Einsatzfahrzeug: Florian Werk Hoechst - FLB (a.D.)

Feuerlöschboot (FLB) HOECHST der Werkfeuerwehr Infraserv, Industriepark Werk Höchst, an ihrem Liegeplatz im Werkshafen auf dem Main.

Bauwerft: Schiffswerft und Maschinenfabrik Mainz-Gustavsburg
Baunummer: N-338-33
Europanummer: 04501960

Antrieb: dreiflügeliger Reintjes-Verstell-Propellerantrieb mit 1100 mm Durchmesser
Hauptmaschine: 12 Zylinder-Viertakt-Deutz-Dieselmotor Type SBF 12M 716
Leistung: 313 kW / 425 PS bei 1500 U/min.
Höchstgeschwindigkeit: ca. 18 km/h

Eigenstromversorgung mit 3,9 kW Generator an der Nebenmaschine.

Zwei Alco-Wasser- und Schaumwerfer an Deck, mit einer Durchflußmenge von je 3000 l/min, von einer Hochdruck-Feuerlöschkreiselpumpe der Firma Klein, Schanzlin & Becker, Typ WK 200/3 versorgt.

Als Löschmittel hat die HOECHST mehrere Tanks mit etwa sechs Kubikmeter u.a. Tutogen- sowie Expyrol-Schaummittel an Bord.

Länge (LüA): 19,79 m
Breite: 4,71 m
Tiefgang: 1,40 m
Tonnage: 14 t
Verdrängung: 55,3 m³

Besonderheit:
Die HOECHST wurde 1962 von der Farbwerke Hoechst AG als erstes Feuerlöschboot in Hessen in Dienst gestellt und war zuletzt das älteste in Dienst befindliche Löschboot Hessens.

Das Boot ist als Feuerlöschboot gebaut, kann jedoch zum Brechen von nicht zu starkem Eis und zum Verschleppen von Fahrzeugen genutzt werden.

Die HOECHST musste aufgrund einer Vielzahl an Mängeln nach einer routinemäßigen Untersuchung im März 2021 außer Dienst gestellt werden. Anfängliche Pläne das Schiff museal in Frankfurt zu erhalten ließen sich nicht realisieren. Die Werkfeuerwehr Infraserv hat die HOECHST im März 2022 durch ein neues, aber mit nur etwa 9m LüA ein um die Hälfte kleineres Feuerlöschboot JULIETTA ersetzt.

Am 10. Mai 2021 ging die HOECHST über Main und Rhein auf ihre letzte Fahrt in Richtung Hamburg. Dort wird das Boot aus dem Wasser gehoben und wird per Tieflader ins Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein in Norderstedt gebracht. Dort wird das Feuerlöschboot zukünftig ausgestellt.

Am 25. Mai 2022 ist das Feuerlöschboot erfolgreich in Norderstedt angekommen und kann in Zukunft im dortigen  Feuerwehrmuseum besichtigt werden.

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