Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Hannover 40/83-02 (a.D.)

Rotkreuz Hannover 40/83-02 (a.D.)
Rotkreuz Hannover 40/83-02 (a.D.)
Rettmobil 2014

Einsatzfahrzeug-ID: V116721 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Rotkreuz Hannover 40/83-02 (a.D.) Kennzeichen H-RK 941
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)NiedersachsenRegion Hannover (H)
Wache DRK RW Hannover Zuständige Leitstelle Leitstelle Hannover (H)
Obergruppe Rettungsdienst Organisation Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
Klassifizierung Rettungswagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 519 CDI Auf-/Ausbauhersteller GSF
Baujahr 2014 Erstzulassung 2014
Indienststellung 2014 Außerdienststellung 2020
Beschreibung

Innovations-RTW des DRK-Region Hannover.

Fahrgestell:
Mercedes-Benz Sprinter 519 CDI

  • Motorleistung: 140 kW / 190 PS bei 3.800 1/min
  • Hubraum: 2.987 ccm
  • Retarder
  • Höchstgeschwindigkeit: 153 km/h
  • zulässige Gesamtmasse: 5.300 kg
  • Leergewicht: 4.300 kg
  • Radstand: 3.665 mm
  • Maße (Länge x Breite x Höhe): 6.520 mm x 2.200 mm x 2.980 mm
  • Motorvorwärmung mit Energiesparschaltung
  • Votronic Ladetechnik mit programmierbarer Ladekennlinie
  • Brigade Backeye 360 Kamerasystem mit 4 Kameras und großem Farbmonitor
  • Brigade Rückfahrwarnsystem mit automatischer Lautstärkenanpassung
  • Brigade Abstandssensoren oben und unten am Kofferheck
  • VB-Luftfederung mit Zusatzluftkessel zur Verringerung der Hebezeit und automatischer Heckabsenkung
  • Zoll Rescuenet Road Safety Fahrzeugüberwachung und Kontrollsystem

Aufbau:
GSF

  • Wand- und Deckenaufbau mit integrierten Aluminiumprofilen, Wände ganzflächig verstärkt, Gerätemontage an jeder Stelle im Koffer möglich
  • Spezieller GSF-Boden mit Zusatzschicht (db-Killer) zur Reduzierung der Fahrgeräusche im Aufbau
  • Kofferaufbau direkt an das Fahrerhaus angeflanscht
  • Kofferaufbau ist auf unterschiedliche Baumuster wechselbar
  • automatisch ausklappende Doppeltrittstufe
  • Betreuersitze mit verstellbarer Rückenlehne
  • Automatische 90°-Hecktürarretierung mit Gasdruckfeder
  • LED-Leuchten in die Kofferdecke integriert mit Blue-Line-LED Notbeleuchtung
  • LED-Arbeitsscheinwerfer mit je nur 20 W Stromverbrauch
  • Granulatfußboden mit Wanneneffekt
  • Klimaanlage, Wärmetauscher mit Energiesparschaltung
  • Steckdosen in den Wänden versenkt montiert
  • Wechselrichter für 230 Volt Versorgung

Ausstattung u.a.:

  • Notfallrucksack Erwachsene
  • Notfalltasche Kinder
  • 2 x Schiller Argus Pro LifeCare 2 (1 x mit großem Tochtermonitor und Deckenableitungen)
  • Weinmann Accuvac Basic
  • Weinmann Medumat Standard2 auf Lifebase
  • Weinmann Medumat Transport auf Lifebase
  • Combi-Carrier II
  • Tragestuhl/Raupenstuhl (Modell war noch nicht entschieden)
  • Roll-In-Trage Kartsana powerBrava (Nutzlast 300 kg)
  • Kartsana Matratzen-Verbreiterungsteile für adipöse Patienten
  • Tragentisch Kartsana Bravo2 mit stufenloser Parallelverschiebung bis 160 mm nach links und rechts

Der Innovations-RTW wurde mit einer 360-Grad-Kameraüberwachung ausgerüstet. Vier Kameras im Außenbereich bieten einen Rundumblick, sichtbar für den Fahrer auf einem großen Farbmonitor, und mehr Sicherheit beim Rangieren des Fahrzeugs. Eine weitere Neuerung zur Sicherheit von Mitarbeiter und Patient ist das Rückfahrwarnsystem mit automatischer Lautstärkenanpassung. Durch Heckblaulichter mit Hochleistungs-LED kann der Rettungswagen selbst ohne Martinshorn von anderen Verkehrsteilnehmern sehr gut wahrgenommen werden.
Dank des verbesserten Sicherheitsdesigns durch schräg gestellte rot-neongelb-reflektierende Warnmarkierungen, die zu jeder Tages- und Nachtzeit gut sichtbar sind, wird die Sicherheit von Patienten und Personal an Bord und an Unfallstellen weiter erhöht.
Ähnlich einer ‚Black Box’ in der Luftfahrt, erfasst das RescueNet Road Safety System folgende sicherheitsrelevante Parameter: Geschwindigkeit, Drehzahl, Bremsvorgänge, Betätigung der Fahrtrichtungsanzeiger, Aktivierung des Blaulichts bzw. des Martinhorns, Anlage der Sicherheitsgurte.
Zudem ermittelt das Gerät die auftretenden Fliehkräfte in Kurven, Daten der Brems-und Beschleunigungsvorgänge. Sobald das System kritische Werte erfasst, erhalten die Fahrer akustische Warnsignale, um unmittelbar darauf entsprechend reagieren zu können.

