Einsatzfahrzeug: Florian Mandelbachtal 03/23
Einsatzfahrzeug-ID: V165029 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Mandelbachtal 03/23 | Kennzeichen | HOM-323 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Saarpfalz-Kreis (HOM/IGB) | ||
Wache | FF Mandelbachtal LBZ Ommersheim | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | MAN |
Modell | 14.264 MA-LF | Auf-/Ausbauhersteller | Ziegler |
Baujahr | 1999 | Erstzulassung | 1999 |
Indienststellung | 1999 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 der Freiwilligen Feuerwehr Mandelbachtal Löschbezirk Ommersheim Fahrgestell: MAN 14.264 MA-LF ("M 2000 Evolution" / "ME") Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung / Ausstattung:
Vielen Menschen galt das Millennium eine Zäsur sondergleichen, ähnlich erging es den Angehörigen des Löschbezirks Ommersheim in der Bliesgaugemeinde Mandelbachtal mit der Indienststellung ihres Tanklöschfahrzeuges (TLF) 16/25 im Jahr 1999, quasi am Vorabend der Jahrtausendwende. Der von Ziegler aufgebaute MAN aus der Baureihe M 2000 Evolution ersetzte ein 26 Jahre altes TLF 16. Was wie ein Eins-zu-eins-Tausch wirkt war für die Ommersheimer Wehr aber ein gewaltiger Schritt nach vorne. Im Vergleich zu seinem von Metz auf einem Pontonhauber von MAN aufgebauten Vorgänger war das neue TLF 16/25 in allen Belangen deutlich großzügiger. Die Kabine bietet der Besatzung nicht nur mehr Komfort, sondern vor allem mehr Platz. Platz der unter anderem dafür reicht nun endlich zwei Pressluftatmer in der Kabine zum Anlegen während der Fahrt zu verladen. Gleiches gilt für den modernen ALPAS-Aufbau von Ziegler, der ein Vielfaches an Stauraum für die vielfältige Beladung des TLF bietet. Ganz zu schweigen von den zahlreichen Arbeitserleichterungen wie Trittbretter zur Geräteentnahme oder einem Lichtmast für das schnelle Ausleuchten der Fahrzeugumgebung. Im Vergleich dazu fiel das Vorgänger-TLF 16 in allen belangen deutlich kleiner und einfacher aus. Kleiner war abseits der reinen Abmessungen auch die Kabine des alten Pontonhaubers, denn sie bot nur einer Staffel Platz. Beim neuen TLF 16/25 entschied sich die Wehr 1999 wie viele anderen Feuerwehren im Saarland zu dieser Zeit bei diesem Fahrzeugtyp für die größere Gruppenkabine. Diese Entscheidung fiel aber nicht zuletzt aufgrund des Umstandes, dass die Staffel- und Gruppenkabinen bei Ziegler grundsätzlich baugleich waren und sich nur anhand der Zahl der Sitzschalen unterschieden. Entgegen dem saarländischen Trend in den 1990er und frühen 2000er Jahren hochgerüstete TLF 16/25 für Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung zu beschaffen, entschied man sich in Ommersheim aber für ein dem Normgedanken entsprechend rein auf die Brandbekämpfung zugeschnittenes TLF 16/25. Nach dem Generationenwechsel im Löschbezirk Ommersheim schlug noch nicht direkt das letzte Stündlein für das alte TLF 16 auf MAN Pontonhauber. Das Fahrzeug ging gewissermaßen nur in den Vorruhestand. Von der Feuerwehr in Ommersheim wechselte es zum Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes im Nachbarort Ormesheim und wurde dort noch 15 weitere Jahre als Gerätewagen-Sanitätsdienst genutzt. Erst 2014 schied der Oldtimer, damals dann 41 Jahre alt, endgültig aus dem Einsatzdienst aus, wurde an privat verkauft und zum Expeditionsmobil umgebaut. Auf einem MAN 14.264 MA-LF aus der Baureihe M 2000 Evolution baute Ziegler 1999 das TLF 16/25 für den Mandelbachtaler Löschbezirk Ommersheim auf. Den Aufbau gestaltete Ziegler im damals noch brandneuen und erst im Jahr zuvor eingeführten