Einsatzfahrzeug: Nissan-lez-Enserune - SDIS 34 - KLF-W - VPF

Nissan-lez-Enserune - SDIS 34 - KLF-W - VPF
Nissan-lez-Enserune - SDIS 34 - KLF-W - VPF

Einsatzfahrzeug-ID: V143170 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Nissan-lez-Enserune - SDIS 34 - KLF-W - VPF Kennzeichen 1544 XY 34
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Hérault (34)
Wache SDIS 34 CS Nissan-lez-Enserune (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Kleinlöschfahrzeug Hersteller Land Rover
Modell Defender 110 Auf-/Ausbauhersteller Gallin
Baujahr 1997 Erstzulassung 1997
Indienststellung 1997 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Vehicule Patrouille Forestière VPF/ Kleinlöschfahrzeug-Waldbrand (KLF-W) des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault, stationiert am Centre de Secours Nissan-lez-Enserune

Fahrgestell: Land Rover Defender 110 PU
Aufbau: Gallin
Baujahr: 1997

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: unbekannt
Hersteller: unbekannt
Förderleistung: unbekannt

Löschmittel:
Wasser: 500 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauchm, Absperrventil und Hohlstrahlrohr
  • 4 Saugschläuche
  • Druckschläuche 75 mm
  • Druckschläuche 45 mm
  • Druckschläuche 25 mm
  • Hydrantenschlüssel
  • Verteiler 45 mm auf 2x 25 mm und 1x 45 mm
  • Verschiedene wasserführende Armaturen
  • ABC-Pulverfeuerlöscher

Der kleinste der drei französischen Typen von Waldbrand-Löschfahrzeugen ist das Camion Citerne Feux de Forêt Léger, kurz CCFL. Wörtlich übersetzt handelt es sich um ein Leichtes Tanklöschfahrzeug-Waldbrand, nach deutschem Verständnis ist aber die Bezeichnung Kleinlöschfahrzeug-Waldbrand deutlich treffender. Als CCFL werden kleine Waldbrandlöschfahrzeuge auf Allradfahrgestellen bis 7,5 t Gesamtgewicht und mit einem Löschwassertank von bis zu 1.500 l bezeichnet. Die Mehrzahl dieser Fahrzeuge basiert auf kompakten Pick Up-Fahrgestellen und weißt Tankvolumen zwischen 400 und 600 l auf. Typisch sind einfache Aufbauten die nur aus einem kleinen Wassertank und einer dahinter angeordneten kleinen Feuerlöschkreiselpumpe mit eigenem Verbrennungsmotor als Antrieb sowie einer Schnellangriffseinrichtung bestehen. Teilweise kommen zur effizienteren Nutzung des kleinen Tankvolumens auch Hochdruckpumpen zum Einsatz. Nicht selten wird bei den Aufbauten auch auf Systeme aus dem Gartenbau für die Bewässerung von Grünanlagen zurückgegriffen, die von den Herstellern auch in leicht abgewandelten Formen für den Feuerwehreinsatz angeboten werden. Geräteräume gibt es bei den CCFL oftmals gar nicht und Beladung wird einfach neben dem Aufbau auf der Ladefläche des Pick Ups oder in offenen Körben links und rechts am Aufbau mitgeführt. Ohnehin gehören nur wenige Schläuche und Armaturen sowie einige wenige Werkzeuge zur Bodenbearbeitung zur Beladung. Die Besatzung setzt sich wahlweise aus nur zwei oder vier Feuerwehrangehörigen zusammen.