Die wohl wichtigste Neuerung, vor allem für das Personal, ist das Tragensystem, das sich mit Hilfe elektrohydraulischer Motoren höhenverstellen lässt. Die sanfte Verstellung schont vor allem Rücken und Muskulatur des Rettungsdienstpersonals, aber auch den Patienten. Auch das Aus- bzw. Einfahren in den Rettungswagen wird mit dem automatisch ausfahrbaren Tragentisch erheblich erleichtert. Die Trage bleibt mit 70 kg noch leicht und besitzt eine Nutzlast von 300kg.

Aber nicht nur Neuerungen für die Mitarbeiter wurden in dem Innovations-RTW umgesetzt. Auch das Wohl des Patienten war bei der Umsetzung der Innovationen im Fokus.
Neben der hellen Innenbeleuchtung, die für die Versorgung des Patienten wichtig ist, kommt im Innenraum auch so genanntes „Traumalicht“, eine spezielle blaue Innenbeleuchtung zum Einsatz, die die psychische Belastung schwer verletzter Patienten reduzieren soll. Aber auch bei längeren nächtlichen Krankentransporten kann dieses Licht für den Patienten deutlich Stress reduzierend wirken.
Durch eine zusätzliche Verstärkung der Wände sowie des Bodens des Rettungswagens mit einer Zusatzschicht, werden Fahrgeräusche im hinteren Bereich reduziert. Um keine Kabel bei der Versorgung im begehbaren Freiraum des Rettungswagens zu haben, wurde die Medizintechnik in einem sogenannten Deckencenter integriert.
Sämtliche Versorgungsleitungen können direkt aus der Decke zum Patienten geführt werden.

Weitere Innovationen sind neben der Antirutschfolie in den Ein- und Ausstiegsbereichen auch die Energetischen Neuerungen, wie LED-Arbeitsscheinwerfer mit je nur 20 Watt Stromverbrauch, Klimaanlage, Wärmetauscher und Motorvorwärmung mit Energiesparschaltung. Zudem wurden neueste Hygienestandards eingebracht.

Im November 2013 fand das erste Treffen mit Vertretern der Industrie statt. Eine Projektgruppe sorgte innerhalb von sechs Monaten für die Umsetzung. Ab Juli 2014 wird der Innovations-RTW nun für zwölf Monate in den DRK-Rettungswachen Hannover, Laatzen, Springe, Lehrte, Hildesheim und Schellerten auf Alltagstauglichkeit hin getestet. Diese Probezeit wird von dem Projektteam begleitet und Auffälligkeiten sowie Hinweise dokumentiert. In Abstimmung mit den Trägern wird im Anschluss an diese Erprobungsphase beschlossen, welche Innovationen serienmäßig in die Rettungswagen übernommen werden.

Update nach der beendeten Projektpahese: Nach der beendeten Projektphase ist der RTW am 15.10.2015 in den Regelbetrieb der Rettungswache Hannover übergeben worden. Mit der Übernahme des RTW wurden folgende Änderungen vorgenommen: Zoll Rescuenet Road Safety Fahrzeugüberwachung und Kontrollsystem wurde deaktiviert, 2 x Schiller Argus Pro LifeCare 2 (1 x mit großem Tochtermonitor und Deckenableitungen wurden entfernt und mit einem Corpuls C3 ausgestattet. Weinmann Accuvac Basic wurde gegen eine Weinmann Accuvac Rescue ausgetauscht. Weinmann Medumat Standard2 auf Lifebase wurde mit einem Weinmann Medumat Standard ausgetauscht. Weinmann Medumat Transport auf Lifebase wurde entfernt.

Altes Kennzeichen: H-RD 9010

Alter analoger Funkrufname bis 1.7.2016 war Rotkreuz Hannover 43/41.

Laufbahn:

  • 2014 - 2015 Test-RTW auf mehreren DRK-Rettungswachen in Hildesheim und Region Hannover
  • 2015 - 2016 Rotkreuz Hannover 43/41
  • 2016 - xxxx Rotkreuz Hannover 40-83-1
  • seit xxxx Rotkreuz Hannover 40-83-2
Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 4 Kennleuchtenmodule Hänsch Integro GSF LED
  • 4 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL (davon 2x an den Außenspiegeln)
  • 2 Intersectionlights Hänsch Sputnik SL
  • 4 Heckblitzer Hänsch Sputnik SL (gelb)
  • 2 Druckkammerlautsprecher Hänsch DKL 600 in Verbindung mit Tonfolgeanlage Typ 620
  • 1 Pressluftanlage Max Martin 2298 GM
Besatzung 1/1 Leistung 140 kW / 190 PS / 188 hp
Hubraum (cm³) 2.987 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 5.300
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Eingestellt am 02.07.2014 Hinzugefügt von berlin
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