Einsatzfahrzeug: Triesen - FW - RW - Tresa 4 (a.D.)
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Funkrufname | Triesen - FW - RW - Tresa 4 (a.D.) | Kennzeichen | FL 1100 |
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Standort | Europa (Europe) › Liechtenstein (Liechtenstein) | ||
Wache | FF Triesen | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Rüstwagen-Kran | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | 1429 AF | Auf-/Ausbauhersteller | Marte |
Baujahr | 1995 | Erstzulassung | 1995 |
Indienststellung | 1995 | Außerdienststellung | 2022 |
Beschreibung | Rüstwagen RW der Feuerwehr Triesen Fahrgestell: Mercedes-Benz 1429 AF („Mittlere Klasse MK94“) Technische Daten: Ladekran: Beladung/ Ausstattung:
Container:
Seit die Feuerwehr Triesen im Jahr 1971 das erste Einsatzfahrzeug, ein Pikettfahrzeug, in ihrer damals schon 70-jährigen Geschichte in Dienst stellen konnte vergrößerte sich der Fuhrpark der Wehr in den nächsten Jahren stetig. Immer wieder ergaben sich in den folgenden Jahren Probleme, die in der Regel durch die Anschaffung eines weiteren neuen Fahrzeuges gelöst werden konnte. Einen Mangel an Transportkapazität für Ausrüstung zur technischen Hilfeleistung begegnete die Feuerwehr Triesen Mitte der 1990er Jahre mit der Anschaffung eines eigenen Rüstwagens, des einzigen Rüstwagens mit Kran im Fürstentum Liechtenstein. Im Lauf der Jahre vergrößerte sich der Fuhrpark der Wehr der in den 1970er Jahren nur ein einziges Fahrzeug umfasste schließlich bis auf je acht Fahrzeuge und Anhänger im Jahr 2018. Für die Feuerwehr Triesen baute Marte aus dem benachbarten Österreich 1995 den im ganzen Fürstentum einmaligen Rüstwagen auf einem Mercedes-Benz 1429 AF auf. Das Fahrzeug wurde von Marte angelehnt an die in Österreich zeitweise populären Rüstfahrzeuge mit Container, kurz RFC, aufgebaut. Zur besseren Ausnutzung des Aufbaus ist in dem sonst weitgehend ungenutzten Raum in dessen Mitte von oben her ein Container mit weiterer Ausrüstung eingeschoben. Entnommen werden kann der Container mittels des am Heck montierten Ladekrans, der darüber hinaus auch bei Bergungs- und Sicherungsaufgaben zum Einsatz kommen kann. Weil der kompakte Container auch als Außenlast von Hubschraubern transportiert werden kann, entschloss sich die Feuerwehr Triesen ihn als Komponente für die Waldbrandbekämpfung, insbesondere im Gebirgsbereich, zu bestücken. Der mit Tragkraftspritze, Druckschläuchen und wasserführenden Armaturen bestückte Container kann von einem Hubschrauber in für Fahrzeuge nicht mehr erreichbares Terrain transportiert und dort abgesetzt werden. Die entsprechende Löschmannschaft kommt entweder zu Fuß nach oder wird ebenfalls mit dem Hubschrauber eingeflogen. Damit besitzt die Feuerwehr Triesen einen vielseitig in der technischen Hilfeleistung und auch zur Unterstützung bei der Brandbekämpfung einsetzbaren Rüstwagen mit Kran. Was ihm jedoch fehlt ist ein hydraulischer Rüstsatz für die Rettung bei Verkehrsunfällen. Dies ist aber in Liechtenstein keinesfalls ungewöhnlich, sondern vollkommen normal, denn als Stützpunktfeuerwehr ist nur die Wehr in Vaduz mit der Straßenrettung vertraut und hält dafür Rüstsätze vor. Rüstwagen Liechtensteiner Feuerwehren Rüstwagen (RW) findet man sowohl bei den Feuerwehren in Deutschland, als auch im Fürstentum Liechtenstein. In beiden Ländern dienen RW