Einsatzfahrzeug: Reischach - FF - MTF

Reischach - FF - MTF
Reischach - FF - MTF

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Funkrufname Reischach - FF - MTF Kennzeichen VF 01G BZ
Standort Europa (Europe)Italien (Italy)Regione Autonoma Trentino-Alto Adige/Südtirol (Autonome Region Trentino-Südtirol)Provincia Autonoma di Bolzano-Alto Adige (Autonome Provinz Bozen-Südtirol)
Wache FF Riscone / Reischach Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Mannschaftstransportwagen Hersteller Volkswagen
Modell Transporter T5 Auf-/Ausbauhersteller Rosenbauer
Baujahr 2006 Erstzulassung 2006
Indienststellung 2006 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Mannschaftstransportfahrzeug MTF der freiwilligen Feuerwehr Reischach / Vigili del Fuoco Voluntatri Riscone

Fahrgestell: VW Transporter T5 2.5 TDI
Aufbau: Rosenbauer / brandschutz GmbH
Baujahr: 2006

Technische Daten:
Motor: 5-Zylinder-Reihenturbodieselmotor
Antrieb: 4x2
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe

Beladung/ Ausstattung:

  • Standheizung Webasto Air Top 3500 ST
  • Umfeldbeleuchtung
  • Roter Mini-Warnbalken Vision Alert Blaze am Heck zur Kennzeichnung der Einsatzleitung
  • 4 m-Band Funkgerät mit 2. Sprechstelle im Fond
  • Aufklappbarer Arbeitstisch an der 1. Rücksitzbank
  • Stromerzeuger
  • Leitungsroller
  • Notfallhammer
  • 2 Anhaltestäbe
  • 2 Warnzelte
  • 2 Verkehrswarnleuchten
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • 4 m-Band Funkgerät, "tragbar", mit Antennenstativ
  • Koffer mit Schreibutensilien
  • Zeichenbrett
  • Laptop
  • Drucker / Kopierer

Die Feuerwehr Reischach verfügt seit 2006 über ein Mannschaftstransportfahrzeug auf Basis eines Volkswagen T5 mit einem Aus- und Aufbau von Rosenbauer. Das Fahrzeug wird vor allem zum Personaltransport genutzt, kann bei Bedarf aber auch der Einsatzleitung als Führungsmittel dienen. Dazu ist der Kleinbus unter anderem mit einer Funksprechstelle im Fond und einem Arbeitstisch ausgestattet.

Als Fahrgestell für das Mannschaftstransportfahrzeug findet ein VW Transporter T5 2.5 TDI mit langem Radstand, Flachdach und einer Schiebetüre auf der rechten Seite Verwendung. Der Mannschaftstransporter ist das einzige Fahrzeug im Fuhrpark der Feuerwehr Reischach welches keinen Allradantrieb hat. Zum Anschaffungszeitpunkt im Jahr 2006 stand der VW T5 in der Kombination aus langem Radstand und Allradantrieb noch nicht zur Verfügung. Der Allradantrieb für den T5 war lediglich für deutlich kürzere Radstände erhältlich. Zwischenzeitlich kann der VW T5 aber in allen Radständen mit Allradantrieb bestellt werden. Die Feuerwehr in Reischach verzichtete lieber auf den Allradantrieb, als auf das große Platzangebot durch den langen Radstand. Der fehlende Allradantrieb war absolut zu verkraften, denn dem Mannschaftstransportfahrzeug kommt vor allem eine nachrangige Aufgabe im Personaltransport zu und selbst für die Zusatzaufgabe als Einsatzleitfahrzeug konnte bei dem Volkswagen getrost auf einen Allradantrieb verzichtet werden. Um das Fahrzeuginnere im Winter bequem im Stand aufheizen zu können wurde eine Webasto-Standheizung eingebaut. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn der Kleinbus durch die Einsatzleitung genutzt wird.

