Einsatzfahrzeug: Florian Flughafen 39-01

Florian Flughafen 39-01
Florian Flughafen 39-01

Einsatzfahrzeug-ID: V135071 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Flughafen 39-01 Kennzeichen HB-BA 391
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BremenStadt Bremen
Wache BtF Flughafen Bremen Zuständige Leitstelle Leitstelle Bremen (HB)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Flughafenfeuerwehr
Klassifizierung Rettungstreppenfahrzeug Hersteller MAN
Modell TGM 18.340 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Rosenbauer
Baujahr 2015 Erstzulassung 2015
Indienststellung 2015 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Flughafenrettungstreppe E5000 der Flughafenfeuerwehr am City Airport Bremen.

In den Jahren 2013 - 2015 hat der Airport Bremen eine größere Beschaffungsmaßnahme für die Flughafenfeuerwehr gestartet. Im Zuge dessen hat man nicht nur drei Panther, ein Einsatzleitfahrzeug und ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug für den Gebäudebrandschutz beschafft, sondern auch ein Rettungstreppenfahrzeug. Es ist das erste Serienfahrzeug, das an einen deutschen Flughafen ausgeliefert wurde.

Das Rettungstreppenfahrzeug – kurz: Rettungstreppe – vom Typ Rosenbauer E5000 ist ein 251 kW/341 PS starker MAN TGM 18.340 4x4 mit Euro 6-Motor. Aus dem Stand erreicht die Rettungstreppe E5000 binnen 80 Sekunden eine Geschwindigkeit von 80 km/h.

Die Firma Toni Maurer Fahrzeugbau ist verantwortlich für den Umbau und hat die Originalfahrerkabine des MAN vor den Motor gesetzt. Dadurch erreichte man eine sehr niedrige Bauhöhe inkl. Treppenaufbau von nur 3,60 Metern. Die E5000 erreicht eine untere Einsatzhöhe von 2,5 Metern und ist damit gut gerüstet für den Einsatz, denn bei neun von zehn Flugzeugen, die auf den interkontinentalen Strecken unterwegs sind, befinden sich in dieser Höhe die Flugzeugtüren.

Bei einem Einsatz dauert es nur 40 Sekunden, bis die Rettungstreppe aufgestellt worden ist. Dann ist sie auch bis zur Maximalhöhe von 5,5 Metern ausgefahren.

Während der Fahrt zum Einsatzort kann der Maschinist bereits die Andockhöhe der Flugzeugtür auswählen. Dabei erfolgt eine Unterstützung durch das Height Level Control System, kurz HLCS, also durch das Höhenniveau-Kontrollsystem. Das HLCS hat daher alle Daten der gängigen Flugzeugtypen im System gespeichert. Natürlich können entsprechende Daten auch manuell ergänzt werden.

Schiefe Untergründe sind für das Rettungstreppenfahrzeug kein Problem, denn durch eine Abstützung mit einer automatischen Niveauregulierung (ALR, Automatic Level Regulation) kann das System Unterschiede von bis zu 20cm selbständig ausgleichen.

Standard in Bremen ist eine Treppenhöhe von 2,53 Metern, weil in Bremen im Normalfall größere Flugzeuge nicht landen. Hat die Rettungstreppe erst einmal millimetergenau und abstandsfrei angedockt, passt sich auch die Rettungsplattform selbständig an.

Auf der Rettungsplattform sollen je m² vier Personen (320 kg) Platz finden.

Mit 1,5 Metern Breite sind die blendungsfreien Metallstufen der Rettungstreppe großzügig bemessen, so daß drei Personen nebeneinanderher die Treppe hinabsteigen können. Dabei wird das Sicherheitsgefühl für die Passagiere dadurch erhöht, daß die Seitenwände der Treppe geschlossen sind. Komplettiert wird die Treppe natürlich durch einen Handlauf und blendfreier LED-Beleuchtung. Am Ende der Treppe sorgt dann eine Rampe dafür, daß die Passagiere den sicheren Boden erreichen. Die Stufen bleiben dabei immer in waagerechter Position.

