Einsatzfahrzeug: Etterbeek - Police Fédérale - Direction de Sécurité Publique - WaWe 9000 - 28

Etterbeek - Police Fédérale - Direction de Sécurité Publique - WaWe 9000 - 28
Etterbeek - Police Fédérale - Direction de Sécurité Publique - WaWe 9000 - 28
  • Etterbeek - Police Fédérale - Direction de Sécurité Publique - WaWe 9000 - 28

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Funkrufname Etterbeek - Police Fédérale - Direction de Sécurité Publique - WaWe 9000 - 28 Kennzeichen YVY-634
Standort Europa (Europe)Belgien (Belgium)Brussel-Hoofdstad/Bruxelles-Capitale (Region Brüssel-Hauptstadt)
Wache Police Fédérale de Bruxelles-Capitale - Direction de Sécurité Publique Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Polizei Organisation Bundespolizei
Klassifizierung Wasserwerferkraftwagen Hersteller MAN
Modell TGA 33.390 Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 2008 Erstzulassung 2008
Indienststellung 2008 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Wasserwerferkraftwagen 9000 (WaWe 9000) der Police Fédérale (Bundespolizei), stationiert bei der Direction de Sécurité Publique (Bereitschaftspolizei) in Etterbeek in der Provinz Brüssel-Hauptstadt.

Fahrgestell: MAN
Modell: TGA 33.390 6x6
Baujahr: 2008
Ausbau: Ziegler - Vanassche FFE

Eingesetzt werden die Fahrzeuge zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit bei gewaltätigen Demonstrationen und Kundgebungen. Ferner können die Fahrzeuge auch bei der Brandbekämpfung, sei es bei Demonstrationen oder auf Anforderung der Feuerwehr, eingesetzt werden.

Technische Daten:

  • Länge: 9,24 m
  • Breite: 2,47 m
  • Höhe: 3,66 m
  • Radstand: 3.600 mm + 1.350 mm
  • Wendekreis: 18,00m
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 28.440 kg
  • Höchstgeschwindigkeit: 95 km/h
  • Motor: MAN D2066 EURO4 Reihensechszylinder
  • Schaltung: Automatisiertes Schaltgetriebe
  • Reifen: Michelin Singlebereifung

Ausstattung des Fahrzeuges:

  • Allrad 6x6
  • Differentialsperre
  • Hydraulisch/Pneumatische Federung
  • Servolenkung
  • ABS
  • Klimaanlage
  • Rückfahrkamera

Wasserführende Einrichtungen:

Wassertank: 9.000 Liter
Tränengas: 120 Liter

Pumpe: Ziegler FPN 15-2000
Leistung: 3.000 l/min bei 15 bar

Die Pumpe ermöglicht auch ein Pump-and-Roll Fahrbetieb welches eine Wasserabgabe und gleichzeitig den Fahrbetrieb des Fahrzeuges garantiert.

Über einen Füllstutzen am Heck kann das Fahrzeug in drei verschiedenen Varianten befüllt werden:

  • über ein Oberflur- oder Unterflurhydrant direkt zum Fahrzeug (Pausenloser Einsatz möglich)
  • über eine weiteres Wasserwerferkraftwagen oder einen Tankwagen
  • über offene Gewässer

Wasserwerfertechnick:

Ausgestattet sind die Fahrzeuge mit zwei Dachwasserwerfern. Die Dachwasserwerfer wurden zum Schutz vor Wurfgegenständen und der besseren Säuberung von Schmutz und Farbprojektile komplett in speziell angefertigten Abdeckungen eingebaut. Die beiden Dachwasserwerfer besitzen ferner jeweils über einen Scheinwerfer im Gehäuse, um auch bei Dunkelheit den Wasserstrahl besser dirigieren zu können. Ferner besitzen die beiden Wasserwerfer über eingebaute Kameras.

