Einsatzfahrzeug: Florian Neunkirchen 03/46

Florian Neunkirchen 03/46
Florian Neunkirchen 03/46
Blick auf den Fahrerplatz mit Armaturenbrett und Mittelkonsole.

Einsatzfahrzeug-ID: V128883 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Neunkirchen 03/46 Kennzeichen NK-FW 116
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandNeunkirchen (NK, OTW)
Wache FF Neunkirchen LBZ Münchwies Zuständige Leitstelle Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Hersteller MAN
Modell TGM 13.290 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Schlingmann
Baujahr 2014 Erstzulassung 2015
Indienststellung 2015 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen Löschbezirk Münchwies

Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4x4 BL
Aufbau: Schlingmann
Aufbautyp: QuadraVA mit Kabine SMK
Baujahr: 2014

Technische Daten:
Antrieb: Allrad, 4x4
Getriebe: Automatik

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FPN 10-2000 / S 2000
Hersteller: Schlingmann
Baujahr: 2015
Förderleistung: 2.000 l/min bei 10 bar
Besonderheit: Automatische Wasserzuführungsregulierung (AWR)
Schaumzumischung: Druckzumischanlage AutoMix 30 DE, Zumischrate: Stufenlos zwischen 1 - 10 %

Löschmittel:
Wasser: 2.200 l
Schaummittel: 120 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Navigationssystem
  • Rückfahrkamera
  • Verkehrswarnanlage
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast
  • Schnellangriff mit formstabilem S-Druckschlauch
  • Elektrische Aufrollhilfe für Schnellangriff
  • 2 Entnahmehilfen für tragbare Leitern und Saugschläuche
  • Hygieneboard
  • Stromerzeuger Endress Super Silent mit Fernstarteinrichtung
  • 2 Leitungsroller 230 V
  • Beleuchtungsgruppe bestehend aus Stativ und Flutlichttrage
  • Rüstsatz Weber Rescue Systems bestehend aus Hydraulikaggregat mit 2 Schlauchhaspeln, Schere, Spreizer und 3 Zylindern
  • Schwelleraufsatz
  • Druckplatte
  • Mehrzweckzug MZ 16
  • Hebekissen
  • Motorkettensäge
  • Rettungssäge
  • Trennschleifer
  • Säbelsäge Hitachi
  • Tauchpumpe
  • Handwerkzeugkasten
  • Elektrowerkzeugkasten
  • Verkehrsunfallkasten
  • Umweltschutzkasten
  • Halligan-Tool
  • 2 Feuerwehräxte
  • Axt
  • Spalthammer
  • Bolzenschneider
  • 2 Schaufeln
  • Spaten
  • 2 Dunghaken
  • 2 Mistgabeln
  • Airbagsicherung
  • Bereitstellungsplane
  • Schutzdeckenset
  • Rüstholz
  • 4 Unterbaublöcke Weber Rescue Systems StabPack
  • Abstützsystem Weber Rescue Systems StabFast
  • Rettungsplattform
  • 2 Faltsignale
  • 10 Leitkegel 500 mm
  • 4 Verkehrswarnleuchten Horizont EuroBlitz
  • Haltestangen
  • Absperrband
  • Sackkarre
  • Schaumschnellangriff bestehend aus B-Druckschlauch und Kombischaumrohr M4/S4
  • 2 Schnellangriffsverteiler mit B-Druckschlauch und Verteiler B-CBC
  • 4 A-Saugschläuche und saugseitige Armaturen
  • 10 B-Druckschläuche
  • 3 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschlauch
  • C-Schlauchpaket mit C-Hohlstrahlrohr
  • Sammelstück A-3B
  • Standrohr 2B und Hydrantenschlüssel
  • B-Mehrzweckstrahlrohr mit Stützkrümmer
  • B-Hohlstrahlrohr mit Stützkrümmer
  • 3 C-Hohlstrahlrohre
  • Wasserwerfer
  • 2 ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Kaminkehrgerät
  • Mobile Rauchverschluss
  • Überdrucklüfter
  • 4 Pressluftatmer in der Kabine
  • 2 Wathosen
  • Schnittschutzkleidung
  • Atemschutzüberwachungstafel
  • Sicherungstrupptasche
  • Wärmebildkamera Dräger
  • Kennzeichnungsweste blau „Gruppenführer 3/46
  • Kennzeichnungsweste gelb „Einsatzleiter Feuerwehr
  • Kennzeichnungsweste weiß/ schwarz „Atemschutzüberwachung
  • Spineboard
  • 4-teilige Steckleiter
  • 3-teilige Schiebleiter
  • Kopfteil für Steckleiter