Im Bereich der Plattform ist die Rettungstreppe mit folgenden Geräten beladen:

AKKU-Kombigerät SPS 360 L E-Force von Weber Rescue oberhalb des rechten Geräteraumes und unterhalb lagern

3 C-Rollschläuche mit Hohlstrahlrohr AWG Turbo 2400 und der Stromerzeuger RS 14 lagert im linken Geräteraum. Ferner lagert unterhalb des Bedienstandes ein Überdrucklüfter Typ Fanergie E16-R mit Elektroantrieb und auf der rechten Seite befindet sich ein Schnellangriffsschlauch 60m mit Hohlstrahlrohr AWG Turbo 2400 sowie ein C-Abgang.

Weitere Einsatzbereiche für die Rettungstreppe können sein:

  • Schneller Zugang bei einem medizinischen Notfall (man muß dann nicht auf die Gangway warten)
  • Schnellentladung einer Frachtmaschine im Notfall

Technische Daten:

  • Fahrgestell: MAN TGM 18.340 4x4
  • Motor: MAN Euro 6 SCR
  • Leistung: 250 kW / 340 PS bei 2.300 1/min (6-Zylinder Dieselmotor)
  • Hubraum: 6.871 cm³
  • Getriebe: MAN Tipmatic (ZF 12 AS 1210 OD)
  • Höchstgeschwindigkeit: 105 km/h
  • Fahrleistung: 0-80 km/h in ca. 30 Sek
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 18.000 kg
  • Leergewicht: 17.000 kg
  • Länge: 10.300 mm
  • Breite: 3.000 mm
  • Höhe: 3.600 mm
  • Radstand: 3.900 mm

Aufbauhersteller: Rosenbauer Leonding
Fahrgestellumbau: Toni Maurer Türkheim

Ausstattung:

  • abgesenktes MAN-Originalfahrerhaus
  • 2 Geräteräume auf Rettungsplattform mit Rolladen in Aluminiumausführung, verschlossen
  • beheiztes Dachfenster zur Überwachung der Treppe
  • Videomonitor für Plattformkamera bzw. Rückfahrkamera
  • HLCS (Height Level Control System) Automatische Höhenselektion mittels Auswahl des Flugzeugstypen zum Erstellen der gewünschten Rettungshöhe, manuelle Feinjustierung
  • ALR (Automatic Level Regulation) hydraulische Abstützung mit automatischer Nivellierung des Fahrzeuges
  • Hydraulisch teleskopbare Treppe mit klappbarer Rampe
  • Rettungshöhe: 2,5 m bis 5,5 m
  • Plattformbreite: 3.000 mm
  • Treppenbreite: 1.500 mm
  • konstant waagerechte Stufen und Plattform unabhändig vom Neigungswinkel der Treppe
  • 2 Bedienstände (Kabine und Plattform)
  • 2 Einspeiseleitungen am Heck für Wasser / Schaum
  • Schnellangriffseinrichtung DN 25, 60 m Schlauch mit Hohlstrahlrohr AWG Turbo 2400
  • Bostrom Beifahrersitz mit integrierter Pressluftatmer-Halterung
  • 2 Steckdosen auf der Plattform
  • Absperrgurt mit Ampelanlage zur Freigabe der Treppe am Heck
  • Windmesser an der Rettungsplattform

Beladung:

  • AKKU-Kombigerät SPS 360 L E-Force (Weber Rescue)
  • 3 C-Rollschläuche mit Hohlstrahlrohr AWG Turbo 2400
  • Stromerzeuger Rosenbauer RS 14
  • Überdrucklüfter Typ Fanergy E16-R (Elektroantrieb) 2,2 kW

An dieser Stelle ein herzlichen Dankeschön an die Flughafenfeuerwehr für die kooperative Unterstützung.

Ausrüster Standby GmbH, Bostrom
Sondersignalanlage
  • 6 Arbeitsscheinwerfer
  • 6 Umfeldscheinwerfer
  • 4 Flugfeldwarnleuchten
  • 2 Doppelblitz-Kennleuchten FG Hänsch Comet-LED an der Front
  • 2 Doppelblitz-Kennleuchten FG Hänsch Saturn LED am Heck
  • 2 Doppelblitz-Kennleuchten FG Hänsch Comet LED in gelb
  • Frontblitzer FG Hänsch Sputnik SL
  • heckseitige Blitzleuchten
  • Tonfolgeanlage Pintsch Bamag mit Durchsagemöglichkeit
Besatzung 1/1 Leistung 250 kW / 340 PS / 335 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 18.000
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Eingestellt am 11.03.2017 Hinzugefügt von grisu_hb
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