Einsatzfahrzeug: Mercedes-Benz Unimog U 20 - Ziegler - TLF 20/25-1

Mercedes-Benz Unimog U 20 - Ziegler - TLF 20/25-1
Mercedes-Benz Unimog U 20 - Ziegler - TLF 20/25-1

Einsatzfahrzeug-ID: V122398 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Mercedes-Benz Unimog U 20 - Ziegler - TLF 20/25-1 Kennzeichen k.A.
Standort SonstigesLeih-, Messe- und Vorführfahrzeuge
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation kommerzielles Unternehmen
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Unimog U 20 Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 2013 Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Tanklöschfahrzeug TLF 20/25-1 als Vorführfahrzeug der Björn-Steiger-Stiftung und der Albert Ziegler GmbH für ein Projekt zum Aufbau eines Rettungsdienstes mit deutschen Standards in China.

Fahrgestell: Mercedes-Benz Unimog U 20
Aufbau: Ziegler
Aufbautyp: ALPAS
Baujahr: 2013

Technische Daten:
Antrieb: 4x4
Differentialsperren: Vorder- und Hinterachse
Länge/Breite/Höhe: 5.700/2.150/3.000 mm
Radstand: 2.700 mm

Feuerlöschkreiselpumpe:
Typ: FPN 10-1000-2HHL mit Hochdruckteil FPH 40-250
Hersteller: Ziegler
Förderleistung Normaldruck: 1.000 l/min bei 10 bar / 1.900 l/min bei 10 bar (Saughöhe 3,0 m)
Förderleistung Hochdruck: 250 l/min bei 40 l
Schaumzumischung: Druckzumischanlage
Besonderheit: Pump-and-Roll-Betrieb

Löschmittel:
Wasser: 2.500 l
Schaummittel: 100 l

Beladung/Ausstattung:

  • Rückfahrkamera
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast, klappbar
  • Frontwerfer Akron Brass Company FireFox mit Fernsteuerung in der Kabine, Druchfluss: 1.900 l/min
  • Hochdruckschnellangriff im Geräteraum GR
  • elektrische Aufrollhilfe für alle 3 Schlauchhaspeln
  • 3 Waldbrand-Äxte Pulaski
  • 3 McLeod Fire Tools
  • 2 Rohrzangen
  • Vorschlaghammer
  • Bolzenschneider
  • 4 Faltleitkegel 500 mm
  • 2 Schlauchhaspeln mit je 15 D-Druckschläuchen, fest verbaut
  • B-Druckschlauch
  • C-Druckschlauch
  • 20 D-Druckschläuche
  • 3 Verteiler D-DD
  • 4 D-Hohlstrahlrohre
  • 3 Übergangsstücke CD
  • Übergangsstück BC
  • 3 Feuerpatschen
  • Handlampe
  • Trinkwasserbehälter 7,6 l

Laufbahn:

  • 2013-2014: Vorführfahrzeug von Ziegler
  • seit 2014: Vorführfahrzeug von Ziegler und der Björn-Steiger-Stiftung

Bereits im März 2014 kamen Gerüchte auf, dass die Björn-Steiger-Stiftung im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums ein Projekt zum Aufbau eines Rettungsdienstes nach deutschen Standards in China vorantreiben soll. Wenige Monate später bestätigte das deutsche Gesundheitsministerium dies. Demnach plant die Volksrepublik China die Umstellung ihres Rettungssystemes auf das in Deutschland praktizierte System. Zusammen mit der Björn-Steiger-Stiftung beteiligen sich auch zahlreiche deutsche Unternehmen und Großkonzerne. Zunächst soll es zwei Modellprojekte in den Millionenstädten Wuhan und Jieyang geben. Bestandteile sind die bodengebundene Rettung, die technische Hilfeleistung sowie die Luft- und die Seenotrettung. Ersten Verlautbarungen zufolge sollen dafür von Strobel entwickelte Rettungswagen auf Mercedes-Benz-Sprinter-Kastenwagen und Notarzteinsatzfahrzeuge auf Volkswagen Amarok beschafft werden. Den Part der Luftrettung sollen EC-135-Hubschrauber übernehmen. Im Bereich der technischen Hilfeleistung sollen Vorausrüstwagen von Ziegler auf Mercedes-Benz-Unimog-Fahrgestell gefertigt werden. Von den drei bodengebundenen Einsatzfahrzeugen gibt es bereits erste Vorführfahrzeuge im Design der Björn-Steiger-Stiftung. Bei dem schon vorgestellten Unimog-Einsatzfahrzeug von Ziegler handelt es sich aber noch nicht um einen Vorausrüstwagen, sondern um ein auf Waldbrände ausgelegtes Tanklöschfahrzeug 20/25, welches zuvor von Ziegler als Vorführer genutzt worden war.

