Einsatzfahrzeug: Florian Hannover XX/XX (a.D.)
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Funkrufname | Florian Hannover XX/XX (a.D.) | Kennzeichen | H-2255 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Niedersachsen › Region Hannover (H) | ||
Wache | FF Hannover OF Linden | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Hannover (H) |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Löschgruppenfahrzeug | Hersteller | Hanomag |
Modell | Markant L | Auf-/Ausbauhersteller | Bierstedt |
Baujahr | 1964 | Erstzulassung | 1964 |
Indienststellung | 1964 | Außerdienststellung | 1979 |
Beschreibung | Löschgruppenfahrzeug 8 mit Tragkraftspritze (LF 8-TS) der Feuerwehr Hannover Ortsfeuerwehr Linden Fahrgestell: Hanomag Markant L Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Beladung/ Ausstattung:
Die Feuerwehr Hannover beschaffte Anfang der 1960er Jahre eine größere Stückzahl Löschgruppenfahrzeuge 8 mit Tragkraftspritze (LF8-TS) für ihre freiwilligen Ortsfeuerwehren. Richard Bierstedt & Sohn baute die eigentümlich aussehenden Löschfahrzeuge auf in Hannover gefertigten Markant-Fahrgestellen von Hanomag auf. Das Löschfahrzeug mit der internen Nummer 8-4 wurde 1964 gebaut und durch die Ortsfeuerwehr Linden genutzt. Im Oktober 1979 wurde es außer Dienst gestellt und durch ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF) 8 ersetzt. Das Löschfahrzeug kam nach seiner Aussonderung zusehends herunter und gelangte zu einem unbekannten Zeitpunkt in Privatbesitz. Das in schlechtem Zustand befindliche Fahrzeug wurde im Vorfeld der in Hannover ausgerichteten internationalen Fachmesse Interschutz im Sommer 2015 aufwändig restauriert und auf dieser auch ausgestellt. Ein großer Teil der Restaurierung wurde durch die Firma Stolle durchgeführt. Das 1964 von Bierstedt aufgebaute Löschgruppenfahrzeug 8 mit Tragkraftspritze (LF 8-TS) fällt vor allem durch seine ungewöhnliche Formgebung auf, hat bei genauerer Betrachtung aber noch einige weitere interessante Details aufzuweisen. Beim Fahrgestell handelt es sich um einen leichten Lastwagen Hanomag Markant L, den größten der drei Nachfolger des zwischen 1950 und 1960 gebauten L 28. Der Markant, mit einer Nutzlast von drei Tonnen, nutzt die gleiche Ganzstahlkabine wie der leichte Kurier und der mittelschwere Garant. Die drei optisch bis auf den Schriftzug im Kühlergrill fast identischen Leichtlastwagen unterschieden sich nur hinsichtlich ihrer Tonnage und des unter der Kabine des Frontlenkers verbauten Motors. Von Richard Bierstedt & Sohn wurde die Kabine leicht erhöht und ein wie aus einem Guss wirkender Aufbau mit integriertem Mannschaftsraum dahinter ergänzt. Der Aufbau schließt sich nahtlos an die ursprüngliche Kabine an und führt deren Formen weiter. Entfernt erinnert er an die zeitweise von den großen Feuerwehrfahrzeugherstellern gebräuchliche Omnibusbauform. Auffällig ist neben dem vergleichsweise langen Überhang am Heck auch der große Abstand zwischen den Türen zu Fahrer- und Mannschaftsraum. In diesem fensterlosen Karosserieteil befinden sich rechts der Tankstutzen sowie auf beiden Seiten kleine Lüftungsschlitze. Die einzigen Fenster des Mannschaftsraumes sitzen in den Türen und fallen verhältnismäßig klein aus. Hinter dem Mannschaftsraum gibt es auf jeder Seite einen kleinen und einen großen Geräteraum, durch eine, bzw. zwei Türen verschlossen. Ein fünfter Geräteraum liegt im Fahrzeugheck und wird ebenfalls durch eine Tür abgeschlossen. Rechts neben dem Heckgeräteraum, in dem eine Tragkraftspritze auf einem Auszug verladen ist, befindet sich eine weitere kleine Klappe, welche sich nach oben öffnen lässt. Hinter der Klappe verbirgt sich die von Balcke zugelieferte Feuerlöschkreiselpumpe FP 8/8 mit einer Leistung von 800 Liter pro Minute. Statt über einen konventionellen Nebenantrieb ist für ihren Antrieb eine Makra Ölpumpe zwischengeschaltet. Vom Geräteraum G4 lässt sich für Wartungszwecke die nicht abgedeckte Pumpe sowie Teile ihres Antriebes auch erreichen. Weil die Zugangsklappe zum Heck hin so klein ist, musste einer der Druckabgänge der Pumpe umgelegt werden. Während der linke B-Druckabgang wie vorgesehen nach hinten zur Klappe hin zeigt, wurde der rechte Abgang über ein Rohr aus dem Aufbau hinaus geführt und endet unterhalb des Aufbaus. Die für den Einsatz der Pumpe notwendigen Manometer für Ein- und Ausgangsdruck sowie ein Drehzahl- und Betriebsstundenmesser befinden sich mittig auf der Pumpe. Links davon liegt der Wahlhebel für den Saug- und normalen Pumpenbetrieb. Der klassische Gaszug wurde links an der Innenwand des Geräteraumes befestigt. Gegenüber der Pumpenklappe sind links vom Heckgeräteraum abklappbare Tritte montiert um die Dachbeladung zu erreichen. Begehbar ist das Dach zwar nicht, aber ohne die Tritte lässt sich die dort mitgeführte Ausrüstung nicht erreichen. Auf zwei Pritschen lagern links eine vierteilige Steckleiter und zwei A-Saugschläuche sowie rechts daneben eine zweiteilige Schiebleiter. Beide Leitern ragen ungewöhnlich weit nach hinten über das Fahrzeug hinaus. Kaschiert wird dieser Umstand aber durch die am Heck aufgeprotzte Zwei-Personen-Haspel mit B-Druckschlauch, welche ebenso wie die Schiebleiter in der Baurichtlinie für ein LF 8-TS nicht vorgesehen war. Gerade in Verbindung mit der großen Schlauchhaspel wirkt der ohnehin schon große Überhang am Heck noch viel größer und macht das Fahrzeug noch länger. Im Gesamteindruck entsteht so ein sehr langes, aber zugleich auch noch flaches Löschfahrzeug. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/8 | Leistung | 51 kW / 70 PS / 69 hp |
Hubraum (cm³) | 3.331 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags | |||
Eingestellt am | 17.01.2017 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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