Den Auf- und Ausbau des VW T5 übernahm die österreichische Firma Rosenbauer zusammen mit der brandschutz GmbH, dem Rosenbauer-Vertriebspartner in Südtirol. Das Flachdach des Volkswagens wurde abgeschnitten und mit einem speziellen Dachaufsatz erhöht, sodass der T5 eher ein mittelhohes Dach vorweisen kann. In das Dach sind an der Front zwei Doppelblitzkennleuchtenmodule und an den Seiten jeweils zwei Module einer Umfeldbeleuchtung integriert. Hinter einer gelochten Blende an der Front des Dachaufsatzes verbirgt sich eine kleine Lautsprecheranlage für das akustische Sondersignal und für Sprachdurchsagen. Am Heck sind in das Dach je zwei blaue Heckblitzer und Umfeldbeleuchtungsmodule integriert. Die Steuerung von Sondersignalanlage und Umfeldbeleuchtung erfolgt über eine kleine Bedieneinheit im Dachhimmel des T5 zwischen Maschinist und Beifahrer. Die Feuerwehr Reischach war 2006 eine der ersten Feuerwehren in Südtirol die einen Kleinbus mit dieser Art von Dachaufbau erhalten hatte. Mittlerweile haben auch zahlreiche andere Feuerwehren in ganz Südtirol ähnliche Fahrzeuge beschafft. Auf das Dach aufgesetzt wurde am Heck noch ein roter Mini-Warnbalken vom Typ Blaze aus dem Hause Vision Alert. Der Warnbalken kennzeichnet mit seinem roten Licht das Mannschaftstransportfahrzeug als Sitz der Einsatzleitung.
Die Bestuhlung des VW T5 bietet quasi drei Sitzreihen für je drei Personen. Ganz vorne sitzen der Maschinist und daneben zwei weitere Personen auf einer Sitzbank. Im Fond befinden sich zwei weitere Sitzbänke für jeweils drei Personen. Um die hintere Sitzbank durch die seitliche Schiebetüre erreichen zu können kann der erste Sitz der vorderen Sitzbank umgeklappt werden. Auch die anschließende Zweiersitzgruppe kann umgeklappt werden. Auf der Rückseite dieser Sitzgruppe ist ein kleiner Arbeitstisch angebaut. Der Tisch kann bei umgeklappter Rückenlehne der Sitzgruppe aufgeklappt werden und erlaubt ein Arbeiten in angenehmer "Schreibtischhöhe". Der Tisch entstand nach einer Idee der Feuerwehr Reischach in enger Zusammenarbeit von Rosenbauer mit der Feuerwehr. An der Decke über dem Tisch ist eine kleine Neonröhre angebracht und an der C-Säule eine zweite Sprechstelle für das fest verbaute 4 m-Band Funkgerät. Vor der ersten Sitzreihe im Fond sind an der linken Seite drei übereinenaderliegende 220 Volt-Steckdosen eingebaut. Diese können bei einer Fremdeinspeisung von Strom in das Fahrzeug genutzt werden.
Im Gepäckraum des Mannschaftstransportfahrzeuges befindet sich ein halbhohes Regal mit drei Ebenen. Dieses ist nicht höher als die davor liegenden Sitzbänke und verdeckt dem Maschinisten nicht die Sicht nach hinten durch die Heckscheibe. Auf der untersten Regalebene werden ein kompakter Stromerzeuger und ein Leitungsroller mitgeführt. Mit dem Stromerzeuger kann der Volkswagen bei längeren Einsätzen extern mit Strom versorgt werden und der Fahrzeugmotor muss nicht laufen. Im Regalfach darüber befindet sich neben einem Zeichenbrett ein "tragbares" 4 m-Band Funkgerät. Bei dem Funkgerät handelt es sich um ein für den Festeinbau gedachtes Funkgerät, welches in einem robusten Metallkasten mit Handgriffen eingebaut ist. Für das Funkgerät wird neben dem Regal eine eigene Antenne mit Stativfuß mitgeführt. Durch die Lage von Reischach inmitten der Dolomiten kann es durchaus zu Problemen mit dem Funkempfang, beispielsweise durch Funkschatten von Bergen, kommen. In einer solchen Situation kann entweder die Antenne dieses Funkgerätes an einer günstigeren Stelle platziert werden oder das Funkgerät samt Antenne abgesetzt betrieben werden. Ein Koffer mit Schreibutensilien und eine Drucker- Kopiererkombination befinden sich auf dem obersten Regalbrett. Der Drucker wird durch eine Metallhaube vor Beschädigungen geschützt. Links und rechts des Regales sind noch einige Geräte zur Verkehrsabsicherung sowie zwei Feuerlöscher verladen.

Wie für Südtirol typisch ist die Beschriftung der Fahrertüre auf Deutsch gehalten während die Beifahrertür auf Italienisch beschriftet ist.

Vielen Dank an die Feuerwehr Reischach für den kurzfristigen Fototermin!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Doppelblitzkennleuchtenmodule FG Hänsch Typ AT-2
  • 2 Heckblitzer Hella BSX-multi
  • 2 Frontblitzer Hella BSX-micro
  • 2 Druckkammerlautsprecher
Besatzung 1/8 Leistung 174 kW / 237 PS / 233 hp
Hubraum (cm³) 2.461 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.200
Tags
k.A.
Eingestellt am 18.02.2013 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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