Einsatzfahrzeug: Pézenas - SDIS 34 - GW-UHS - VSS

Pézenas - SDIS 34 - GW-UHS - VSS
Pézenas - SDIS 34 - GW-UHS - VSS

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Funkrufname Pézenas - SDIS 34 - GW-UHS - VSS Kennzeichen 3284 XT 34
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Hérault (34)
Wache SDIS 34 CS Pézenas (RD) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe SEG/KatS Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Gerätewagen-Sanität Hersteller Renault
Modell Trafic 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Sanicar
Baujahr 1997 Erstzulassung 1997
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Véhicule Soutien Sanitaer VSS/ Gerätewagen-Unfallhilfsstelle (GW-UHS) des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault, stationiert am Centre de Secours Pézenas

Fahrgestell: Renault Trafic 4x4 ("Trafic I")
Ausbau: Sanicar
Baujahr: 1997

Beladung/ Ausstattung:

  • Notfallrucksack mit Sauerstoffinhalationseinheit
  • Notfallrucksack für Krankenpfleger
  • EKG-Monitor
  • AED
  • Beatmungsgerät
  • Absaugpumpe
  • Fahrtrage RTS Chapuis
  • Spineboard
  • Vakuummatratze
  • 2 Faltpaviollons
  • Getränke (Stilles Wasser)
  • Müsliriegel

Laufbahn:

  • 1997 - unbekannt: SDIS 34 unbekannte Wache als VSAV HR/ RTW-Allrad
  • seit unbekannt: SDIS 34 CS Pézenas als VSS/ GW-UHS

Lang andauernde Großeinsätze, insbesondere in der Bekämpfung von Vegetationsbränden, stellen die Einsatzkräfte immer wieder vor ganz besondere physische Belastungen und bergen ein vergleichsweise großes Verletzungsrisiko. Noch weiter vergrößert wird die Belastung durch herausfordernde klimatische Bedingungen, wie etwa große Hitze und Trockenheit. Eben solche Bedingungen wie sie insbesondere in der Waldbrandsaison, vom Frühjahr bis zum Herbstanfang, entlang der französischen Mittelmeerküste herrschen. Um für derartige Situationen gewappnet zu sein und seinen Einsatzkräften an Einsatzstellen den größtmöglichen Schutz und die bestmögliche Versorgung bieten zu können hält der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault mit der Soutien Sanitaire, der Gesundheitsunterstützung, eine speziell ausgebildete und ausgerüstete Einheit vor. Der Soutien Sanitaire gehören vor allem Krankenpfleger aus Kreisen des SDIS 34 und medizinisch ausgebildete Feuerwehrleute die auch Dienst auf Rettungswagen versehen an. Sie besetzen bei Großeinsätzen sogenannte Véhicule Soutien Sanitaire, kurz VSS, um den Eigenschutz für die Einsatzkräfte zu stellen und erste Versorgungsgüter an die Einsatzstelle zu bringen.
Die VSS sind eine Mischung aus Rettungswagen, Unfallhilfsstelle und Gerätewagen-Sanität. Sie bilden an der Einsatzstelle einen Anlaufpunkt für verletzte Einsatzkräfte und bieten die Ausstattung und den Raum um diese noch vor Ort entsprechend medizinisch zu versorgen. Transporte in Krankenhäuser werden mit den VSS, wenn auch das mit ihnen theoretisch möglich ist, nicht vorgenommen. Hierfür werden dann bei Bedarf normale Rettungswagen des SDIS 34 hinzugezogen. Dank der VSS können die regulären Rettungswagen bei Großeinsätzen möglichst lange für normale Notfalleinsätze frei gehalten werden und müssen nicht zum Eigenschutz abgezogen werden. Ferner kann über die VSS eine rudimentäre Versorgung der Einsatzkräfte vor Ort mit Wasser und beispielsweise Müsliriegeln vorgenommen werden. Die weiterführende Versorgung der Einsatzkräfte wird aber wiederum über die eigens auf diesen Einsatzzweck zugeschnittenen Véhicule Logistique abgewickelt.
Als VSS setzt der SDIS 34 zum einen ehemalige Rettungswagen ein, welche für diesen Zweck entsprechend umgerüstet wurden oder aber auch eigens für diesen Zweck auf- und ausgebaute Fahrzeuge.

An der Wache Pézenas des SDIS 34 wird ein ehemaliger Rettungswagen-Allrad, ein Véhicule de Secours et d'Assistance aux Victimes Hors Route oder kurz VSAV HR, als VSS genutzt. Der Renault Trafic 4x4 wurde 1997 von Sanicar ausgebaut. Die erste von 1980 bis 2001 gebaute Generation des Renault Trafic wurde schon innerhalb der Phase I, also noch vor dem ersten von zwei Facelifts, ab 1985 mit Allradantrieb angeboten. Damit waren für den Trafic I Varianten mit Vorder-, Hinter- und Allradantrieb ab Werk erhältlich. Am spartanischen Innenausbau von Sanicar wurde auch nach der Umfunktionierung als VSS nur wenig geändert. Lediglich die Beladung wurde an den neuen Einsatzzweck hin angepasst und die Beschriftung des Fahrzeuges geändert. Die alte Beschriftung mit der vollständigen französischen Bezeichnung für einen Rettungswagen an den Seiten wurde auf ein "Véhicule de Secours" verkürzt und an der Front sowie den Seiten der Schriftzug "Soutien Sanitaire" ergänzt. Die Beladung wurde um einen EKG-Monitor, ein für französische Verhältnisse seltenes Beatmungsgerät sowie einen Notfallrucksack für Krankenpfleger ergänzt. Für die Versorgung von Einsatzkräften gehören nun auch größere Mengen Wasser in kleinen Plastikflaschen und Müsliriegel sowie zwei Faltpavillons zur Beladung.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Valeo, davon 1 am Heck
Besatzung 1/1 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 11.01.2018 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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