Einsatzfahrzeug: Melex N.Car 391 - BTG - KEF (Elico)

Melex N.Car 391 - BTG - KEF (Elico)
Melex N.Car 391 - BTG - KEF (Elico)
Geräteraum GR

Einsatzfahrzeug-ID: V133089 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Melex N.Car 391 - BTG - KEF (Elico) Kennzeichen k.A.
Standort SonstigesLeih-, Messe- und Vorführfahrzeuge
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation kommerzielles Unternehmen
Klassifizierung Kleinalarmfahrzeug Hersteller Sonstige
Modell N.Car 391 Auf-/Ausbauhersteller BTG Brandschutztechnik Görlitz
Baujahr 2015 Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Kleineinsatzfahrzeug KEF als Vorführfahrzeug von BTG

Fahrgestell: Melex N.Car 391
Aufbau: Brandschutztechnik Görlitz GmbH, BTG
Aufbautyp: Elico
Baujahr: 2015

Technische Daten:
Motor: Elektromotor
Antrieb: Straßenantrieb, 4x2
Getriebe: Je 1 Vorwärts- und Rückwärtsgang
Batterien: 8 Batterien T-145 á 260 Ah
Ladezeit: 10 h für vollständige Ladung
Reichweite: 50 - 60 km
Höchstgeschwindigkeit: 35 km/h
Maximale Steigung: 15 %
Länge / Breite / Höhe: 3.820 / 1.420 / 2.300 mm
Radstand: 2.500 mm
Leergewicht: 890 kg

Hochdrucklöschanlage:
Typ: XGun 150e
Hersteller: fireXtec
Antrieb: Elektromotor 10 kW mit Lithium-Ionen-Akku

Löschmittel:
Wasser: 100 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Spannungswandler mit 2 Steckdosen 230 V
  • Arbeitsstellenscheinwerfer Federal Signal Trident LED mit Fernbedienung
  • Umfeldbeleuchtung
  • Hochdruckschnellangriff mit formstabilem Druckschlauch 80 m und Pistolenstrahlrohr
  • Elektrotrennschleifer
  • Werkzeugkasten
  • Umweltschadenkasten
  • Feuerwehraxt
  • Halligan-Tool
  • Bolzenschneider
  • Schaufel
  • Besen
  • Ölbindemittel
  • Chemikalienbinder
  • D-Druckschläuche
  • Löschlanzenset Fognail
  • ABC-Pulverfeuerlöscher 12 kg
  • CO²-Feuerlöscher 5 kg
  • 2 Pressluftatmer
  • 2 Fluchthauben
  • Notfallrucksack
  • Krankentrage
  • Teleskopleiter

Kompakt, wendig sowie vielseitig einsetzbar und darüber hinaus auch klimaneutral ist das von Brandschutztechnik Görlitz auf der internationalen Fachmesse Interschutz im Sommer 2015 in Hannover vorgestellte Kleineinsatzfahrzeug Elico. Das „Elektrische Fahrzeug mit Lithium C Ionen Technik“, so die Aufschlüsselung des aus der römischen Mythologie entlehnten Akronyms, richtet sich beispielsweise an Werk- und Betriebsfeuerwehren in der Industrie oder auf Messgeländen, die es in ihrem Einsatzgebiet mit ausgedehnten, befahrbaren Hallenkomplexen zu tun haben, oder an Feuerwehren in CO²-freien, bzw. klimaneutralen Orten, welche auf Einsatzfahrzeuge mit Verbrennungsmotor verzichten müssen oder es zumindest sollten. Zur Ausstattung des auf einem Elektrofahrzeug des polnischen Herstellers Melex aufgebauten Kleineinsatzfahrzeuges gehört der Prototyp einer effizienten Hochdrucklöschanlage von fireXtec für die Brandbekämpfung. Die Beladung des kleinen Erstangriffsfahrzeuges besteht darüber hinaus aus Ausrüstung für die Menschenrettung sowie die einfache Technische Hilfeleistung, womit zumindest grundsätzlich alle Bereiche der Feuerwehrarbeit abgedeckt werden können und bei fast allen Einsätzen Erstmaßnahmen eingeleitet werden können.