Die Feuerwehr Neunkirchen konnte 2015 im Löschbezirk Münchwies ein über 30 Jahre altes Tanklöschfahrzeug 16/25 durch ein modernes und zeitgemäßes Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 ersetzten. Wie auch schon das 1983 von Bachert auf einem Mercedes-Benz 1222 AF aufgebaute Tanklöschfahrzeug ist auch das auf einem MAN TGM von Schlingmann 2014 gefertigte Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug ein ehemaliges Vorführfahrzeug. Die Planungen für die Ersatzbeschaffung im Löschbezirk Münchwies liefen bereits im Jahr 2014 an. Relativ schnell wurde man bei der Firma Schlingmann fündig und entschied sich für ein als Vorführer produziertes Hilfeleistungslöschfahrzeug. Vor seiner Indienststellung in Münchwies passte Schlingmann noch einige Details nach den Wünschen des Löschbezirkes am Fahrzeug an. Die Aufteilung einiger Geräteräume wurde angepasst und die am Heck aufgeprotzte Ein-Personen-Haspel mit B-Druckschlauch entfiel. Der Verzicht auf die Schlauchhaspel am Heck ist eine Notwendigkeit aufgrund einiger Straßen im Stadtteil Münchwies, in denen aufgrund ihrer Steigung die Haspel am Löschfahrzeug aufsetzten und beschädigt werden könnte. Durch den Wegfall der Haspel am Heck mussten die auf dieser mitgeführten B-Druckschläuche in den Geräteräumen des Aufbaus verteilt untergebracht werden.
Das Gerätehaus des Löschbezirkes Münchwies wurde 2015 umgebaut, damit in der Fahrzeughalle das Hilfeleistungslöschfahrzeug Platz findet. Das Fahrzeug ist nicht nur schwerer als sein Vorgänger sondern auch in seinen Abmessungen größer. Da die Ausfahrt der Fahrzeughalle für das Löschfahrzeug nicht hoch genug war, wurde das alte, nach oben öffnende, Segmenttor gegen ein zweiteiliges, zur Seite öffnendes Falttor getauscht. Auf die gleiche Art und Weise wurde auch das zweite Hallentor umgebaut.

Das Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 des Löschbezirkes Münchwies ist das erste von Schlingmann aufgebaute Einsatzfahrzeug im Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen und zudem auch erst der zweite MAN.

Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 wurde 2014 von Schlingmann auf einem MAN TGM 13.290 4x4 BL aufgebaut. Der allradgetriebene MAN TGM ist mit einem Automatikgetriebe mit einem speziellen, auf den Feuerwehreinsatz abgestimmten, Schaltprogramm ausgestattet. Die Arbeit des Maschinisten wird durch eine Rückfahrkamera und die auch beim RÜckwärtsfahren nutzbare Umfeldbeleuchtung erleichtert. Ein durch den Löschbezirk selbst beschafftes Navigationsgerät hilft es den Weg zur Einsatzstelle zu finden, gerade wenn diese nicht im Stadtteil Münchwies, dem Haupteinsatzgebiet des Fahrzeuges liegt. Die Originalkabine wurde durch Schlingmann mit einer Kabine vom Typ SMK (Schlingmann-Kabine) verlängert und bietet einer neunköpfigen Löschgruppe Platz. Im Mannschaftsraum sind vier Sitzplätze mit Halterungen für Pressluftatmer ausgestattet. Die beiden äußeren Sitzplätze der entgegen der Fahrtrichtung montierten Dreiersitzbank sind mit Halterungen für Atemschutzgeräte versehen. Die Pressluftatmer können über Druckknöpfe in den seitlichen Haltestangen aus ihren Halterungen gelöst werden. Zwei weitere Pressluftatmer sind in Halterungen an den beiden mittleren Sitzen der gegenüberliegenden Vierersitzbank verlastet. Diese beiden Pressluftatmerhalterungen sind mit der Schlingmann-Pressluftatmer-Technologie (SPT) in die Rückwand des Mannschaftsraums integriert. Zwei kleine Ausbuchtungen für die Pressluftatmer ragen in den Freiraum zwischen Kabine und Aufbau, aber nicht platzraubend in den Aufbau hinein. Zwischen die beiden Ausbuchtungen an der Kabinenrückwand ist platzsparend ein pneumatischer Lichtmast integriert. Dieser lässt sich über eine Kabelfernbedienung steuern und ist mit vier Xenon-Strahlern bestückt. Betrieben werden kann der MAst einfach über die Lichtmaschine des Fahrgestells.

