Einsatzfahrzeug: Port-la-Nouvelle - SDIS 11 - DLK 23/12 - EPS

Port-la-Nouvelle - SDIS 11 - DLK 23/12 - EPS
Port-la-Nouvelle - SDIS 11 - DLK 23/12 - EPS
Hauptbedienstand

Einsatzfahrzeug-ID: V123753 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Port-la-Nouvelle - SDIS 11 - DLK 23/12 - EPS Kennzeichen 5689 PM 11
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Aude (11)
Wache SDIS 11 CS Port-la-Nouvelle (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Drehleiter-Korb Hersteller Iveco
Modell EuroCargo 130 E 23 Auf-/Ausbauhersteller Camiva
Baujahr 1998 Erstzulassung 1998
Indienststellung 1998 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Échelle pivotante semi-automatique EPS/ Drehleiter mit Korb DLK 23/12 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, stationiert am Centre de Secours Port-la-Nouvelle

Fahrgestell: Iveco EuroCargo 130 E 23
Aufbau: Camiva
Aufbautyp: EPS 32
Baujahr: 1998

Abstützung: 4-fach X-Abstützung

Leitersatz:
Leiterlänge: 32 m
Leiterteile: 4
Ausstattung: Haspel mit Druckschlauch 75 mm rechts am hinteren Ende des Leitersatzes

Beladung/ Ausstattung:

  • Umfeldbeleuchtung
  • Vorschlaghammer
  • Beil
  • 2 Leitkegel 250 mm
  • Wenderohr
  • 2 Druckschläuche 75 mm
  • Druckschlauch 45 mm
  • Hohlstrahlrohr 45 mm
  • Verschiedene wasserführende Armaturen
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 2 Pressluftatmer
  • Höhensicherungssatz

An der Feuerwache Port-la-Nouvelle des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude wird seit 1998 eine halbautomatische Drehleiter mit Korb vom Typ EPS 32 von Camiva auf einem Iveco EuroCargo-Fahrgestell eingesetzt. Das im Französischen als Échelle pivotante semi-automatique oder kurz EPSA, beziehungsweise nur EPS bezeichnete Hubrettungsfahrzeug entsprach zum Zeitpunkt der Indienststellung von technischer Seite weitgehend der in Deutschland genormten Drehleiter mit Korb 23/12. In einem Punkt unterscheiden sich die beiden Fahrzeugtypen aber grundlegend. Während es sich bei der deutschen Drehleiter mit Korb 23/12 um eine vollautomatische Drehleiter handelt, ist die EPS 32 von Camiva nur eine halbautomatische (vgl. semi-automatique in der französischen Bezeichnung) Drehleiter. Das bedeutet: Während die Hydraulik der Drehleiter mit Korb 23/12 mehrere Leiterbewegungen zur gleichen Zeit erlaubt, ist mit der EPS 32 immer nur eine Leiterbewegung möglich. Die einfachere halbautomatische Drehleiterhydraulik verlangsamt die Rüstzeiten des Fahrzeuges zwar etwas, spart jedoch Kosten in der Anschaffung und auch etwas an Gewicht.

Der SDIS 11 Aude beschaffte Mitte bis Ende der 1990er Jahre zumindest drei baugleiche Drehleitern des Typs EPS 32, bzw. EPSA 32 ohne fest an der Leiterspitze montiertem Rettungskorb von Camiva auf Iveco EuroCargo 130 E 23. Die drei Drehleitern wurden in Port-la-Nouvelle, Leucate und Limoux stationiert. Ob noch weitere Drehleitern dieser Bauart von Camiva durch den SDIS 11 Aude beschafft wurden ist nicht bekannt. Ebenso ist nicht bekannt warum man sich Mitte der 1990er Jahre noch für eine Drehleiter ohne fest montierten Rettungskorb entschied.

