Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Wesel 13/xx-01 (a.D.)

Rotkreuz Wesel 13/xx-01 (a.D.)
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Scan vom Papierbild
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Funkrufname Rotkreuz Wesel 13/xx-01 (a.D.) Kennzeichen WES-S 232
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Nordrhein-WestfalenWesel (WES, DIN, MO)
Wache DRK OV Wesel Zuständige Leitstelle Leitstelle Wesel (WES)
Obergruppe SEG/KatS Organisation Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
Klassifizierung Feldküchenkraftwagen Hersteller Ford
Modell G 398 SAM-S 3 Auf-/Ausbauhersteller Bauer
Baujahr k.A. Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung Ja, aber Jahr unbekannt
Beschreibung

Küchenkraftwagen (KüKw) des
DRK-Ortsverbandes Wesel

Fahrgestell:
Ford G 398 SAM,
Achtzylinder-Dieselmotor G39T.
Hubraum: 3.924 cm³,
Leistung: 92 PS / 68 kW,
bei den letzten Bauserien 100 PS / 74 kW.

Aufbau:
Fahrzeugwerk Peter Bauer, Köln-Ehrenfeld,
Bundeswehr-Standardkoffer

Laufbahn:
Baujahr: zwischen 1956 und 1961,
Nutzung bei der Bundeswehr,
Verkauf an DRK KV Wesel: unbekannt,
Ausmusterung: unbekannt

Anmerkungen zum Fahrzeug:
Zur Erstausstattung der Bundeswehr gehörten auch LKW mit 3 Tonnen Ladefähigkeit. Die Beschaffer hatten sich für den Ford G 398 SAM entschieden, eine Weiterentwicklung des Vorkriegsmodells V 3000 S. Von 1956 bis 1961 wurden 8.028 Fahrzeuge ausgeliefert, davon 5.446 in der Pritschen- und 2.582 in der Kofferversion. Etwa 6.800 von ihnen gelangten zur Bundeswehr, den Rest erhielten befreundete Streitkräfte. In der Literatur genannt werden Griechenland, Israel und die Türkei.

Alle Kofferaufbauten für den Ford wurden in der Fahrzeugfabrik Peter Bauer in Köln-Ehrenfeld produziert. Die Koffer-LKW wurden als Stabs-, Werkstatt-, Funk-, Küchen- und Krankenwagen ausgebaut.

Die Dreitonner erfüllten die Erwartungen in keiner Weise. Aufgrund der schmalen Spurweite und des hohen Schwerpunktes (vor allem bei Kofferaufbauten) neigte der Ford zum Umkippen bei Kurvenfahrten und im Gelände. Auch die gegenüber dem Vorkriegsmodell bereits verbreiterten Achsen konnten dies nicht verhindern. Im Gegenteil, das Fahrgestell neigte stark zum Verwinden mit bleibenden Schäden. Bei Pritschenfahrzeugen fehlten überdies die Stoßdämpfer, was zu "Bocksprüngen" im Gelände führte. Letzteres und das "meckernde" Motorgeräusch brachten dem LKW schnell den Namen "Nato-Ziege" ein, unter dem er bekannter wurde als unter der eigentlichen Typenbezeichnung.

Die weitere Beschaffung von Dreitonner-Fahrgestellen für die Bundeswehr wurde schon sehr bald aufgegeben, man versuchte - wo immer möglich - die Ford durch Fünftonner MAN 630 L2A bzw. L2AE zu ersetzen. So verbrachten die Nato-Ziegen den Rest ihrer militärischen Laufbahn vorwiegend in Depots oder auf Abstellplätzen sogenannter Geräteeinheiten. Um 1975 wurden die meisten Ford G 398 SAM  ausgemustert, nur ein paar Spezialfahrzeuge blieben etwas länger im Dienst.

Aufgrund ihres schlechten Rufes war die Nachfrage nach diesen Fahrzeugen zu nichtmilitärischen Zwecken gering. Nur sehr wenige Fahrzeuge gelangten von der Bundeswehr zu BOS-Organisationen. Bekannt sind mind. drei Nato-Ziegen, die zu bayerischen Feuerwehren gelangten, darüber hinaus gab es einige wenige Fahrzeuge beim Deutschen Roten Kreuz, so auch dieser Küchenwagen. Ob der Koffer bereits zu Bundeswehrzeiten als Küchenwagen diente, ist nicht bekannt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

keine

Besatzung 1/2 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) 3.924 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 29.09.2015 Hinzugefügt von JUFoto
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