Einsatzfahrzeug: Narbonne - SDIS 11 - GW-G - VIRT

Narbonne - SDIS 11 - GW-G
Narbonne - SDIS 11 - GW-G

Einsatzfahrzeug-ID: V117540 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Narbonne - SDIS 11 - GW-G - VIRT Kennzeichen 3103 QR 11
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Aude (11)
Wache SDIS 11 CSP Narbonne (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Gerätewagen-Gefahrgut/Öl Hersteller Renault
Modell Mascott 160.55 Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 2005 Erstzulassung 2005
Indienststellung 2005 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Véhicule d’Intervention sur Risques Technologiques VIRT/ Gerätewagen-Gefahrgut (GW-G) des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, stationiert am Centre de Secours Principal Narbonne

Fahrgestell: Renault Mascott 160.55
Aufbau: Vidon (Pusignan)
Baujahr: 2005

Beladung/ Ausstattung:

  • Verkehrswarnanlage bestehend aus 2 gelben Blitzern am Heck
  • Laborraum
  • Heckklappe mit Seitenwänden aus Zeltplane
  • Heizung im Geräteraum GR
  • Beleuchtungsgerät mit Akku Peli 9435 RALS, EX-geschützt
  • Verschiedene Spanngurte
  • Hydroschild 65 mm
  • 2 Hydroschilde 40 mm
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 6 Kanaldichtkissen
  • Dichtkissen, Durchmesser: 5 cm
  • Dichtkissen, Durchmesser: 20 cm
  • Dichtkissen, 69x31x2 cm
  • 2 Dichtbinden, Länge: 98 cm
  • Verschiedene Dichtkeile und -kegel aus Holz und Teflon
  • Nicht funkenreißendes Werkzeug
  • Gasmessgerät Dräger Gasdetector
  • Verschiedene Mehrgasmessgeräte MSA Auer
  • Wetterstation
  • Verschiedene Öl- und Chemikalienbinder, als Pulver und Vlies
  • 4 Atemanschlüsse mit Filter
  • 4 Pressluftatmer
  • Druckluft-Schlauchgerät mit zwei Abgängen
  • 4 Langzeitatmer Matrisec Triplair
  • 4 Chemikalienschutzanzüge Matrisec GR III
  • 3 Einmalschutzanzüge Typ 1 mit passenden Handschuhen
  • 3 Einmalschutzanzüge Typ 3, Tycham C
  • 3 Einmalschutzanzüge Typ 3, Miaoch 3020
  • 4 Einmalschutzanzüge Typ 3, Tycham F
  • 3 Paar mineralölbeständige Handschuhe
  • 2 Paar Hitzeschutzhandschuhe
  • 2 Paar chemiebeständige Gummistiefel
  • 3 Paar Gummistiefel
  • 13 Paare Arbeitshandschuhe
  • 3 Knickkopflampen, EX-geschützt
  • 2 Handsprechfunkgeräte, EX-geschützt
  • 2 Dekontaminationsgeräte mit Spezialpulver
  • 6 Augenspühlflaschen
  • Koffer Verbrennungen
  • Haushaltsleiter
  • Teleskopleiter

Für Gefahrgutunfälle hält der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude neben einem Abrollbehälter-Gefahrgut auch einen Gerätewagen-Gefahrgut an der Wache in Narbonne vor. Der Gerätewagen, im Französischen als Véhicule d’Intervention sur Risques Technologiques bezeichnet, dient als Mittel für den Ersteinsatz bei Gefahrgutunfällen. Reicht die Ausrüstung des Gerätewagens nicht aus wird der entsprechende Abrollbehälter nachalarmiert.
Der Gerätewagen wird zwar als Véhicule d’Intervention sur Risques Technologiques, kurz VIRT geführt, trägt aber die alternative Bezeichnung "Cellule Mobile d'Interventions Chimiques" auf dem Aufbau. Dies bedeutet übersetzt etwa "Mobile Zelle für Chemieeinsätze".

