Einsatzfahrzeug: ohne Ort - Dubai Civil Defense - VLF

ohne Ort - Dubai Civil Defense - VLF
ohne Ort - Dubai Civil Defense - VLF
Gepäckraum mit Druckluftschaum-Löschanlage.

Einsatzfahrzeug-ID: V152706 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname ohne Ort - Dubai Civil Defense - VLF Kennzeichen L 71091
Standort Asien (Asia)Vorderasien (Western Asia)Vereinigte Arabische Emirate (United Arab Emirates)Imārat Dubayy (Emirat Dubai)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Vorauslöschfahrzeug Hersteller Chevrolet
Modell Corvette Stingray Auf-/Ausbauhersteller Gimaex
Baujahr 2015 Erstzulassung 2015
Indienststellung 2015 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Vorauslöschfahrzeug VLF der Dubai Civil Defense, genauer Standort unbekannt

Fahrgestell: Chevrolet Corvette Stingray („Corvette C7“)
Ausbau: Gimaex
Baujahr: 2015

Technische Daten:
Motor: V8-Ottomotor LT1 mit unbekannter Leistungssteigerung
Antrieb: Straßenantrieb/ Hinterradantrieb, 4x2
Getriebe: 8-Gang-Automatikgetriebe GM 8L90
Höchstgeschwindigkeit: ca. 340 km/h
Beschleunigung 0 - 100 km/h: 3,0 s
Länge / Breite / Höhe (ohne Warnbalken): 4.493 / 1.877 / 1.234 mm
Radstand: 2.710 mm

Druckluftschaum-Löschanlage:
Typ: OS300PX
Hersteller: one Seven
Förderleistung Nass-/ Trockenschaum: 360 / 300 l/min
Wurfweite: 12 - 15 m
Treibmittel: 2 Atem- oder Arbeitsluftflaschen 6 l/ 300 bar

Löschmittel:
Wasser: 79 l
Schaummittel: 1 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Geschwindigkeitsregelanlage
  • Navigationssystem
  • Klimaanlage
  • Sitzbelüftung
  • Sitzheizung
  • Umfeldbeleuchtung
  • Schnellangriff mit 15 m formstabilem Druckschlauch und D-Hohlstrahlrohr

Die sieben in den Vereinigten Arabischen Emiraten zusammengeschlossenen Emirate am Persischen Golf sind bekannt für ihre ausgefallenen, oft üppig ausgestatteten und bisweilen sogar regelrecht luxuriösen Einsatzfahrzeuge bei Polizei, Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen. Das die Polizeibehörden in den einzelnen Emiraten zum Teil zu Polizeifahrzeugen umgerüstete Luxus-Sportwagen im Streifendienst nutzen ist hinlänglich bekannt. Das aber auch die Feuerwehr im Emirat Dubai eine kleine Sportwagen-Flotte ihr Eigen nennt war bis zur Interschutz im Sommer 2015 in Hannover nicht unbedingt bekannt und das diese wahrlich rekordverdächtig ist vermutlich auch nicht. Unter den neugierigen Blicken zahlreicher Journalisten und Messebesucher wurde zum Ende der Pressekonferenz von Gimaex ein Vorauslöschfahrzeug mit One Seven-Druckluftschaumanlage auf Basis des Sportwagens Chevrolet Corvette Stingray für die Dubai Civil Defense enthüllt. Die leistungsgesteigerte Corvette Stingray erreicht mit Leichtigkeit eine Höchstgeschwindigkeit von enormen 340 km/h. Damit übertrumpft sie mehr als nur eindeutig den laut Guinness-Buch der Rekorde bisherigen Rekordhalter in der Kategorie „Schnellstes Feuerwehrfahrzeug“: Einen Jaguar XJ12 Chubb Firefighter mit 210,13 km/h, aufgestellt bereits am 2. November 1982. Zwar wurde schon auf der Interschutz und auch danach mehrfach angekündigt, das sich die Dubai Civil Defense mit ihrer Corvette um einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde bewirbt, erfolgt ist dies bis 2019 aber nicht.
Neben dem auf der Interschutz ausgestellten Vorauslösch-Corvette lieferte Gimaex bis 2016 noch drei weitere baugleiche Fahrzeuge nach Dubai. Jedes der Fahrzeuge hat einen Wert von 136.130 $. In Dubai ergänzen die vier zu Löschfahrzeugen ausgebauten Corvette C7 zwei bereits vorhandene Corvettes mit ähnlichen Ausbauten. Zum Einsatz kommen die insgesamt sechs Feuerwehr-Corvettes an den in autobahnnähe gelegenen Wachen der Dubai Civil Defense. Von dort aus kommen sie vor allem zur schnellen Hilfeleistung bei Fahrzeugbränden auf den Autobahnen- und Schnellstraßen zum Einsatz. Das Risiko von Fahrzeugbränden und auch Unfällen auf den Autobahnen in Dubai ist durch die große Zahl an stark motorisierten Fahrzeugen bei der Bevölkerung und die teilweise veranstalteten illegalen Straßenrennen vergleichsweise hoch.

Das nur minimalistisch ausgestattete Vorauslöschfahrzeug für die Dubai Civil Defense baute Gimaex auf einer 2015er Corvette C7 Stingray auf. Die eigentlich schon werkseitig sehr gut motorisierte Corvette Stingray erhielt auf Wunsch der Dubai Civil Defense eine zusätzliche Leistungssteigerung. Statt nur 466 PS leistet der V8-Motor nach dem Tuning nun 765 PS, was die Höchstgeschwindigkeit von 290 auf 340 km/h erhöht. Werkseitig erreicht die Corvette C7 erst mit der Einführung des ZR1 im Jahr 2018 diese Leistungsdaten. Den Hauptteil der Arbeit von Gimaex machte der Einbau einer Druckluftschaum-Löschanlage der hauseigenen Marke One Seven aus. Die Anlage vom Typ OS300PX nimmt den kompletten Gepäckraum in Anspruch und füllt diesen fast komplett aus. Die quasi Grundlage der Löschanlage bildet ein 80 l fassender Tank, auf dem alle weiteren Komponenten der Anlage montiert sind. Gefüllt ist der Tank mit einem gebrauchsfertigen Wasser-Schaummittelgemisch. Als zusätzliche Beladung werden mehrere Flaschen Schaummittel für weitere Tankfüllungen mitgeführt. Den nötigen Druck zum Erzeugen und Ausbringen des Druckluftschaums liefern zwei 300 bar-Atem-, bzw. Arbeitsluftflaschen, welche links oben auf der Anlage vor der Schnellangriffshaspel angebracht sind. Die mit einem formstabilem S-Druckschlauch mit D-Kupplung und -Hohlstrahlrohr bestückte Haspel stellt die einzige Möglichkeit zur Abgabe des Druckluftschaums dar. Die Bedieneinheit der One Seven-Anlage auf dem rechten Anlagenteil fällt sehr überschaubar und einfach aus. Zwei Manometer zeigen den Druck der Luftflaschen und den Ausgangsdruck an. Über drei Kippschalter kann zwischen reiner Wasserabgabe oder zwei unterschiedlichen Verschäumungen gewählt werden. Die einzig weitere für ein Einsatzfahrzeug spezifische Ausstattung der Corvette ist der auf dem Dach montierte Integrity-Warnbalken von Federal Signal mit zusätzlicher Umfeldbeleuchtung.

Ausrüster Rauwers GmbH
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Federal Signal Integrity
Besatzung 1/1 Leistung 563 kW / 765 PS / 755 hp
Hubraum (cm³) 6.162 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 1.518
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Eingestellt am 23.03.2019 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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