Technische Daten der Dachwasserwerfer:

  • Anzahl: 2
  • Drehbereich: 180 Grad, können auch im Niederflurbetrieb betrieben werden
  • Leistung: 1.100 l/min bei 15 bar
  • Reichweiter: ca. 65 m

Weitere Schutzeinrichtungen am Fahrzeug:

  • Sprinklervorrichtung ringsum das Fahrzeug für den Schutz des Fahrzeuges und der Mannschaft im Inneren vor brennenden Projektilen. Die Sprinkler befinden sich hier an der Kabine, dem Aufbau und an den Radkästen.
  • Interne Feuerlöschanlage im Fahrzeugcockpit im Falle eines Brandes oder technischem Problem während eines Einsatzes.
  • Umluftunabhängige Überdruckanlage im Fahrzeugcockpit um die Mannschaft vor Gasangriffen oder dem Einsatz von Tränengas zu schützen.
  • Schlag- und Brandfeste Lackierung der Karosserie um das gesamte Fahrzeug
  • Schlag- und Brandfeste Poly-Carbonateakrylglasscheiben um das Fahrzeugcockpit und den Lichtanlagen des Fahrzeuges
  • Unterboden- und Reifenschutzgummilaschen ringsum das gesamte Fahrzeug zum Schutz vor brennenden und explosionsgefährlichen Projektilen zum Schutz des Fahrzeuges.
  • Balistische Sicherheitsstufe VPAM 7 der Karosserie und der Scheiben der Mannschaftskabine
  • Lautsprecheranlage zur Durchführung von Durchsagen in 15 verschiedenen Sprachen und zur Vorwarnung vor dem Einsatz der Wasserwerfer

Video-und Datamanagement:

Das Fahrzeug ist ringsum mit einem Videoüberwachungssystem bestehend aus 5 Videokameras ausgestattet, welches an einen Server im Fahrzeug angeschlossen ist. Die Videos lassen sich für eine weitere Verwendung z.B. zu Schulungszwecken oder noch als juristische Beweismittel via diesen Server problemlos weiterverwenden. Die Aufnahmekapazität des Servers liegt bei 24 Stunden.

Die 5 Kameras sind wie folgt verteilt:

  • 2 Kameras an den Wasserwerfer zur gezielten Wasserabgabe
  • 1 Kamera in der Fahrerkabine in Höhe der Windschutzscheibe zur Überwachung des Schauplatzes
  • 1 Kamera auf einem pneumatischen Mast, 360º drehbar gelagert auf 5 Meter ausfahrbar zur Überwachung der Lage. Diese Bilder lassen sich vom Fahrzeug aus direkt in einen Kommandoposten übermitteln
  • 1 Kamera am Heck (Rückfahrkamera) zur Überwachung des Hecks und zum Rangieren des Fahrzeuges

Besatzung:

Besatzung: 1 + 1 + 1 + 2

Die Besatzung besteht aus einem Fahrer, einem Befehlsgeber, einem Technicker und zwei Wasserwerferführern. Der Fahrer und der Techniker sind dabei für alle Fahrzeugkomponenten zuständig.

Beladung:

Die Beladung des Fahrzeuges befindet sich in den Geräteräumen rundum den Aufbau des Fahrzeuges und sieht wie folgt aus:

  • 4 A-Saugschläuche
  • 1 A-Saugkopf
  • 1 Schutzkorb
  • 1 Klappleiter
  • 1 Abschleppstange
  • 4 Faltleitverkehrskegel
  • 2 Hemschuhe
  • 1 Brechstange
  • 1 Rohrzange
  • 1 Hammer
  • 1 C-Strahlrohr
  • 4 B-Druckschläuche
  • 1 B-Druckschlauch 5 m
  • 4 Kupplungsschlüssel
  • 2 Unterflurhydratenschlüssel
  • 1 Oberflurhydrantenschlüssel
  • 1 Standrohr
  • diverse Reduzierstücke (Storz und Klauenkupplung)
  • 6 Tränengaskonzentratkanister (20 Liter)
  • 1 Seil

Von diesem Fahrzeugtyp besitzt die belgische Bereitschaftspolizei insgesamt 12 baugleiche Fahrzeuge, die die Nummern 21 bis 32 tragen.