Die Drehleiter mit Korb 23/12 aus Port-la-Nouvelle wurde 1998 von Camiva auf einem Iveco EuroCargo 130 E 23 mit Truppkabine aufgebaut. Der halbautomatische Drehleiteraufbau entspricht dem Typ EPS 32. Für seine Zeit eher ungewöhnlich ist der Verzicht auf einen fest an der Leiterspitze angebrachten Rettungskorb. Stattdessen wird der Korb auf dem Podium arretiert transportiert und muss an der Einsatzstelle manuell an der Leiterspitze angebracht werden. Das Podium hat insgesamt fünf Geräteräume. Auf jeder Fahrzeugseite liegt je ein Geräteraum unmittelbar vor und hinter der Hinterachse. Ein weiterer Geräteraum ist als kleiner Koffer auf der rechten Fahrzeugseite direkt hinter der Kabine auf das Podium aufgesetzt. Auf dem kleinen Gerätekasten befindet sich die Transporthalterung für das Wenderohr. Ein durchgehender Gerätekasten mit je einem Geräteraum zu jeder Fahrzeugseite konnte bei dieser Drehleiter nicht verbaut werden, weil auf der linken Fahrzeugseite an gleicher Stelle der Rettungskorb abgelegt ist. Auf das Podium gibt es lediglich eine Aufstiegstreppe auf der linken Seite mittig zwischen beiden Achsen. Ansonsten kann das Podium nur über je eine einfache Trittsprosse am Aufbauende bequem bestiegen werden. Außerdem verfügt das Podium auf jeder Seite etwa mittig über ein offenes Einschubfach für zwei Unterlegplatten für die Abstützung. Eine Umfeldbeleuchtung ist in Form von je zwei Halogenleuchten pro Fahrzeugseite vorhanden. In das Podium integriert sind die vier Stützen der X-Schrägabstützung. Am Fahrzeugheck gibt es links und rechts je einen Bedienstand von der aus sich über Hebel jede Stütze einzeln steuern lässt. Eine Automatikfunktion bei der beide Stützen einer Seite zusammen ausfahren gibt es nicht.
Der vierteilige Leitersatz von Camiva hat ausgefahren eine Länge von 32 Metern und hat den für Camiva Drehleitern markanten Knick in den Obergurten. Der Drehstuhl des Leiterparks über der Hinterachse ist sehr einfach gestaltet, bspw. gibt es kein Podest für einen Stromerzeuger oder Ausrüstung auf der rechten Seite. Wie gewohnt liegt der Hauptbedienstand auf einem kleinen Podest auf der linken Seite des Drehstuhls. Gesteuert wird die Drehleiter über nur einen Joystick rechts vom Sitzplatz. Der Joystick wird jedoch nicht wie gewohnt bedient, sondern eher wie eine erweiterte H-Schaltung bei einem Getriebewählhebel. Die Belastung der Drehleiter wird nicht nur auf einer analogen Belastungsanzeige am Leiterpark angezeigt, sondern auch direkt vor dem Maschinisten auf einem einfachen Anzeigetableau. Eine französische Besonderheit am Leiterpark ist die rechts am untersten Leiterteil verbaute Schlauchhaspel mit Druckschlauch mit einem Durchmesser von 75 mm. Von dieser Haspel aus kann zügig eine Schlauchleitung durch den Leiterpark für einen Löschangriff verlegt werden. Der Rettungskorb muss von Hand an der Leiterspitze montiert werden. Er eignet sich für zwei Personen und hat einen Korbbedienstand.

Die Drehleiter wurde nachträglich mit einer aktuellen Warnschraffur in rot-gelb an der Front und am Heck beklebt. Vermutlich war das Fahrzeug vorher an gleicher Stelle mit rot-weißen Schraffuren beklebt. Die Sondersignalanlage des Fahrzeuges fällt für diese Epoche noch typisch sehr spartanisch aus und besteht nur aus zwei blauen Drehspiegelkennleuchten auf dem Kabinendach.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Hella KL 700
Besatzung 1/2 Leistung 169 kW / 230 PS / 227 hp
Hubraum (cm³) 5.861 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 13.000
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Eingestellt am 21.07.2015 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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