Aufgebaut ist das Kleineinsatzfahrzeug von Brandschutztechnik Görlitz auf einem Elektrofahrzeug N.Car 391 von Melex. Das Anfang der 1970er Jahre gegründete Unternehmen aus der polnischen Stadt Mielec ist auf Elektrofahrzeuge spezialisiert. Zu Beginn wurden bei Melex elektrisch angetriebene Golfmobile gefertigt, später wurde die Produktpalette um weitere Elektrofahrzeuge zum Personen- oder Materialtransport erweitert, bis hin zu Elektrofahrzeugen die eine Straßenzulassung erhalten können. Das Melex N.Car 391 gehört zu der Kategorie der elektrischen Transportfahrzeuge die auch eine Straßenzulassung erlangen können. Angetrieben wird das noch nicht mal 4 m lange und 1,5 m breite Fahrzeug durch einen Elektromotor mit einer Leistung von 5 kW, bzw. 10 kW in der Spitze. Damit sind Geschwindigkeiten von bis zu 35 km/h möglich. Mit Energie versorgt wird der Motor durch ein Paket aus acht 48 V-Akkumulatoren, welche dem N.Car zu einer Reichweite von 50 bis 60 km verhelfen. Ein Ladezyklus der Akkus beträgt maximal zehn Stunden. Die Kabine ist großzügig verglast und fällt durch ihre sehr hohe Windschutzscheibe und die großen Türen auf. In ihr kann auf einer Sitzbank neben dem Fahrer noch ein Beifahrer Platz nehmen. Die Innenausstattung ist sehr schlicht und zweckdienlich gehalten. In der Mittelkonsole sitzen oberhalb der Schalter für z.B. Warnblinker, Nebelzusatzscheinwerfer und -schlussleuchte sowie den Kriechgang ein auffälliger Notaus-Schalter und ein Bordcomputer mit Farbdisplay. Auf dem Display kann neben der Fahrgeschwindigkeit auch die Ladung der Akkus und die verbleibende Reichweite eingesehen werden. Ganz unten in der Mittelkonsole sitzt ein Bedienteil von dem aus sich die Sondersignalanlage und die Umfeldbeleuchtung steuern sowie die Hochdrucklöschanlage einschalten lässt. Daneben liegen verschiedene Warnleuchten, welche z.B. offene Geräteräume anzeigen.

Etwas breiter und deutlich höher als die Kabine fällt der Aufbau in Aluminium-Profil-Bauweise von Brandschutztechnik Görlitz aus. Er ist zu allen drei Seiten mit einer unauffälligen LED-Umfeldbeleuchtung sowie einem fernsteuerbaren LED-Arbeitsstellenscheinwerfer auf dem Aufbaudach ausgestattet. Der Trident LED Arbeitsscheinwerfer von Federal Signal kann über eine einfache Bedieneinheit unter dem Kabinendach gesteuert werden. Der Aufbau hat drei Geräteräume, wobei die beiden seitlichen durch Rollläden verschlossen werden und der Heckgeräteraum durch eine Klappe. Ganz vorne im Aufbau ist ein hochkant stehender Edelstahltank mit einem Fassungsvermögen von 100 l aufgebaut werden. Über einen auf der rechten Seite unterhalb des Aufbaus eingelassenen D-Druckeingang kann der Tank mit Wasser befüllt werden. Mit dem Wassertank verbunden ist die auf einem Auszug im Geräteraum GR gelagerte Hochdrucklöschanlage. Das Löschzsystem XGun 150e von fireXtec war zur Interschutz 2015 noch ein Prototyp und besteht aus einer Pumpeneinheit die von einem 10 kW starken Elektromotor angetrieben wird und einer Schnellangriffshaspel mit 80 m Hochdruckschlauch und Pistolenstrahlrohr. Die Energie für die Löschanlage liefert ein weiteres Akkupaket, welches eine Einsatzzeit von 15 bis 20 Minuten erlaubt. Links neben dem Heckgeräteraum GR ist in die Aufbaurückwand eine kleine Bedieneinheit mit integrierter Füllstandsanzeige für den Löschwassertank eingelassen. Von hier aus kann die Hochdrucklöschanlage in Betrieb gesetzt oder die Umfeldbeleuchtung geschaltet werden.

Die Sondersignalanlage des Kleineinsatzfahrzeuges besteht aus einem Code3-Warnbalken vom Typ Solex, einem Satz Frontblitzern FBL-Hide-away von Sigtech sowie in das Aufbauheck integrierten Blitzleuchten FG Hänsch Integro Universal.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Code3 Solex
  • 2 Frontblitzer Sigtech FBL-Hide-away
  • 2 Heckblitzer FG Hänsch Integro Universal
Besatzung 1/1 Leistung 10 kW / 14 PS / 13 hp
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 1.890
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Eingestellt am 23.11.2016 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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