Der Gerätewagen wurde 2005 von Vidon auf einem Renault Mascott 160 dCi aufgebaut. An die zweisitzige Fahrerkabine schließt sich ein ausgesprochen hoher Kofferaufbau an. Der vordere Teil des Aufbaus beherbergt drei Geräteräume und ein kleines Labor. Auf der linken Seite befinden sich zwei über die ganze Höhe des Aufbaus reichende Geräteräume, auch der rechten Seite nur ein einzelner. An der Stelle eines zweiten Geräteraums gibt es auf der rechten Seite ein kleines Labor. Unter der Tür zum Labor und den drei Geräteräumen gibt es jeweils ausziehbare Leitern als Einstiegs-, bzw. Entnahmehilfe. Das Labor ist mit einer Durchreiche mit der Fahrerkabine verbunden. In ihm befindet sich ein Sitzplatz der auch während der Fahrt genutzt werden kann. Er kann im Stand an einen kleinen Arbeitstisch mit Unter- und Hängeschrank herangedreht werden. Die Ausstattung des Labors erlaubt die Analyse einfacher Proben.
Der hintere Teil des Kofferaufbaus ist ein großer begehbarer Geräteraum. Dieser wird durch eine Klappe am Heck verschlossen und kann über eine ausziehbare Treppe betreten werden. Der Geräteraum und der Bereich unter der Klappe dient als Aufenthalts- und Umkleideraum für die Träger von Chemikalienschutzanzügen. Aus diesem Grund gibt es im Geräteraum eine kleine Sitzbank und eine Zusatzheizung. An den Seiten der Heckklappe sind Seitenwände aus Zeltplane aufgerollt die als Sicht- und Witterrungsschutz ausgerollt und mit Reißverschlüssen miteinander verbunden werden können.

Die Beladung des Gerätewagens-Gefahrgut besteht vor allem aus für den Gefahrguteinsatz notwendiger erweiterter persönlicher Schutzausrüstung, also Chemikalienschutzanzügen verschiedener Schutzstufen und Atemschutzgeräten, Messgeräten sowie Materialien zum Abdichten einfacher Leckagen und zum Aufnehmen ausgetretener Medien. Auffangbehälter und Gefahrgutpumpen sind auf dem Gerätewagen beispielsweise nicht vorhanden, diese werden im entsprechenden Abrollbehälter mitgeführt. Die Bealdung der seitlichen Geräteräume des Fahrzeuges ist zu großen Teilen in Plastikboxen verladen. Bebilderte Folien zeigen direkt was sich in den einzelnen Kisten befindet. Die Kisten sind jeweils mit Gegenständen eines Themenkomplexes gefüllt. In einigen Kisten finden sich verschiedene Einmalschutzanzüge und passendes Zubehör wie Handschuhe, Gummistiefel, Klebeband und Atemanschlüsse mit Filtern. Eine andere Kiste enthält spezielle Dekontaminationsgeräte, Augenspülflaschen und ein Set zur Ersten Hilfe nach Verbrennungen. Weitere Kisten widmen sich der technischen Hilfeleistung mit nicht funkenreißendem Werkzeug, verschiedenen Dichtkissen und -bändern, Kanaldichtkissen oder aber auch Hydroschilden zum Niederschlagen und Binden schädlicher Dämpfe.
Im großen rückwärtigen Geräteraum lagern vor allem die aufwändigen Teile der erweiterten persönlichen Schutzausrüstung. Hier finden sich je vier Pressluft- und Langzeitatmer sowie Chemikalienvollschutzanzüge. Außerdem ist hier die fahrbare Basisstation eines Druckluft-Schlauchgerätes verladen. Das Schlauchgerät erlaubt es einen Trupp mit Chemieschutzanzügen mit Atemluft zu versorgen ohne das der Trupp Pressluftatmer tragen muss. Die Atemluftversorgung erfolgt über eine Batterie Atemluftflaschen von der Basisstation außerhalb des Gefahrenbereiches über Schläuche bis zum Trupp im Gefahrenbereich. Mit dem Schlauchgerät wird zwar der Aktionsradius eingeschränkt, die Einsatzzeit aber durch die größere Atemluftkapazität und die geringere Belastung des Trupps durch die fehlenden Atemschutzgeräte verlängert.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Britax 390 Series, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer
Besatzung 1/2 Leistung 115 kW / 156 PS / 154 hp
Hubraum (cm³) 2.953 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 5.500
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Eingestellt am 10.08.2014 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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