Der QuadraVA-Aufbau von Schlingmann hat sieben Geräteräume mit Rollläden und Barlock-Verschlüssen. Die Geräteräume G1 und G2 des ersten Paares sind zur Unterbringung von schweren Geräten, wie Stromerzeuger und Rüstsatz, tiefgezogen. Unter den Geräteräumen G5 und G6 sitzten jeweils kleine Staukästen mit Klappen als Verschluss, welche auch als Trittstufe genutzt werden können. Per Knopfdruck lassen sich pneumatisch große Trittbretter an den Geräteräumen G1 und G2 ausfahren, um einfacher Ausrüstungsteile aus den Geräteräumen entnehmen zu können. Während für das Ausfahren ein Tastendruck genügt, müssen für das Einfahren aus sicherheitsgründen zwei Knöpfe links und rechts im Geräteraum gleichzeitig gedrückt werden. Aus den beiden ausfahrbaren Trittbrettern lassen sich seitlich weitere Trittbretter von Hand ausziehen und in die Klappen der Traversenkästen einhängen. Damit gibt es auch an den Geräteräumen G3 und G4 eine Trittstufe zur vereinfachten Geräteentnahme. In die Dachgalerie sind seitlich je zwei LED-Module der Umfeldbeleuchtung integriert, am Heck ein weiteres. Am Heck sitzen über dem Umfeldbeleuchtungsmodul zudem eine Verkehrswarnanlage und die Rückfahrkamera.
In den Aufbau eingepasst ist der mit der Schlingmann-Tank-Technologie (STT) konstruierte Löschwassertank mit einem Fassungsvermögen von 2.000 l. Der Tank wird mit GFK-Elementen so in das Edelstahlgerüst des Aufbaus eingepasst, das der zur Verfügung stehende Raum optimal ausgenutzt wird und kein Platz verschenkt wird. Ein zweiter kleiner Tank im Aufbau fasst 160 l Class A-Schaummittel. Im Heckgeräteraum des AUfbaus ist die über den Nebenantrieb des MANs angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe vom Typ S2000 verbaut. Sie fördert in der Minute bis zu 2.200 l Wasser und ist fest mit dem Wasser- und dem Schaummitteltank verbunden. Die Pumpe ist mit der sogenannten Automatischen Wasserzuführungs Regulierung (AWR) ausgestattet, welche im Tankbetrieb bei stehender Wasserversorgung automatisch immer wieder den Löschwassertank füllt. Wie die Pumpe stammt auch die verbaute Druckzumischanlage AutoMix 30 DE von Schlingmann. Die Druckzumischanlage erlaubt des dem Löschwasser druckseitig stufenlos zwischen ein und zehn Prozent Schaummittel zuzumischen. Die Beidenung der Pumpe erfolgt über einen Bedienstand der ausschließlich aus Drucktastern mit Einfachbelegung erfolgt, was für eine einfache und sichere Bedienung der Pumpe sorgt. Zusätzlich lässt sich vom Pumpenbedienstand der Fahrzeugmotor sowie der Stromerzeuger Starten und Stoppen sowie auch Umfeldbeleuchtung sowie Verkehrswarnanlage einschalten.

Vorgänger:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/121759/

Vielen Dank an den Löschbezirk Münchwies für den kurzfristig organisierten Fototermin!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 LED-Kennleuchten FG Hänsch Nova LED
  • 2 Frontblitzer Axixtech MS-6
  • 2 Heckblitzer Hella X-LED
  • Presslufthorn Max Martin 2298 GM
Besatzung 1/8 Leistung 213 kW / 290 PS / 286 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 15.000
Tags
k.A.
Eingestellt am 09.05.2016 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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