Einsatzfahrzeug: Pratteln - FW - HLF
Einsatzfahrzeug-ID: V118795 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Pratteln - FW - HLF | Kennzeichen | BL 409 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Basel-Landschaft | ||
Wache | FW Pratteln | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Atego 1428 F | Auf-/Ausbauhersteller | Rosenbauer |
Baujahr | 2004 | Erstzulassung | 2004 |
Indienststellung | 2004 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF der Feuerwehr Pratteln Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1428 F Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Parallel zum Rhein und an Pratteln vorbei verlaufen quer durch das Prattler Gemeindegebiet die als Gotthardroute bekannte Autobahn A2 und auch die Autobahn A3. Die beiden vielbefahrenen Autobahnen teilen sich in diesem Abschnitt eine einzige Trasse. Zu diesem Autobahnabschnitt, für deren Sicherheit die Feuerwehr Pratteln verantwortlich ist, gehört auch der Schweizerhalle Tunnel mit seiner 875 m langen Nord- und seiner 1.070 m langen Südröhre. Er unterquert das namensgebenden Industriegebiet Schweizer Halle mit zahlreichen Chemiebetrieben sowie die weitläufigen Gleisanlagen des Güterbahnhofs Muttenz. Wegen des zum Einsatzgebiet gehörenden einen Kilometer langen Schweizerhalle Tunnels benötigt die Feuerwehr Pratteln ein für Tunneleinsätze geeignetes Löschfahrzeug. Auf diesen speziellen Einsatzzweck zugeschnitten baute Rosenbauer 2004 für die Feuerwehr Pratteln ein Hilfeleistungslöschfahrzeug auf. Der Mercedes-Benz Atego 1428 F eignet sich nicht nur für Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung, sondern kann beide Aufgaben auch in einem Straßentunnel nachkommen. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug ist auf eine Besatzung von neun Feuerwehrleuten ausgelegt und besitzt dafür eine in den AT-Aufbau von Rosenbauer integrierte Mannschaftskabine. Sie schließt sich an die Originalkabine des Mercedes-Benz Atego an und ist mit dieser verbunden. Von den neun Besatzungsmitgliedern können sich schon fünf während der Fahrt mit Pressluftatmern ausstatten. Neben drei Sitzplätzen verfügt auch der Sitz des Fahrzeugführers über eine in die Rückenlehne integrierte Halterung für ein Atemschutzgerät. Auch der Maschinist kann direkt einen Pressluftatmer anlegen. Statt einer Halterung in der Rückenlehne ist links neben ihm eine separate Aufnahme für einen Pressluftatmer montiert. Durch diese Konfiguration können bei einem Brandereignis in einem Straßentunnel bereits fünf durch Pressluftatmer geschützte Feuerwehrangehörige mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug in den Tunnel einfahren. Die weitere Ausstattung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges erlaubt es ihnen in einem Tunnel umgehend und schlagkräftig die Brandbekämpfung aufnehmen zu können. Weil das Atego-Fahrgestell auf den sogenannten Pump and Roll-Betrieb ausgelegt ist kann über ein eigenes Bedienfeld zwischen Maschinisten und Fahrzeugführer bei langsamer Fahrt die Feuerlöschkreiselpumpe in Betrieb genommen werden. Ebenso kann von der Kabine aus über einen Joystick der vorne auf dem Kabinendach montierte Wasser- und Schaumwerfer vom Typ Rosenbauer RM 25 E ferngesteuert werden. Durch die Montage auf dem Dach hat der Werfer nicht nur eine größere Reichweite als ein Frontwerfer, sondern auch ein größeres Bewegungsfeld. Die im Heckgeräteraum des AT-Aufbaus verbaute NH30-Feuerlöschkreiselpumpe von Rosenbauer fördert wahlweise bei 8 bar 2.800 l/min oder 300 l/min bei 40 bar. Über den Werfer lassen sich bis zu 2.800 l/min abgeben. Gesteigert werden kann die Löscheffizienz durch die Abgabe von Druckluftschaum. Dafür ist die Pumpenanlage mit einem CAFS 3000-System von Rosenbauer ausgestattet, zu dem auch ein großer Druckluftkompressor von Kaeser in der Aufbaumitte zwischen den Geräteräumen G1 und G2 gehört. Als Löschmittelreserve führt das Hilfeleistungslöschfahrzeug 