Einsatzfahrzeug: Limoux - SDIS 11 - RW - FSR

Limoux - SDIS 11 - RW - FSR
Limoux - SDIS 11 - RW - FSR
Geräteraum GR

Einsatzfahrzeug-ID: V124005 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Limoux - SDIS 11 - RW - FSR Kennzeichen 9165 PL 11
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Aude (11)
Wache SDIS 11 CS Limoux (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Rüstwagen Hersteller Iveco
Modell EuroCargo 100 E 15 Auf-/Ausbauhersteller Bemaex
Baujahr 1998 Erstzulassung 1998
Indienststellung 1998 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Fourgon Secours Routier FSR/ Rüstwagen RW des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, stationiert am Centre de Secours Limoux

Fahrgestell: Iveco EuroCargo 100 E 15 Tipper
Aufbau: Bemaex
Baujahr: 1998

Pumpenleistung: unbekannt

Löschmittel:
Wasser: 600 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Verkehrswarnanlage bestehend aus 2 gelben Weitwarnern am Heck
  • Druckluftkompressor, fest verbaut
  • Stromerzeuger, fest verbaut
  • Lichtmast mit 4 Strahlern á 500 W
  • Hochdruckschnellangriff mit formstabilem Druckschlauch und Pistolenstrahlrohr
  • Beleuchtungsgruppe
  • Beleuchtungsgerät mit Akku und LED-Strahler auf Stativ
  • Rüstsatz Holmatro bestehend aus
    • Hydraulikaggregat mit 2 Schlauchhaspeln
    • Hydraulikaggregat mit Verbrennungsmotor
    • Schere
    • Spreizer
    • Kombigerät
    • 2 Rettungszylinder
  • Schwelleraufsatz
  • Hebekissen
  • Säbelsäge Makita
  • 2 Abstützsysteme Weber StabFast
  • Stufenkeile
  • Unterbauholz
  • 2 Gefahrenzeichen 101 / Signeaux de danger A14 mit 3 gelben Blitzern in den Ecken
  • 6 Warnleuchten PowerFlare
  • 8 Leitkegel 750 mm
  • Druckschlauch 75 mm
  • Hydrantenschlauch
  • 3 ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 3 CO²-Feuerlöscher
  • 2 Pressluftatmer
  • Rettungsbrett
  • Teleskopleiter
  • Mehrzweckleiter

Am Centre de Secours Limoux ist für die technische Hilfeleistung, vor allem nach Verkehrsunfällen, ein Fourgon Secours Routier als Sonderfahrzeug stationiert. Bei einem Verkehrsunfall oder ähnlichen Hilfeleistungen ist es das erste Großfahrzeug der Feuerwehr welches von der Wache in Limoux aus ausrückt. Das Ende der 1990er Jahre beschaffte Rüstfahrzeug zählt wihl zu einer Serie mehrerer baugleicher Fourgon Secours Routier die der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude von Bemaex auf Iveco-Fahrgestellen aufbauen ließ. Bekannt ist zumindest noch ein weiteres baugleiches Fourgon Secours Routier beim Centre de Secours Leucate.
Das Fourgon Secours Routier lässt sich am ehesten mit einem deutschen Rüstwagen vergleichen, wobei es sich davon wiederum durch Feuerlöschkreiselpumpe und Löschwassertank abhebt. Im Vergleich zum deutschen Rüstwagen fehlen dem französischen Pendant der Allradantrieb und auch Teile der Beladung. Ist ein Rüstwagen in Deutschland sehr umfangreich für viele verschiedene Arten der technischen Hilfeleistung beladen, führt das französische Fourgon Secours Routier ausschließlich Material zur Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen und ein wenig Ausrüstung zur Bekämpfung von Klein- und Entstehungsbränden mit. Von der Größenordnung her gibt es in Frankreich Rüstfahrzeuge auf PKW-Basis bis hin zu Rüstwagen auf LKW-Fahrgestellen. Neben der Bezeichnung Fourgon Secours Routier ist in Frankreich auch die Bezeichnung Véhicule Secours Routier geläufig. Teilweise werden beide Bezeichnungen gleichbedeutend für alle Arten von Rüstfahrzeug verwendet. Teilwesie werden aber auch die größeren Rüstwagen auf LKW-Fahrgestell als Fourgon und kleinere Rüstfahrzeuge auf PKW- oder Transporterbasis als Véhicule bezeichnet. Beim SDIS 11 Aude ist es üblich Rüstfahrzeuge mit Wassertank und Pumpe als Fourgon Secours Routier zu bezeichnen und alle Rüstfahrzeuge ohne diese Merkmale als Véhicule Secours Routier.