der Technischen Hilfeleistung und weisen über die reine Namensgleichheit auch weitere Gemeinsamkeiten auf. Doch in einem zentralen Punkt unterscheiden sich die RW Deutscher und Liechtensteiner Feuerwehren: Der Hydraulischer Rüstsatz. Was in Deutschland selbstverständliche Pflichtausstattung eines RW ist, fehlt wiederum mit der gleichen Selbstverständlichkeit auf den Namensvettern in Liechtenstein. Während in Deutschland eine DIN-Norm die Ausstattung eines RW definiert, übernimmt diese Aufgabe in Liechtenstein die Gemeindefeuerwehr-Ausrüstungs-Verordnung (GFAV). In ihr werden nicht nur die Fahrzeugtypen der Liechtensteiner Feuerwehren in ihren Eckpunkten umrissen, sondern auch die Mindestausstattung der Feuerwehren definiert. Das Haupteinsatzgebiet der RW in Liechtenstein ist gemäß GFAV die Technische Hilfeleistung. Ein Fokus liegt auf der Beseitigung von Sturmschäden und der Bekämpfung von Umweltgefahren, vor allem Ölschäden. Darüber hinaus soll der RW aber auch bei der Brandbekämpfung unterstützen können. Komplett ausgeklammert aus dem Aufgabenportfolio des RW ist in Liechtenstein aber die Verkehrsunfallrettung. Diese Aufgabe übernimmt in Einklang mit der GFAV exklusiv die Stützpunktfeuerwehr Vaduz mit ihrem Verkehrsrettungsfahrzeug, bzw. Vorausrüstwagen (VRW) im gesamten Fürstentum. Während der VRW in Liechtenstein ein Einzelstück ist, muss den Vorgaben der GFAV nach jede Gemeinde der Kategorie 3 einen RW vorhalten. Dabei handelt es sich um Kommunen mit mehr als 2.000 Einwohnern, die entweder lange Transportwege besitzen oder eine signifikante Zahl von Industrie und Gewerbebetrieben. An das Fahrgestell eines RW stellt die GFAV die gleichen Ansprüche wie an die aller anderen Feuerwehr-Großfahrzeuge auch: Allradantrieb, für Geländefahrten taugliches Getriebe und Differentialsperren. Ausgestattet sein muss der RW mit einem fest verbauten Stromerzeuger sowie einem Lichtmast. Zur Beladung müssen ein tragbarer Stromerzeuger sowie eine mobile Beleuchtungsgruppe gehören, genauso wie Ausrüstung zur Verkehrsabsicherung, Material zum Beseitigen von Ölschäden, Tauchpumpe und Motorkettensäge, Geräte zum Heben und Ziehen von Lasten, Rüstholz und am örtlichen Bedarf orientierte tragbare Leitern. Die weitere Fahrzeugausstattung und -beladung über diesen grundsätzlichen Rahmen lässt die GFAV genauso wie die Besatzung offen. Über die Vorgaben der GFAV hinaus sind die RW in Liechtenstein teils sehr unterschiedlich ausgestattet. Es gibt RW mit Trupp-, Staffel- oder sogar Gruppenkabine. Weit verbreitet sind Seilwinden und ein Fahrzeug besitzt sogar einen Ladekran. Gerade neuere RW sind auf eine teilweise modulare Beladung mit Rollwagen ausgelegt und haben dafür eine Ladebordwand. Zur Beladung gehören als Ergänzung von Tauchpumpe und Kettensäge oft auch Schmutzwasserpumpen, Wassersauger, Trennschleifer, Säbelsägen und weitere Geräte. Verbreitet sind auch eine Beladung mit Druckschläuchen, wasserführenden Armaturen und Belüftungsgeräten für die Unterstützung bei der Brandbekämpfung, ebenso wie die Ausstattung mit zusätzlichen Pressluftatmern. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 213 kW / 290 PS / 286 hp |
Hubraum (cm³) | 15.078 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 15.01.2019 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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