Einsatzfahrzeug: Prades - SDIS 66 - RTW - VSAV

Amélie-les-Bains-Palalda - SDIS 66 - RTW - VSAV
Amélie-les-Bains-Palalda - SDIS 66 - RTW - VSAV

Einsatzfahrzeug-ID: V131670 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Prades - SDIS 66 - RTW - VSAV Kennzeichen 352 TM 66
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Pyrénées-Orientales (66)
Wache SDIS 66 CIS Prades (RD) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Rettungsdienst Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Rettungswagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 313 CDI Auf-/Ausbauhersteller Gifa
Baujahr 2005 Erstzulassung 2005
Indienststellung 2018 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Véhicule de Secours et d’Assasistance aux Victimes VSAV/ Rettungswagen RTW des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert am Centre d'Incendie et de Secours (CIS) Prades

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 313 CDI
Ausbau: GIFA
Baujahr: 2005

Technische Daten:
Antrieb: Straßenantrieb, 4x2
Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe

Beladung/ Ausstattung:

  • Klimaanlage für Patientenraum
  • Verkehrswarnanlage Federal Signal Signalmaster in Warnbalken am Heck integriert
  • Notfallrucksack mit Sauerstoffinhalationseinheit
  • Notfallrucksack für Krankenpfleger
  • AED
  • Absaugpumpe Laerdal LSU
  • Fahrtrage
  • Schaufeltrage
  • Tragestuhl
  • Vakuummatratze
  • Glassäge Glasmaster
  • Bolzenschneider
  • 5 Leitkegel 500 mm
  • 3 Warnwesten
  • Handlampe

Laufbahn:

  • 2005 - unbekannt: SDIS 66 unbekanntes CIS
  • unbekannt - 2018: SDIS 66 CIS Vallespir
  • seit 2018: SDIS 66 CIS Prades

Die Flotte der Rettungswagen des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales bestand schon in der Vergangenheit und besteht auch noch heute fast ausschließlich aus Rettungswagen mit Fahrgestellen und Ausbauten französischer Hersteller. Ausländische Fahrgestelle nehmen traditionell eine Exotenrolle ein und Ausbauten ausländischer Hersteller sind praktisch nicht vorhanden. Lediglich bei den Rettungswagen mit Allradantrieb und bei einigen wenigen, vor allem zu Testzwecken beschafften, Einzelstücken finden Fahrgestelle ausländischer Fahrgestellhersteller wie Mercedes-Benz oder Fiat Verwendung. Der am Centre d'Incendie et de Secours Vallespir in Amélie-les-Bains-Palalda stationierte Rettungswagen auf Mercedes-Benz Sprinter 313 CDI mit einem Ausbau von GIFA ist das derzeit (2016) einzig bekannte Fahrzeug dieser Bauform im Bestand des SDIS 66. Es ist davon auszugehen das es als Einzelstück zu Testzwecken beschafft wurde und sich im Anschluss nicht gegen Rettungswagen auf französischen Fahrgestellen durchsetzten konnte. Außer diesem Sprinter-Rettungswagen sind im Rettungsdienst-Fuhrpark des SDIS 66 aktuell nur noch ein Mercedes-Benz Sprinter NCV3 mit Straßen- sowie mehrere mit Allradantrieb und ein Mercedes-Benz Sprinter der ersten Generation mit Allradantrieb als Rettungswagen bekannt.

Das Fahrzeug wurde im Jahr 2018 in Amélie-les-Bains-Palalda durch einen Rettungswagen vom Centre d'Incendie et de Secours Le Boulou, ebenfalls einem Mercedes-Benz Sprinter, ersetzt.

Der im Französischen als Véhicule de Secours et d’Assasistance aux Victimes oder kurz VSAV bezeichnete Rettungswagen wurde 2005 vom französischen Unternehmen GIFA auf einem Mercedes-Benz Sprinter 313 CDI ausgebaut. Für einen Rettungswagen kurios verfügt der Kastenwagen außer den beiden Fenstern in den zwei Flügeln der Hecktür nur über ein einzelnes Fenster auf der rechten Seite. Die komplette linke Seite des Sprinters ist ebenso verblecht wie die Schiebetür auf der rechten Seite.
Der Ausbau des Patientenraumes fällt für französische Rettungswagen üblich eher spartanisch und einfach aus. Ein Tragentisch vom Typ R-2 des italienischen Herstellers Stem ist links im Patientenraum eingebaut. Auf Höhe des Fußendes des Tragentisches ist ein Regal für medizinische Ausrüstung eingebaut. Über diesem Regal und bis an die Trennwand zum Fahrerraum heran reicht ein Hängeschrank für Verbrauchsmaterial. Spiegelbildlich befindet sich auf der anderen Seite des Patientenraumes ein zweiter Hängeschrank. Zwischen Tragentisch und Wand befinden sich Halterungen für einen Tragestuhl und einen speziellen Notfallrucksack für den Einsatz durch Krankenpfleger. Darüber befindet sich an der linken Wand eine Schiene an der medizinische Geräte, wie eine Absaugpumpe, aufgehängt werden können. Auf der rechten Seite ist an der Wand offen eine Vakuummatratze verzurrt sowie neben der seitlichen Schiebetür ein Betreuersitz verbaut. Der zweite Betreuersitz befindet sich am Kopfende des Tragentisches an der Trennwand zum Fahrerraum. Er ist in einen halbhohen Schrank mit Arbeitsfläche integriert. An diesen Schrank schließt sich zur Schiebetür hin ein hoher Schrank mit Rollladen-Verschluss an. Dieser Schrank dient der Unterbringung der kleinen technischen Beladung des Rettungswagen, zu der beispielsweise Brechwerkzeuge, Seile und Leitkegel gehören. Der Schrank ersetzt das sonst bei vielen französischen Rettungswagen anzutreffende Außenstaufach auf der linken Fahrzeugseite.

Die Sondersignalanlage und optische Gestaltung des Rettungswagens sind typisch für die Mitte der 2000er Jahre. Zu dieser Zeit wurde schon deutlich mehr Wert auf die Sondersignalanlage eines Einsatzfahrzeuges gelegt und so besteht sie nicht mehr nur aus lediglich einer oder zwei Rundumkennleuchten an Front und Heck. Geblieben ist die einzelne Drehspiegelkennleuchte von Britax an der Front. Größeren Wert wurde aber der Absicherung des Fahrzeuges nach hinten hin zugemessen. Am Heck des Sprinters ist ein Warnbalken von Federal Signal mit integrierter Verkehrswarnanlage verbaut. Als akustische Sondersignalanlage ist ein Druckkammerlautsprecher, ebenfalls von Federal Signal, neben der Drehspiegelkennleuchte auf dem Dach verbaut.
Lackiert ist der Mercedes-Benz Sprinter fast komplett in rot. Das Dach sowie die Stoßstangen sind in weiß abgesetzt. An Front und Heck wurden Warnschraffuren in rot und weiß sowie an den Seiten eine Konturmarkierung in gelb aufgeklebt.

Das Fahrzeug trägt beim SDIS 66 die interne Bezeichnung VSAV65.

Ausrüster Rauwers GmbH
Sondersignalanlage
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Britax 390 Series
  • 1 Warnbalken Federal Signal P2000 mit Verkehrswarnanlage Signalmaster am Heck
  • 1 Druckkammerlautsprecher Federal Signal AL-257
Besatzung 1/2 Leistung 95 kW / 129 PS / 127 hp
Hubraum (cm³) 2.148 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.500
Tags
k.A.
Eingestellt am 28.09.2016 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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