Einsatzfahrzeug: MAN TGM 13.290 4x4 - Jacinto - TLF 30/30-W - VFCI

Veiculo Florestal de Combate a Incendios VFCI/ Tanklöschfahrzeug 30/30-Waldbrand (TLF 30/30-W) als Vorführfahrzeug von Jacinto

Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4x4
Aufbau: Jacinto
Baujahr: 2015

Technische Daten:
Antrieb: Allradantrieb, 4x4
Radstand: 3.600 mm

Feurlöschkreiselpumpe:
FPN: 10-3000/ P1A 3010
Hersteller: Godiva
Förderleistung: 3.000 l/min  bei 10 bar
Besonderheit: Hilfspumpe mit Verbrennungsmotor

Löschmittel:
Wasser: 3.000 l

Seilwinde:
Typ: Talon 18.0
Hersteller: Superwinch
Zuglast: 8.165 kg

Beladung/ Ausstattung:

• Umfeldbeleuchtung
• Überollbügel außen an der Kabine
• Seilwinde mit Fernbedienung (s.o.)
• Selbstschutzanlage mit Düsen im Überollbügel an der Kabine, an den Reifen und einem Frontsprühbalken
• Schnellangriff mit Druckschlauch 25 mm über der Pumpe am Heck
• Atemschutzanlage in der Kabine mit fest verbautem Pressluftatmer und 6 Atemanschlüssen

• Motorkettensäge Stihl

• Schwimmpumpe
• A-Saugschläuche und saugseitige Armaturen
• 5 B-Druckschläuche
• 6 C-Druckschläuche
• Verteiler C-DD
• 2 C- und 3 D-Hohlstrahlrohre
• Faltbehälter

• Anlegeleiter

Der portugiesische Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen Jacinto stellte im Rahmen der internationalen Fachmesse Interschutz im Sommer 2015 in Hannover auf seinen beiden Ständen unter anderem zwei auf die Bekämpfung von Waldbränden ausgelegte Löschfahrzeuge aus. Die beiden unterschiedlich großen Löschfahrzeuge sind auf den portugiesischen, bzw. den südeuropäischen Markt ausgelegt und entsprechen den dortigen Erfordernissen und Konzepten in der Waldbrandbekämpfung. Zum einen präsentierte Jacinto ein kompaktes Waldbrandlöschfahrzeug auf dem Militärfahrgestell Iveco LMV und zum anderen ein Tanklöschfahrzeug 30/30-Waldbrand in der Ausführung als Veiculo Florestal de Combate a Incendios oder kurz VFCI für Feuerwehren in Portugal auf einem MAN TGM 13.290 4x4.

Als Basis für das Tanklöschfahrzeug dient ein MAN TGM 13.290 4x4 mit Allradantrieb und geländetauglicher Singlebereifung sowie einer serienmäßigen Doppelkabine. Die Kabine wurde mit einem Frontschutzbügel sowie einer darin integrierten Elektroseilwinde von Superwinch und einem die ganze Kabine umfassenden Überollbügel versehen. In den außen auf die Kabine aufgesetzten Überollbügel integriert sind mehrere Düsen der Selbstschutzanlage des Tanklöschfahrzeuges. Sie benetzten zum Schutz vor Feuer und Hitzestrahlung die Kabine mit Wasser aus dem Tank im Aufbau. Weitere Düsen sitzen über den Reifen sowie in einem Sprühbalken an der Front. Als weitere Sicherheitsmaßnahme ist in der Kabine eine Atemschutzanlage verbaut, an die sechs Atemanschlüsse, also für jedes Besatzungsmitglied eine, angeschlossen sind.
Der möglichst flach konstruierte Aufbau teilt sich auf in ein Geräteraumpaar, den 3.000 l fassenden Löschwassertank sowie den offen gestalteten Pumpenraum im Heck. Die beiden großen Geräteräume sind mit Rollläden verschlossen und jeweils mit Auszügen versehen um den Raum bestmöglich auszunutzen. Während im Geräteraum G1 nur eine Schwimmpumpe untergebracht ist, befinden sich im G2 verschiedene Druckschläuche und eine Motorkettensäge. Zwei weitere, deutlich kleinere Geräteräume sind als Traversenkasten hinter der Hinterachse angebracht. In ihnen finden vor allem wasserführende Armaturen Platz. Sie bilden zugleich den tiefsten Punkt des auf eine möglichst gute Geländegängigkeit ausgelegten Aufbaus. Der Löschwassertank liegt genau über der Hinterachse und ist mit der im Aufbauheck verbauten Feuerlöschkreiselpumpe verbunden. Die Pumpe stammt von Godiva und fördert bis zu 3.000 l/min. Neben einem A-Druck- und Saugeingang verfügt sie über jeweils zwei B- und D-Druckabgänge. Rechts neben der Pumpe ist eine kleine Hilfspumpe mit Verbrennungsmotor als autarkem Antrieb verbaut. Zu Wartungszwecken und für den Betrieb kann der Motor über eine Klappe rechts im Aufbau erreicht werden. Versehen ist die Pumpe mit einer Anbindung an den Tank, einem B-Druck- und Saugeingang, einem B- und zwei D-Druckausgängen. Direkt über der Godiva-Pumpe sitzt eine große Schlauchhaspel die mit D-Druckschlauch betückt ist als Schnellangriff. Links der Pumpe lagern in einem Regal weitere Druckschläuche und Armaturen. Das Dach des Aufbaus ist begehbar und kann über eine rechts am Heck angebrachte Leiter erreicht werden. Auf dem Dach lagern beispielsweise Saugschläuche, ein Faltbehälter und eine tragbare Leiter.

• 2 Rundumkennleuchten
• 2 Frontblitzer
• 2 Heckblitzer