Anzutreffen sind CCFL vor allem in den am meisten von Vegetationsbränden bedrohten Regionen entlang der Mittelmeerküste in Südfrankreich oder auf Korsika. Eingesetzt werden sie von so gut wie allen in der Bekämpfung von Vegetationsbränden engagierten Organisationen wie den normalen Feuerwehren, den Forstfeuerwehren von Staat, den Regionen oder den Départements, verschiedenen Zivilschutzorganisationen oder den auf kommunaler Ebene aufgestellten Waldbrandeinheiten. In der Hauptsache werden die CCFL zur Prävention und Früherkennung von Vegetationsbränden auf Patrouillen, zur Erkundung, zur Bekämpfung von Entstehungsbränden oder bei Nachlöscharbeiten eingesetzt. Auf Patrouillen beugt die Besatzung Waldbränden vor, indem sie in besonders bedrohten Gebieten anwesende Personen auf die Gefahr von Vegetationsbränden hinweist, entsprechend sensibilisiert oder auch gegen unerlaubte Grillfeuer oder ähnliches vorgeht. Zudem kontrollieren die Besatzungen die Befahrbarkeit von Feld-, Wald- und Wirtschaftswegen sowie anderen unbefestigten Straßen im Einsatzgebiet und hält Ausschau nach Bränden. Wird durch die Besatzung eines CCFL ein Feuer entdeckt, beispielsweise durch die Sichtung einer Rauchsäule, so wird dies umgehend gemeldet und versucht den Brandherd zu lokalisieren und zu erreichen. Handelt es sich nur um einen Klein- oder Entstehungsbrand versucht die Besatzung das Feuer selbst zu bekämpfen. Ist das Feuer bereits zu groß werden die nachrückenden Einsatzkräfte eingewiesen und an den Brand herangeführt. Aufgrund der Hauptaufgabe der CCFL im EInsatz auf Patrouillen ist teilweise auch die Bezeichnung Patrouille Camion Citerne Feux de Forêt Léger oder PCCFL gebräuchlich.

Beim SDIS 34 wurden über Jahre hinweg kleine CCFL auf Pick Up-Fahrgestellen mit rund 500 l fassenden Wassertanks für die Früherkennung von Waldbränden beschafft. Zuletzt befanden sich 2017 rund 37 dieser kleinen Waldbrandlöschfahrzeuge im Bestand des SDIS 34. Im Jahr 2017 beschaffte der SDIS 34 erstmals eine Serie deutlich größerer CCFL auf Basis des Transporters Iveco Daily mit 1.000 l großen Wassertanks. Zur besseren Unterscheidung von den deutlich größeren, modernen CCFL benannte der SDIS 34 die kleinen CCFL auf Pick Up-Basis in Vehicule Patrouille Forestière oder kurz VPF um.

Das VPF der Wache in Montady wurde 2001 von Gallin mit Komponenten eines unbekannten Pumpenherstellers auf einem Land Rover Defender 110 Pick Up aufgebaut. Werkseitig wurde der Defender mit einfacher Kabine und Ladefläche schon mit einem Unterbodenschutz, einem Frontschutzbügel sowie einer hochgesetzten Luftansaugung für den Motor ausgerüstet. Von Gallin wurden Zum Schutz der Kabine brachte Gallin an den A-Säulen zwei Astabweiser sowie hinter der Kabine an der Ladefläche einen Überollbügel an.
Auf der Ladefläche sitzt ein bei Bedarf komplett entnehmbares Aufbaumodul mit Wassertank und Feuerlöschkreiselpumpe auf einem Rohrrahmen als Basis. Der Metalltank des Aufbaus fasst 500 l und wird von einer Reserveradhalterung über dem kleinen Mannloch gekrönt. Links und rechts sitzen auf dem Tank zwei nach oben offene Gerätekästen aus robustem Riffelblech für die Fahrzeugbeladung. Hinter dem Tank sitzen links eine kleine Feuerlöschkreiselpumpe mit Verbrennungsmotor als Antriebsaggregat sowie rechts daneben eine kleine Schnellangriffshaspel.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Hella KL700
Besatzung 1/1 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
Tags
k.A.
Eingestellt am 01.02.2018 Hinzugefügt von Christopher Benkert
Aufrufe 7146

Korrektur-Formular

Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.

Zum Korrektur-Formular

Weitere Einsatzfahrzeuge aus Département Hérault (34)

Alle Einsatzfahrzeuge aus Département Hérault (34) ›