Einsatzfahrzeug: Schwende - FW - Einsatzfahrzeug
Einsatzfahrzeug-ID: V210124 Weiteres Foto hochladen
| Funkrufname | Schwende - FW - Einsatzfahrzeug | Kennzeichen | AI 31 |
|---|---|---|---|
| Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Appenzell Innerrhoden | ||
| Wache | FW Schwende | Zuständige Leitstelle | k.A. |
| Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
| Klassifizierung | Tragkraftspritzenfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
| Modell | Sprinter 416 CDI 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Marte |
| Baujahr | 2006 | Erstzulassung | 2006 |
| Indienststellung | 2006 | Außerdienststellung | k.A. |
| Beschreibung | Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Schwende Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 416 CDI 4x4 Technische Daten:
Löschmittel:
Ausstattung:
Beladung:
Ganz schlicht und einfach als Einsatzfahrzeug bezeichnet die Feuerwehr Schwende ihr primäres Einsatzmittel. Es entspricht dem, was andere Schweizer Feuerwehren wohl als Pikettfahrzeug (PiF) oder Ersteinsatzfahrzeug (EEF) Bezeichnen würden. Diese Fahrzeuggattung ist für die ersten Maßnahmen in der Brandbekämpfung und kleinere Hilfeleistungen bestimmt und häufig bei kleineren Feuerwehren anzutreffen. Diesem Aufgabenprofil entspricht auch das Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Schwende, auch wenn es etwas größer ist wie viele PiF oder EEF ist. Aufgebaut wurde es 2006 im System Concept II von Marte auf einem Mercedes-Benz Sprinter 416 CDI 4x4. Auf eine Doppelkabine verzichtete die Feuerwehr Schwende seinerzeit, weshalb das Einsatzfahrzeug nur eine Besatzung von maximal drei Feuerwehrleuten befördern kann. Weiteres Personal folgt dem Einsatzfahrzeug entweder im Rüstfahrzeug (RF) oder kommt direkt an die Einsatzstelle. Im durch Streusiedlungen geprägten Einsatzgebiet der Feuerwehr Schwende kommt es immer wieder vor, das für Feuerwehrleute der Einsatzort näher ist, als das Feuerwehrdepot. Für diesen Fall gehören einige Sätze Persönlicher Schutzausrüstung zur Beladung des Einsatzfahrzeuges. Gleich an zwei Stellen verrät der Kofferaufbau des Einsatzfahrzeuges seine Herkunft aus der Fabrikation von Marte. Zum einen ist es das markante Design mit geschwungenen weißen und roten Streifen in denen das gesamte Fahrzeug gestaltet ist. Zum anderen sind das aber auch die silbern abgesetzten Dachblenden mit integrierter Umfeldbeleuchtung des sogenannten Concept II von Marte. Auch die integrierte Sondersignalanlage mit unter Blaulichthauben montierten Movia-D Doppelblitzkennleuchten von Hänsch stammt aus dem Concept II. Das Aufbausystem Concept II löste bei Marte um das Jahr 2005 das ältere Concept 2001 ab. Damit war es das finale Aufbaukonzept von Marte vor der Insolvenz und Übernahme durch den Karosseriebauer Walser. Für das Concept II überarbeitete Marte nicht nur seine Aufbauten, sondern optimierte auch insgesamt seine Fertigungsprozesse. Teil des Concept II waren unter anderem die neue Pumpensteuerung Marte-Logistic Control System (M-LCS) mit Touchscreensteuerung, die Atemschutzgerätehalterung ASG-Miniport und ein absenkbarer Gerätelift für Tragkraftspritzen und Stromerzeuger. An diesen Ausstattungsmerkmalen lässt sich deutlich erkennen, dass es sich beim Concept II vor allem um ein Aufbausystem für Großfahrzeuge handelte. Der Aufbau besitzt fünf mit Rollläden verschlossene Geräteräume für die Beladung sowie vier kleinere Staufächer mit nach unten öffnenden Klappen, die sich auch als Trittbrett zur Geräteentnahme nutzen lassen. Zentrales Beladungselement für die Brandbekämpfung ist zweifellos die kleine Tragkraftspritze – in der Schweiz als Motorspritze bezeichnet – auf dem Auszug im Geräteraum GR. Die Pumpe vom Typ 1 hat nur eine Leistung von 400 Litern pro Minute bei vier bar und wird deshalb in der Schweiz auch oft nur als Schmutzwasserpumpe genutzt. Eine leistungsstärkere, aber auch deutlich größere Motorspritze führt die Feuerwehr Schwende auf einem klassischen Motorspritzenanhänger (MSA) mit. Eine Form der (Hochdruck-) Löschanlage mit Wassertank besitzt das Einsatzfahrzeug der Schwende im Unterschied zu vielen neueren PiF oder EEF nicht. Bei Brandalarmen wird die Feuerwehr Schwende aber ohnehin von der nur wenige Minuten entfernten Feuerwehr Rüte unterstützt. Von dieser rückt dann auch direkt ein Tanklöschfahrzeug (TLF) zur Nachbarschaftshilfe aus. Auf einem weiteren großen Auszug im Geräteraum G1 werden insgesamt sechs Pressluftatmer mitgeführt – mehr Pressluftatmer hat die Feuerwehr Schwende nicht. Damit ist das Einsatzfahrzeug im Falle eines Innenangriffs zur Menschenrettung und Brandbekämpfung der zentrale Anlaufpunkt für die Feuerwehrleute aus Schwende. Auch ein Druckluftfluchtgerät zur Menschenrettung gehört zur Beladung des Einsatzfahrzeuges. Für die Menschenrettung aus höheren Stockwerken werden auf dem Dach des Einsatzfahrzeuges zwei unterschiedlich lange zweiteilige Schiebleitern mitgeführt. Die eine hat eine Auszuglänge von 9,8 Metern, die andere von 11,9 Metern. Die Ausrüstung für die Brandbekämpfung abseits der Tragkraftspritze konzentriert sich im Aufbau weitgehend auf den Geräteraum G4. Hier finden sich B- und C-Druckschläuche, wasserführende Armaturen und auch zwei Kanister mit Schaummittel. Gegenüberliegend im Geräteraum G3 auf der anderen Fahrzeugseite sind aber noch einige Kleinlöschgeräte und ein Elektrolüfter verstaut. Der zum Betrieb des Lüfters nötige Stromerzeuger ist wiederum mit anderem technischen Gerät im Geräteraum G2 untergebracht. Hier finden sich auch Tauchpumpen, Wassersauger und etwas Werkzeug. |
||
| Ausrüster | k.A. | ||
| Sondersignalanlage |
|
||
| Besatzung | 1/2 | Leistung | 115 kW / 156 PS / 154 hp |
| Hubraum (cm³) | 2.685 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 4.600 |
| Tags | |||
| Eingestellt am | 16.01.2025 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
| Aufrufe | 13231 | ||
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.

























