Einsatzfahrzeug: Lier - Brandweer - VSF - 11 (a.D.)

Lier - Brandweer - VSF - 11 (a.D.)
Lier - Brandweer - VSF - 11 (a.D.)
  • Lier - Brandweer - VSF - 11 (a.D.)

Einsatzfahrzeug-ID: V127254 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Lier - Brandweer - VSF - 11 (a.D.) Kennzeichen NUU-480
Standort Europa (Europe)Belgien (Belgium)Vlaanderen/Flandre (Flämische Region)Antwerpen/Anvers (Provinz Antwerpen)
Wache Brandweerzone Rivierenland Post Lier (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Verkehrsabsicherungsfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell 310 D Auf-/Ausbauhersteller Vanassche FFE
Baujahr 1994 Erstzulassung 1994
Indienststellung k.A. Außerdienststellung Ja, aber Jahr unbekannt
Beschreibung

Ehemaliges Verkehrsabsicherungsfahrzeug (VSF - Signalisatievoertuig) der Brandweer (Freiwillige Feuerwehr) Lier in der Provinz Antwerpen.

Fahrgestell: Mercedes-Benz
Modell: 310 D
Baujahr: 1994
Ausbau: Vanassche FFE

Eingesetzt wurde das Fahrzeug zum Absichern von Unfallstellen an stark befahrenen Strassen und auf den Autobahnen.

Ausstattung:

  • 1 Verkehrswarntafel, elektromechnisch aufrichtbar
  • 1 Verkehrsleitanlage bestehnd aus 5 fünf orangen LED-Weitstrahlern
  • beidseitige Schiebetüren

Beladung:

  • 40 Verkehrsleitkegel (Klasse 2)
  • 10 LED-Blitzkennleuchten von Arisco
  • 2 Sackkarren
  • 2 Sets Notfackeln
  • 2 faltbare Triopane
  • Absperrband

Das Fahrzeug wurde aus dem ausgemusterten Vorausrüstwagen umgebaut und wurde mittlerweile durch ein neues Fahrzeug ersetzt.

Die Verkehrsabsicherung bei den belgischen Feuerwehren:

Die ersten Verkehrsabsicherungsfahrzeuge, in Belgien, auf flämisch als Signalisatievoertuig oder auf französisch als Véhicule de signalisation genannt, gehen auf die Mitte der 1980er Jahre zurück. Damals hatten einige wenige Wehren in Belgien die Problematik und die Gefährlichkeit der Einsätze auf Autobahnen und Schnellstrassen erkannt und ihre Gemeinden davon überzeugen können, solche Spezialfahrzeuge anzuschaffen. Lange blieben diese Fahrzeuge jedoch Einzelstücke dies bis zum Jahre 2000, als auf dem Brüsseler Ring die Berufsfeuerwehr Zaventem selbst Opfer eines tödlichen Unfalls wurde. Damals raste ein Personenwagen auf einer nur dürftig abgesicherten Unfallstelle zu und töte zwei Feuerwehrmänner.

Nach dem Unfall stellten sich in Belgien viele Fragen, was die Absicherung von Unfallstellen anging. Als Pionierwehr in Sachen Absicherung entpuppte sich die Berufsfeuerwehr Zaventem nach dem schweren Unfall. Einen solchen Unfall sollte es nie wieder geben und einige Wehrmitglieder nahmen sich dem Konzept eines Verkehrsabsicherungsfahrzeug an. In nur wenigen Monaten Planungsarbeit gelang es der Wehr, eine auf ihre Belangen zugeschneidertes Fahrzeug zu konzipieren, welches die Sichtbarkeit sowohl bei Tag wie bei Nacht garantieren konnte gekoppelt mit spezifischem Unfallabsicherungsmaterial. Das entstandene Fahrzeug, genannt nach dem tödlichen Unfallort Ring0, erweckte in Belgien viel Aufsehen und sorgte auch für einigen Diskussionsstoff.

