Einsatzfahrzeug: Florian Hagen XX/3X-XX (a.D.)

Drehleiter 30 hydraulisch (DL 30 h) der Berufsfeuerwehr Hagen Feuer- und Rettungswache West

Fahrgestell: Mercedes Benz LP 338/42
Aufbau: Metz
Baujahr: 1964

Technische Daten:

• Motor: Reihen-6-Zylinder-Dieselmotor Mercedes-Benz OM326
• Motorleistung: 180 PS / 132 kW bei 2.200 U/min
• Hubraum: 10.809 cm³
• Maximales Drehmoment: 608 Nm bei 1.300 U/min
• Antrieb: Straßenantrieb (4x2)
• Getriebe: Schaltgetriebe
• Länge/Breite/Höhe: 9.100/2.500/3.250 mm
• Radstand: 4.200 mm

Laufbahn:

• 1964 - 1972: Berufsfeuerwehr Hagen Wache Mitte
• 1972 - 1981: Berufsfeuerwehr Hagen Wache West
• 1981 - 1994: Feuerwehr Rheinbach Löschzug Rheinbach
• 1994 - unbekannt: Verbleib unbekannt
• unbekannt - 2015: Rheinisches Industriebahn Museum, Köln-Longerich
• seit 2015: Privatbesitz

Die Berufsfeuerwehr Hagen beschaffte 1964 als Ersatz für eine 26-Meter-Kraftfahrdrehleiter aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges bei Metz eine Drehleiter 30 hydraulisch (DL 30 h) auf einem Pullmannfahrgestell Mercedes-Benz LP 338. Ihre ersten Dienstjahre versah die Drehleiter auf der Wache Mitte, bevor sie 1972 an die Wache West im Hagener Stadtteil Haspe umgesetzt wurde. Auf der Wache West wurde die DL 30 h schließlich auch 1981 von der Berufsfeuerwehr Hagen ausgesondert. Die Feuerwehr Rheinbach erwarb im Anschluss die DL 30 h von der Stadt Hagen und setzte sie noch bis 1994 ein. Nach 1994 verliert sich zunächst die Spur der aus Hagen stammenden DL 30 h. Später taucht sie im Bestand des Rheinischen Industriebahn Museums in Köln-Longerich auf. Von dort gelangte die DL etwa um 2015 in Privatbesitz.

Im Zuge der Eingemeindung Hohenlimburgs kam die Feuerwehr Hagen 1975 in den Besitz einer zweiten Metz-DL 30-h auf einem Mercedes-Pullmannfahrgestell. Nur ein Jahr nach der Berufsfeuerwehr Hagen hatte 1965 auch die Freiwillige Feuerwehr Hohenlimburg eine DL 30 h erworben. Ihre Pullmannleiter ließ sich die Feuerwehr Hohenlimburg aber noch mit einer Kraneinrichtung und einer Vorbauseilwinde ausstatten. Nicht nur die Ausstattung dieser DL 30 h war außergewöhnlich, auch ihre Nutzung. Zeitlebens war sie bei der Freiwilligen Feuerwehr stationiert – anfangs in Hohenlimburg, später dann in Hagen – konnte bei Bedarf aber immer durch hauptamtliches Personal besetzt werden. Zu Hohenlimburger Zeiten konnte die dortige Hauptamtliche Wache auf die Drehleiter zurückgreifen, später in Hagen die an gleicher Stelle angesiedelte Feuerwache Ost der Berufsfeuerwehr. Die ursprüngliche Hohenlimburger DL 30 h stand sogar bis 1985 in Hagen im Einsatzdienst und damit noch vier Jahre länger als die eigentliche Hagener DL 30 h.

Zweite Hagener DL 30 h:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/12842

Fahrzeug im Einsatz bei der Feuerwehr Rheinbach:
https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/120906

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