das Fahrzeug prinzipiell den Aufbau eines HLF 10 besitzt, kann es zudem auch einfach zu einem solchen durch Ergänzen einzelner Beladungselemente aufgerüstet werden. So kann mit ihm bei Bedarf auch ein ausgefallenes HLF in einem der sieben Neunkircher Löschbezirke ersetzt werden. Das LF, bzw. HLF 10 des Löschbezirkes Wiebelskirchen baute Lentner auf einem MAN TGM 15.290 4x2 BL CH in seinem Auxilium-System auf. Den Mannschaftsraum mit sieben Sitzplätzen integrierte Lentner in den Aufbau. An vier Sitzplätzen im Mannschaftsraum – je zwei in und entgegen der Fahrtrichtung – sind Firefighter-Sitze von Bostrom mit Halterungen für Pressluftatmer verbaut. Auch die weiteren nennenswerten Ausrüstungsgegenstände der Atemschutzbeladung kommen in der Kabine unter. Dazu gehören beispielsweise eine Atemschutzüberwachungstafel und eine Atemschutznotfalltasche. Die Ausstattung des Löschfahrzeuges weicht an zwei Stellen sowohl von der Norm für ein HLF, als auch der für ein LF 10 ab und übererfüllt sie gewissermaßen. Als Pumpe verbaute Lentner im Heckgeräteraum GR eine seiner FPN 10-2000, die mit einer Leistung von 2.000 Litern pro Minute doppelt so stark ist wie in der Norm vorgesehen. Auch der Löschwassertank fällt mit 1.600 Litern etwas größer aus als von der Norm vorgesehen. Neben dem Löschwassertank besitzt das Löschfahrzeug auch einen kleinen Tank für 120 Liter Schaummittel. Auf eine Schaumzumischanlage wurde hingegen verzichtet, stattdessen muss ein konventioneller Z-Zumischer neben dem Löschfahrzeug aufgebaut werden. Zur weiteren Ausstattung des Löschfahrzeuges gehören auf dem Dach zwei Leiterentnahmehilfen für Steck- und Schiebleiter sowie ein großer Dachkasten mittig zwischen den beiden Leiterauflagen. Fast schon obligatorisch sind die in die Dachgalerie integrierte Umfeldbeleuchtung und der zwischen Aufbau – genaugenommen Mannschaftskabine – und der Originalkabine verbaute Lichtmast sowie das Hygieneboard. Bei der Gestaltung der Geräteräume fällt ins Auge, das Lentner komplett auf Schwenkwände verzichtete und nur zwei kleine Auszüge verbaute. Für die schwersten Ausrüstungsgegenstände – Stromerzeuger und Tragkraftspritze, bzw. Rüstsatz – stehen natürlich Schwerlastauszüge in den Geräteräumen G1 und G2 zur Verfügung. Der Schwerlastauszug im Geräteraum G1 wird dabei flexibel je nach Konfiguration des Löschfahrzeuges verwendet. Grundsätzlich wird auf ihm eine Tragkraftspritze mitgeführt. Kommt das Löschfahrzeug aber in seiner Funktion als Reservefahrzeug als HLF zum Einsatz wird auf ihm ein Rüstsatz verladen. Eine weitere kleine Besonderheit des Löschfahrzeuges ist das kleine Schlauchfach für C-Druckschläuche im Traversenkasten unter dem Geräteraum G5. Ihn baute Lentner auf Wunsch des Löschbezirkes Wiebelskirchen ein, damit für die Arbeit der Jugendfeuerwehr genügend kleine Schläuche zur Verfügung stehen. Hilfe von Lentner - Die Auxilium-Aufbauten Das lateinische Wort für Hilfe - Auxilium - wählte Lentner als Namen für sein neues Aufbaukonzept, das er ungeachtet der pandemiebedingt ausgefallenen Interschutz-Messe Mitte 2020 einführte. Auffälligstes Merkmal der Auxilium-Aufbauten ist die dezent veränderte Optik. Sie ist nun weniger kantig als bisher von Lentner gewohnt und zeigt mehr gefälliger wirkende abgeschrägte Flächen. Deutlich zu erkennen sind die Aufbauten der Auxilium-Reihe an dem Einschnitt in der Dachgalerie jeweils über dem vorletzten Geräteraum. Die zuvor in die durchgehende obere Kante der Dachgalerie integrierte Umfeldbeleuchtung wanderte durch das neue Designelement ein Stück weiter nach unten in die Regenleisten über den Geräteräumen. Die Verjüngung der Dachgalerie bleibt dabei das einzige wirklich große neue Designelement des Auxiliums, der sich ansonsten sehr zweckdienlich und nüchtern zeigt. Anders als die veränderte Optik bleibt die wohl größte Veränderung am Aufbau weitgehend unsichtbar. Für den Auxilium entwickelte Lentner eine komplett neue Aufbaukonstruktion. Sie ist deutlich leichter als bei den vorherigen Aufbauten und erlaubt damit merklich größere Zuladungen. Auch seine Plattform für die Steuerung der verschiedenen Fahrzeugfunktionen entwickelte Lentner konsequent weiter. Sie bietet nun mehr Funktionen, eine Option für die Fernwartung sowie die Möglichkeit in der Displaysteuerung verschiedene Benutzeroberflächen anzuzeigen. Für den Auxilium legte Lentner nicht nur Hand an seine Aufbauten, sondern auch an seine Mannschaftskabinen. Wobei dies nur wenig Unterschied macht, bevorzugt Lentner doch schon fast traditionell in den Aufbau integrierte Kabinen. Die Mannschaftsräume des Auxilium fallen nochmal ein Stück größer aus und bieten mehr Beinfreiheit für die sich gegenübersitzende Mannschaft. Um sieben Zentimeter auf nun insgesamt 58 Zentimeter konnte Lentner den Abstand der beiden Sitzbänke vergrößern. Neu gestaltet wurde zudem auch der Einstieg in die Kabine. Die Drehtüren haben einen maximalen Öffnungswinkel von 90° und arretieren sich in jedem Öffnungswinkel dazwischen von selbst. In die Türinnenseite integrierte Blitzleuchten warnen den nachfolgenden Verkehr vor der geöffneten Tür. Optional stattet Lentner die Türen auch mit einem zusätzlichen Fenster in der unteren Türhälfte aus, durch das sich Hindernisse im Türbereich von der Kabine aus besser erkennen lassen. Die ersten Einsatzfahrzeuge mit Auxilium-Aufbauten gingen 2020 unter anderem an die Feuerwehren Schmiechen (LF 10), Westerburg (HLF 10), Reithofen-Harthofen (HLF 20), Königslutter am Elm und Eppelborn (jeweils RW). |
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| Ausrüster | k.A. | ||
| Sondersignalanlage |
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| Besatzung | 1/8 | Leistung | 213 kW / 290 PS / 286 hp |
| Hubraum (cm³) | 6.871 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.000 |
| Tags | |||
| Eingestellt am | 03.04.2025 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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