Die Notwendigkeit eines solchen Fahrzeuges schien trotz des schweren Unfalls noch immer nicht gegeben zu sein. Es kam wie es kommen musste und weitere, schwere Dienstunfälle summierten sich dazu. Zwar gab es immer wieder vereinzelte Wehren, die sich ein solches Fahrzeug anschafften, jedoch waren diese gezählt. Es dauerte schlussendlich bis zum Jahre 2011, bis seitens des Innenministeriums die Notwendigkeit erkannt wurde. Das Lastenheft für ein solches Fahrzeug wurde ausgearbeitet und die ersten Fahrzeuge im Jahre 2012 an Feuerwehren ausgeliefert. Im Jahre 2013 konnte endlich der Durchbruch dieses doch wichtigen Fahrzeuges gefeiert werden. Das Innenministerium liess ab 2013 das Fahrzeug offiziel als Anschaffung zu und bezuschusste den Ankauf solcher Fahrzeuge. Dabei ging das Innenministerium noch einen Schritt weiter und machte das Fahrzeug für alle Wehren Belgiens zur Pflicht. Alleine in den beiden darauf folgenden Jahren, also 2013 und 2014, konnte die Firma Fire Techniks NV nicht weniger als 48 solcher Fahrzeuge an die Wehren ausliefern. Bis heute (Stand 12/2016) sind es sogar mittlerweile 79 Fahrzeuge die bereits ausgeliefert wurden. Die Gemeinden und Wehren, die nicht über die nötigen Mitteln zur Anschaffung eines solchen Fahrzeuges besassen, liessen prompt entweder Mehrzweckfahrzeuge oder ihre eigenen Vorausrüstwagen mit Signalisationstafeln umrüsten. Heute gibt es in ganz Belgien keine Wehr mehr, die nicht über ein solches Fahrzeug zur Absicherung von Unfallstellen verfügt!

Brandweer Lier:

Die Brandweer Lier ist eine von fünfzehn Feuer- und Rettungswachen im Hilfeleistungsbezirk Rivierenland in der Provinz Antwerpen. Es ist eine reine Freiwillige Feuerwehr, die über keine hauptamtliche Kräfte verfügt.

Die Hulpverleningszone Rivierenland betreibt in Lier einzig eine Feuerwache, die nicht im öffentlichen Rettungsdienst aktiv ist. Daneben hällt die Hulpverleningszone Rivierenland auch eine Taucherstaffel dort bereit. Die Hulpverleningszone Rivierenland betreibt für die Gemeinde Lier eine einzige Feuerwache. Die Wache ist in Belgien als Feuerwehr der Klasse Z eingestuft, also als eine reine Freiwillige Feuerwehr mit einem Einzugsgebiet, welcher auf mehrere Gemeinden ausgedehnt ist.

Hulpverleningszone Rivierenland:

Die Hulpverleningszone Rivierenland (Hilfeleistungsbezirk) ist einer von 35 Hilfeleistungsbezirken in Belgien. Sie wurde zum 1. Januar 2015 gegründet. Die Provinz Antwerpen ist, feuerwehrtechnisch in fünf Zonen unterteilt. Die Feuerwehren der Zone 2 haben sich zu diesem Hilfeleistungsbezirk zusammengeschlossen, welcher unter dem Name Rivierenland läuft. Die Zone deckt insgesamt 19 Gemeinden mit 567 km² und einer Bevölkerung von 420.465 Einwohnern. Die Hulpverleningszone Rivierenland betreibt insgesamt 15 Feuer- und Rettungswachen, wovon 4 im öffentlichen Rettungsdienst tätig sind. In diesem Hilfeleistungsbezirk nehmen die Feuerwehren aus Berlaar, Boom, Bornem, Duffel, Heist-op-den-Berg, Hemiksem, Lier, Mechelen, Niel, Nijlen, Putte, Puurs, Rumst, Sint-Amands und Willebroek teil.

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Ancien Véhicule de Signalisation (VS) du Service Régional d'Incendie (SRI) de Lierre sur base d'un Mercedes-Benz 310 D équipé par Vanassche FFE.

Ausrüster Rauwers GmbH
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Federal Signal Vama Vista
  • 2 Frontblitzer Federal Signal Vama CD-200
Besatzung 1/2 Leistung 70 kW / 95 PS / 94 hp
Hubraum (cm³) 2.874 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.500
Tags
k.A.
Eingestellt am 11.07.2017 Hinzugefügt von gendarmeke
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