Das Tanklöschfahrzeug wurde bereits 2013 von Ziegler auf einem kompakten Mercedes-Benz Unimog U 20 mit einem Radstand von 2.700 Millimetern aufgebaut. Das wendige TLF hat einen zweigeteilten Aufbau mit einem Tank- und einem Geräteraummodul. Beide Module haben Umfeldbeleuchtungssysteme und ein durchgehend begehbares Dach. Auf dieses sind jedoch keine AUsrüstungsgegenstände verladen. Hier befindet sich nur ein kleiner aufklappbarer Lichtmast.

Zwischen den beiden Achsen sitzt das Tankmodul mit einem 2.500 Liter großen Löschwasser- und einem 100-Liter-Schaummittelbehälter. Das sich anschließende Geräteraummodul hat drei mit Rollläden und Barlock-Verschlüssen ausgestattete Gerätefächer. Die beiden großen seitlichen Geräteräume untergliedern sich jeweils noch in zwei Teile im Innenausbau. Jeweils zum Heck hin sind Schläuche und wasserführende Armaturen in den Geräteräumen verladen, im Teil daneben vor allem Werkzeug. Um schnell längere Schlauchleitungen verlegen zu können, sind in den Geräteräumen G1 und G2 zwei große Schlauchhaspeln mit elektrischer Aufrollhilfe eingebaut. Beide Haspeln sind mit jeweils 15 D-Druckschläuchen á 20 Meter Länge bestückt. Unter beiden Haspeln sind nochmals Staufächer für je zehn weitere D-Druckschläuche eingebaut. Der Tank ist mit Rohren, die durch das Geräteraummodul verlaufen, mit der Feuerlöschkreiselpumpe im Geräteraum GR verbunden. Als Pumpe ist eine FPN 10-1000, von Ziegler als FPN 1000 bezeichnet, mit Druckzumischanlage und angebautem Hochdruckteil FPH 40-250 verbaut. Während die normale Pumpe bis zu 1.900 Liter pro Minute bei 10 bar fördert, liefert der Hochdruckteil 250 Liter in der Minute bei 40 bar.

Etwas gewöhnungsbedürftig sind die Ein- und Ausgänge der Pumpe. Einen sonst üblichen Saugeingang gibt es nicht, stattdessen ist die Pumpe fest mit dem Tank verbunden. Von außen kann nur Wasser über einen B-Tankfüllstutzen zugeführt werden. Abgegeben kann das Wasser über einen C- und zwei D-Druckabgänge im Geräteraum GR sowie einen D-Druckabgang unter der Stoßstange an der Front. Zur schnellen Wasserabgabe stehen ein Hochdruckschnellangriff im Heckgeräteraum und ein Frontwerfer zur Verfügung. Der FireFox-Werfer von Akron kann bis zu 1.900 Liter Wasser in der Minute abgeben und wird über einen Joystick von der Kabine aus gesteuert. Dank Pump-and-Roll-Betrieb kann der Werfer auch während der Fahrt eingesetzt werden.

Die Beladelisten sowie die Beschriftung aller Schalter in der Kabine und am Pumpenbedienstand des Tanklöschfahrzeuges sind bereits in Englisch gehalten.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

Warnbalken Premier Hazard Optimax

Besatzung 1/2 Leistung 130 kW / 177 PS / 174 hp
Hubraum (cm³) 4.249 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 9.300
Tags
k.A.
Eingestellt am 10.05.2015 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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