ALPAS-System. In den Aufbau integriert sind zwei Löschmitteltanks, um die herum sich die fünf Geräteräume gruppieren. Der größere der beiden Tanks ist mit 2.400 l Wasser gefüllt und liegt über der Hinterachse. Der zweite Tank ist deutlich kleiner und für 200 l Schaummittel bestimmt. Zusätzlich werden als gewissermaßen mobile Schaummittelreserve drei 20 l-Kanister im Geräteraum G2 mitgeführt. Der Schaummitteltank selbst ist im Geräteraum GR über der Feuerlöschkreiselpumpe eingebaut. Bei der Pumpe handelt es sich um eine FP 16/8 mit einer Leistung von 1.600 l/min. Die Pumpe hat drei B-Abgänge, von denen einer im Traversenkasten unter dem Geräteraum G4 liegt und für den Einsatz am dort verladenen Schnellangriffsverteiler bestimmt ist. Ein zweiter Schnellangriffsverteiler liegt auch im gegenüberliegenden Traversenkasten unter dem G3 bereit. Ebenfalls im G4 eingebaut ist die Schnellangriffshaspel mit formstabilem S-Druckschlauch. Als weitere Möglichkeit der Wasserabgabe ist auf dem Aufbaudach ein aufklappbarer Wasserwerfer mit Hohlstrahldüse verbaut. Als Zusatzausstattung besitzt die Pumpe eine automatische Pumpendrucksteuerung. Eine Schaumzumischanlage ist hingegen trotz des Schaummitteltanks nicht verbaut. Vom Schaummitteltank führt lediglich ein Ansaugschlauch zu den beiden B-Druckabgängen auf der rechten Fahrzeugseite. Ein neben dem Schnellangriffsverteiler mitgeführter robuster Z4-Zumischer kann so direkt an einen der Abgänge angeschlossen werden. Die vor allem auf die Brandbekämpfung fokussierte Beladung findet in den vier fast gleich großen seitlichen Geräteräumen genügend Platz. Unter jedem der Geräteräume gibt es jeweils eine Klappe die als Trittbrett genutzt werden kann. Unter den Geräteräumen des vorderen Paares verdeckt sie den zum Transport eines Stromerzeugers sowie eines Überdrucklüfters benötigten Raum und unter den hinteren Geräteräumen die Traversenkästen mit den Schnellangriffsverteilern. Die Lücke zwischen den beiden Klappen lässt sich zur einfacheren Geräteentnahme durch zwei von Hand einzulegende Trittbretter schließen. Die langen Metallplanken werden unter den ähnlich sperrigen Saugschläuchen im Geräteraum G1 mitgeführt. Ein auffälliges Detail in der Beladung ist die große Zahl an Schlauchtragekörben. Fast der gesamte Schlauchvorrat verteilt sich auf Tragekörbe. Insgesamt je vier Körbe mit B- und C-Druckschlauch werden mitgeführt. Einer der ursprünglich sogar fünf C-Schlauchtragekörbe wich nachträglich jedoch einem modernen Schlauchpaket. Nur ein halbes Dutzend B-Schläuche wird gerollt mitgeführt. Die nötigen wasserführenden Armaturen verteilen sich vor allem auf die Geräteräume G3 und G4, in denen auch die Druckschläuche zu finden sind. Neben den üblichen Schläuchen und Armaturen gehören auch verschiedene Kleinlöschgeräte zur Beladung. Am auffälligsten ist dabei zweifellos ein seltenes Impulslöschgerät von IFEX, welches die Feuerwehr als Teil einer Spende erhielt. Die überschaubare technische Beladung konzentriert sich mit Ausnahmen auf den Geräteraum G2. Hier sind Stromerzeuger, Beleuchtungsgruppe und Motorkettensäge verlastet. Gegenüber im G1 befinden sich zusätzlich noch zwei Werkzeugkästen und eine Tauchpumpe. Vorgänger im Dienst beim DRK OV Ormesheim als GW-San: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/8 | Leistung | 194 kW / 264 PS / 260 hp |
Hubraum (cm³) | 6.871 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags | |||
Eingestellt am | 17.09.2020 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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