2.400 l Wasser und 300 l Schaummittel in einem kleinen Tank im Geräteraum G5 mit. Neben einem Hochdruckschnellangriff mit 60 m Druckschlauch und einem Nepiro-Strahlrohr von Rosenbauer im Geräteraum GR gehört auch ein konventioneller Schnellangriff mit drei zusammengekuppelten C-Druckschläuchen und einem Hohlstrahlrohr im Geräteraum G6 zur Fahrzeugausstattung. Schnell und mit wenigen Handgriffen lässt sich am Schnellangriff auch das Hohlstrahl- gegen ein im gleichen Geräteraum verladenes Kombischaumrohr tauschen, um damit einen Löschangriff mit Mittel- oder Schwerschaum vortragen zu können. Um schnell und einfach eine Wasserversorgung zum Hilfeleistungslöschfahrzeug aufbauen zu können sind am Fahrzeugheck gleich zwei Ein-Personen-Haspeln mit B-Druckschlauch aufgeprotzt. Während sich die Beladung für die Brandbekämpfung auf die Geräteraumpaare G3/ G4 und G5/ G6 konzentriert, widmet sich das vorderste Geräteraumpaar G1/ G2 fast ausschließlich der Technischen Hilfeleistung. Im Geräteraum G1 ist auf einem Schwerlastauszug ganz unten der Rüstsatz von Weber Hydraulik mit Schere und Spreizer verladen. Auf der Außenseite der Schwenkwand daneben sind den Rüstsatz ergänzende Ausrüstungsteile verstaut. Dazu gehören ein Koffer mit Material für das Glasmanagement, Schutzdecken, kleine Werkzeugtaschen, Spanngurte und ein Pedalschneider. Ebenfalls direkt zugänglich ist ein Abstützsystem für auf der Seite und dem Dach liegende Autos rechts neben Rüstsatz und Schwenkwand. Hinter der Schwenkwand verbergen sich weitere Geräte für die Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen die jedoch seltener oder erst später benötigt werden. Dazu gehören zwei Rettungszylinder mit Schwelleraufsatz und Druckplatten sowie weitere Schutzdecken, Werkzeuge und ein Spineboard. Drei Pressluftatmer werden auf der Rückseite der Schwenkwand zusätzlich zu den fünf Geräten in der Kabine mitgeführt. Wie der Rüstsatz im Geräteraum G1 wird auf einem Schwerlastauszug im Geräteraum G2 ein Stromerzeuger von Rosenbauer mitgeführt. Er hat eine Leistung von 13 kVA und verfügt über eine fest verbaute Abgasführung, damit er auch im geschlossenen Geräteraum und nicht ausgezogen zumindest kurzzeitig betrieben werden kann. Die Abgasführung des Stromerzeugers führt quer durch den Aufbau hindurch und mündet in der Bordwand des gegenüberliegenden Geräteraums G2. Wird die Bordwand am Geräteraum G2 geöffnet fällt durch die Schwerkraft von alleine eine Klappe hinunter und verdeckt die kreisrunde Auspufföffnung in der Bordwand, die ansonsten eine Stolperfalle sein könnte. Ebenso deckungsgleich zum Geräteraum G1 ist die im G2 über dem Stromerzeuger angeordnete Schwenkwand. Auf ihr werden außen neben einigen Brechwerkzeugen vor allem Ausrüstungsgegenstände für die Verkehrsabsicherung mitgeführt. Dazu passend steht neben dem Stromerzeuger je ein Stapel Leitkegel und TurboFlare-Verkehrswarnleuchten bereit. Ein Beleuchtungsballon und ein akkubetriebener Überdrucklüfter sind auf der Rückseite der Schwenkwand verladen. Hinter ihr verbergen sich eine Reihe von Warnzelten, eine Beleuchtungsgruppe und verschiedene Kleinlöschgeräte. Abseits des Beleuchtungsballons und der mobilen Beleuchtungsgruppe ist der Aufbau von Rosenbauer auch mit einer Umfeldbeleuchtung sowie einem Lichtmast mit Kabelfernbedienung im Geräteraum GR ausgestattet. Ebenfalls über eine Kabelfernbedienung verfügt die elektromechanische Entnahmehilfe für die auf dem Dach verladene zweiteilige Schiebleiter. Zur weiteren Fahrzeugausstattung gehören ferner eine Verkehrswarnanlage und eine Rückfahrkamera am Aufbauheck. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/8 | Leistung | 205 kW / 279 PS / 275 hp |
Hubraum (cm³) | 6.374 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 13.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 17.10.2014 | Hinzugefügt von | HdV-Hamburg |
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