Einsatz der Fahrzeuge in Nachbarländer:

Im Rahmen des Senningen II Abkommens ist es seit dem Jahre 2005 der belgischen Bereitschaftspolizei erlaubt, bei expliziter Anfrage durch ein Nachbarstaat unterstützende Massnahmen vorzunehmen. Diese streng geregelten Einsätzen sind momentan ausschliesslich in den Niederlanden und dem Grossherzogtum Luxemburg durch dieses Abkommen gergelt und beinhaltet auch nur den Einsatz der Wasserwerferkraftwagen.

Direction de Sécurité Publique - Directie Openbare Veiligheid:

Die belgische Bereitschaftspolizei (Direction de Sécurité Publique - Directie Openbare Veiligheid) ist eine in ganz Belgien einsetzbare Einheit, welche vorrangig für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit zuständig ist. Zu den Aufgaben der Bereitschaftspolizei gehören die Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit bei Auseinandersetzungen und Demonstrationen, Sicherungsarbeiten von stark frequentierten Plätzen und die Absicherung von Sportereignissen. In Belgien gehören 600 Beamte der Bereitschaftspolizei an. Bis zum Jahre 2010 war die Bereitschaftspolizei unter dem Namen Réserve Générale - Algemene Reserve bekannt. Die föderale Polizei unterhällt jeweils eine Schnelleinsatzeinheit (Corps d'Intervention - Interventiekorps) der Bereitschaftspolizei in jeder Provinz von Belgien sowie einen nationalen Stützpunkt in der Region Brüssel-Hauptstadt. Das Gros des Personals arbeitet daher in der Region Brüssel-Hauptstadt.

Zur Polizei in Belgien:

Seit der Reform vom 07. Dezember 2008 gliedert sich die Polizei in Belgien in zwei Sparten auf und zwar in die föderale Polizei (Bundespolizei) und die lokale Polizei (Gemeindepolizei). Während die Aufgaben der föderalen Polizei sich auf dem gesamten Gebiet Belgiens erstrecken, sind die lokalen Polizeien in sogenannten "Zones Policières (ZP)"(Polizeizonen) eingeteilt. Auf dem Gebiet Belgiens wurden die lokalen Polizeien in insgesamt 196 Polizeizonen eingeteilt. Jede lokale Polizeieinheit ist somit nur für seine eigene Polizeizone zuständig.

An den Einsatzfahrzeugen lässt sich der Unterschied zwischen föderalen und lokalen Polizei sehr einfach herausfinden. Die Beklebung ist für beide Einheiten die gleiche, nur haben die Fahrzeuge der föderalen Polizei als 1. Streifen eine orange Streife während die lokale Polizei den 1. Streifen in Babyblau haben, neben den gleichen 3 blauen Streifen. Die Fahrzeuge der lokalen Polizei tragen ausserdem meist am Kofferraum eine vierstellige Nummer, die auf die Polizeizone hindeutet und nicht, wie oft fälschlicherweise angemerkt, als Fahrzeugnummer oder Funkrufnamen.

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Arroseuse 9000 de la Police Fédérale, en service au près de la Direction de Sécurité Publique d'Etterbeek en Province de Bruxelles-Capitale sur base d'un MAN TGA 33.390 6x6 équipé par Ziegler.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Doppelblitzkennleuchten Hänsch Nova-S
  • 2 Doppelblitzkennleuchten Hänsch Comet in den vorderen Aufbaukanten integriert
  • 2 Frontblitzer Hänsch Typ 40 pico
  • 4 Heckblitzer Hella HWL-LED
Besatzung 1/4 Leistung 287 kW / 390 PS / 385 hp
Hubraum (cm³) 10.518 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 28.440
Tags
k.A.
Eingestellt am 18.07.2017 Hinzugefügt von gendarmeke
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