Das Fourgon Secours Routier der Feuerwache Limoux wurde 1998 von Bemaex, zwischenzeitlich im Gimaex-Konzern aufgegangen, auf einem Iveco EuroCargo 100 E 15 Tipper aufgebaut. Das Fahrgestell fällt durch seinen sehr kurzen Radstand auf und hat einen einfachen Straßenantrieb, ein manuelles Schaltgetriebe und eine serienmäßige Truppkabine von Iveco. Einsatzbereit kommt das Fourgon Secours Routier lediglich auf ein Gesamtgewicht von zehn Tonnen. Der Bemaex-Aufbau hat insgesamt fünf große mit Rollläden verschlossene Geräteräume sowie an den Seiten unterhalb der Geräteräume jeweils zwei Klappen. Diese verschließen entweder kleine Staufächer oder gewähren Zugang zu Teilen der Fahrgestelltechnik, wie dem KRaftstofftank oder der Abgastechnik. Am Abgasstrang fällt vor allem der Auspuff auf, welcher mittig aus dem Ausbau herausragt. Durch diese für Deutschland eher ungewöhnliche Lösung werden die Abgase über den Köpfen der Feuerwehrangehörigen an die Umwelt abgegeben und stören diese nicht. Die Verwendung eines Abgasschlauchs zur Ableitung der Abgase vom Fahrzeug weg kann somit entfallen. Wie der Auspuff ragt auch der Lichtmast aus dem Aufbaudach heraus. Der mit vier Strahlern bestückte Mast ist im vorderen Teil des Aufbaus verbaut und kann pneumatisch ein und ausgefahren werden. Dazu ist im Geräteraum G1 auch ein Druckluftkompressor fest verbaut. Dieser eignet sich auch dazu im nahen Umfeld des Fourgon Secours Routier Hebekissen zu betreiben. Die nötige Energie für den Lichtmast liefert ein vom Fahrzeugmotor über einen Nebenentrieb angetriebener Stromerzeuger. Der Schaltschrank mit Steckdosen und Steuerung für den Lichtmast ist im Geräteraum G4 verbaut. Das dritte im Fahrzeug fest verbaute Aggregat ist die im rückwärtigen Geräteraum verbaute Hochdrucklöschanlage mit Schnellangriffshaspel. Direkt hinter der Löschanlage ist ein flacher 600 Liter Tank für das Löschwasser verbaut. Auf dem Aufbau ist auch die komplette optische Sondersignalanlage des Fahrzeuges verbaut. Im vorderen und im hinteren Bereich des Aufbaudaches ist jeweils eine Hella-Drehspiegelkennleuchte verbaut. Diese spartanische Sondersignalanlage war noch bis nach dem Jahr 2000 typisches Merkmal für französische Feuerwehrfahrzeuge. Ergänzt wird die Sondersignalanlage durch zwei gelbe Weitwarner am Heck.

Die Beladung des Fourgon Secours Routier ist ganz und gar auf die technische Hilfeleistung zugeschnitten. Darüber hinaus lassen sich anderen technische Hilfeleistungen nur bedingt abwickeln. Aufgrund seiner Ausstattung mit Hochdrucklöschanlage, einem kleinen Arsenal an Handfeuerlöschern und zwei Pressluftatmern kann die Fahrzeugbesatzung auch Klein- und Entstehungsbrände bekämpfen. Das Fahrzeug kommt aber nicht als eine Art Kleinlöschfahrzeug zum Einsatz, sondern soll mit dieser Ausstattung vor allem Brände bekämpfen können die in der Folge von Verkehrsunfällen ausbrechen. Zur Beladung gehört ein Rüstsatz von Holmatro mit Schere, Spreizer, Kombigerät und zwei Zylindern sowie gleich zweu Hydraulikaggregaten. Das quasi Hauptaggregat ist eine große Hydraulikpumpe mit zwei fest montierten Schlauchhaspeln. Zusätzlich dazu wird auch ein handlicheres Kompagaggregat mit Verbrennungsmotor mitgeführt. Dieses dient als Reserve und lässt sich auch einfach in unwegsames Gelände transportieren, beispielsweise bei Unfällen bei denen Fahrzeuge eine Böschung hinabgestürzt sind.

Baugleiches Fahrzeug am CS Leucate:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/119665/

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Hella KL 800, davon 1 am Heck
Besatzung 1/2 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 10.000
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Eingestellt am 01.08.2015 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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