Einsatzfahrzeug: Daimler DZVR 21 - SchuPo-Sonderwagen Daimler/21
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Funkrufname | Daimler DZVR 21 - SchuPo-Sonderwagen Daimler/21 | Kennzeichen | k.A. |
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Standort | Sonstiges › Oldtimer | ||
Wache | k.A. | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Polizei | Organisation | Sonstige Polizei |
Klassifizierung | Geschützter Sonderwagen | Hersteller | Sonstige |
Modell | DZVR 21 | Auf-/Ausbauhersteller | Sonstige |
Baujahr | 1922 | Erstzulassung | 1922 |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | Ja, aber Jahr unbekannt |
Beschreibung | Schutzpolizei-Sonderwagen (SchuPo-Sonderwagen) Daimler/21 einer unbekannten Schutzpolizei im Deutschen Reich Der DZVR 21 von Daimler war ein leichtes, gepanzertes Fahrzeug das vom Militär und der Polizei in der Weimarer Republik (1918 - 1933) und auch einige Jahre darüber hinaus genutzt wurde. Von den Schutzpolizeien der Länder wurde der DZVR 21 unter der Bezeichnung Schutzpolizei-Sonderwagen (SchuPo-Sonderwagen) Daimler/21 eingesetzt, von der Reichswehr und später der Wehrmacht unter der Bezeichnung Sonderkraftfahrzeug (Sd.Kfz) 3. Den Hintergrund für die Entwicklung des Daimler DZVR bildeten die zahlreichen bewaffneten Unruhen im sich auflösenden Deutschen Kaiserreich und der frühen Weimarer Republik. Um diese einzudämmen benötigten die Schutzpolizeien in den Ländern gepanzerte und bewaffnete Fahrzeuge. Die Art und Zahl dieser Fahrzeuge wurde aber durch den Versailler Vertrag von 1919 streng reglementiert. Den Polizeibehörden wurden im Friedensvertrag 150 Rad-Panzerwagen zugestanden, dem Militär sogar nur 105 dazu noch unbewaffnete Panzerwagen. Vollkommen Tabu waren Panzer mit Kettenfahrwerken, die aber für eine Anwendung in der Polizei ohnehin nicht in Frage kamen. Aus Beständen des Reichsheeres konnten die Schutzpolizeien zunächst 50 Rad-Panzerwagen übernehmen, mit denen aber nicht der gesamte Fahrzeugbedarf gedeckt werden konnte. Auf Basis einer Artilleriezugmaschine aus dem Ersten Weltkrieg begann Daimler 1919 mit der Entwicklung eines Panzerwagens. Diese Bemühungen mündeten im serienreifen Modell DZR/19. Wohl 40 dieser Fahrzeuge wurden an verschiedene Schutzpolizeien geliefert. Abgelöst wurde der DZR/19 durch den weiterentwickelten DZVR 21. Von diesem Modell wurden je nach Angabe 30 oder 33 Fahrzeuge für die Polizei gebaut. Im Gegensatz zur militärischen Variante des DZVR 21 besaßen die Polizeifahrzeuge zwei mit je einem Maschinengewehr bestückte Drehtürme. Gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages besaßen die für die Reichswehr gebauten DZVR weder Drehtürme, noch eine andere Form der Bewaffnung und waren lediglich gepanzerte Mannschaftstransporter. Insgesamt 85 Exemplare wurden zwischen 1921 und 1923 von den unterschiedlichen Varianten des DZVR 21 gebaut. In der Spitze setzten die Polizeibehörden in Deutschland 110 Panzerwagen unterschiedlicher Baumuster ein. Damit blieben sie deutlich unter den maximal laut Versailler Vertrag erlaubten 150 Panzerwagen. Auch die Reichswehr schöpfte ihr Kontingent von 105 unbewaffneten Panzerwagen nie vollständig aus. Jedoch gab es Planungen der Reichswehr im Kriegsfall auf die (bewaffneten) Panzerwagen der Polizei zurückzureifen und damit die eigene Fahrzeugflotte zu verstärken. Nach 1933 wurden die DZVR 21 von Polizeibehörden und Reichswehr durch die Wehrmacht übernommen. Die zu dieser Zeit schon nicht mehr zeitgemäßen Panzerwagen wurden von dieser lediglich als Funkwagen oder zu Ausbildungszwecken eingesetzt und bis 1939 ausgesondert und verschrottet. Der wohl letzte erhaltene DZVR 21 befindet sich heute im Bestand des Deutschen Panzermuseums in Munster. Technische Daten:
Beladung/Ausstattung:
Besatzung:
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage | keine |
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Besatzung | 1/8 | Leistung | 54 kW / 74 PS / 73 hp |
Hubraum (cm³) | 12.300 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 12.000 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 28.08.2023 | Hinzugefügt von | Nico Lindner |
Aufrufe | 1530 |
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