Einsatzfahrzeug: Bremen - Schifferverein Rekum und Umgebung von 1919 e.V. - Löschboot 1

Bremen - Schifferverein Rekum und Umgebung von 1919 e.V. - Löschboot 1
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Einsatzfahrzeug-ID: V104399 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Bremen - Schifferverein Rekum und Umgebung von 1919 e.V. - Löschboot 1 Kennzeichen 1
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BremenStadt Bremen
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Museumsfahrzeug
Klassifizierung Löschboot Hersteller August Pahl Werft
Modell Löschboot Auf-/Ausbauhersteller k.A.
Baujahr 1941 Erstzulassung 1941
Indienststellung 1941 Außerdienststellung 1995
Beschreibung

Löschboot 1 des Schifferverein Rekum und Umgebung von 1919 e.V.

Das Löschboot hat seinen Heimathafen im Vegesacker Museumshaven in Bremen-Rekum.

Technische Daten:

  • Werft: August Pahl, Hamburg Finkenwerder

Die Werft August Pahl baute in den 30ger und 40ger Jahren als Neuerung Boote, deren Maschine und Wendegetriebe direkt vom Steuerstand aus per Maschinentelegraf bedient werden konnten. Zuvor musste der Schiffsführer über den Maschinentelegrafen die Befehle an den Maschinisten weitergeben, der sich zur Maschinenbedienung ständig im Motorraum aufhalten musste.Es wurden drei typengleiche Löschboote mit den Baunummern 231, 232 und 236 gebaut.

  • Baunummer: 232
  • Baujahr: 1941
  • Länge: 19,30 m
  • Breite: 4,10 m
  • Höhe von der Wasserlinie bis Ruderhaus: 3 m
  • Höhe bis Mastspitze: 8 m
  • Tiefgang: 1,30 m
  • Eigengewicht: 47 t
  • Wasserverdrängung: 36 BRT
  • Rumpf: Stahlplatten, genietet
  • Geschwindigkeit: 10,5 Knoten, heute ca. 9 Knoten (=17km/h)

Besatzung:

  • 2 Mann (Schiffsführer und Maschinist), zugelassen für 12 Personen
  • Für den Löscheinsatz musste eine Löschmannschaft mit an Bord gehen.

Motor:

  • Motorenwerke Mannheim AG, vorm. Benz Abt. Stat. Motorenbau, Mannheim
  • 6 Zylinder Vorkammerdiesel,
  • 200 PS (= 147 kW)
  • 1 .000 Umdrehungen/min. ‚ Boschpumpen
  • Anlassen mit Pressluft, 2 Flaschen 150 Liter - und 30 bar Druck, Wendegetriebe
  • Baujahr: 1940
  • Baunummer: 181896

Hilfsdiesel:

  • Motorenwerke Mannheim AG, vorm. Benz Abt. Stat. Motorenbau, Mannheim
  • 1 Zylinder Glühkopfmotor, Anlassen mit Handkurbel, Glimmpapier

Kompressor:

  • Uetersener Maschinenfabrik Hallapa, Uetersen/Holstein 30 bar, 3,3 PS

Pumpe:

  • Amag Hilpert, Nürnberg, 2 stufig, Wasserringentlüftung
  • Hintereinander: 360 m³/Std., 1.850 U/min, 10 bar, 6.000 l/min. bei 100 m WS (Wassersäule)
  • Parallel: 720 m³/Std., 1.850 U/min,5bar, 12.000 l/min. bei 50 m WS (Wassersäule)

Brennstofftanks:

  • 2 Tanks je 900 Liter, Tagestank 90 Liter

seit 1996:

  • Backbordtank: Treibstofftank, Steuerbordtank: von der Maschinenanlage getrennter Heizöltank

Feuerlöscheinrichtungen:

  • 2 Wendestrahlrohre
  • 1 Feuerlöschpumpe
  • 2 A - Ansaugstutzen
  • 8 B - Abgänge

Ausstattung zur Brandbekämpfung und Hilfeleistung: (seit der Außerdienststellung von Bord genommen)

  • 20 B Schläuche
  • 2 Pressluftatmer
  • 20 C Schläuche
  • 1 Krankentrage
  • 10 A Saugschläuche 2,5 m
  • 2 Feuerwehräxte
  • 4 A Saugkörbe
  • 1 Brechstange
  • 3 Verteiler
  • 3 Spaten
  • 4 Zumischer
  • 2 Fangleinen
  • 4 Kometstrahlrohre 2 Mulden
  • 4 B Strahlrohre
  • 1 Schrotsäge
  • 10 C Strahlrohre
  • 1 Handwerkskasten
  • 1 Handlampe
  • 1 Standrohr
  • 2 C Anschlüsse
  • 1 Fackelkasten
  • 1 Unterflurschlüssel
  • 1 Sanitätskasten
  • 1 Überflurschlüssel
  • 1 Leichensuchgerät
  • 8 Kupplungsschlüssel
  • 4 Übergangsstücke A-B
  • 3 C02 Löscher 12kg
  • 3 Übergangsstücke B-C
  • 1 Pulverlöscher
  • 160 Liter Schaumgeist in tragbaren 20 Liter Kanistern

Heizung:

  • historisch mit Kohleöfen, später wurde eine Ölheizung eingebaut, seit 1996 Bruns Niedertemperaturkessel, Scheer Brenner

Das Löschboot wurde in der aktiven Zeit zu folgenden Einsätzen eingesetzt:

Brandschutz:

  • Schiffsbrände bekämpfen, Wasserversorgung herstellen

Hilfeleistung:

  • Retten von Menschen und Tieren,
  • Ertrunkene und Vermisste suchen,
  • Lenzen und Füllen von Schiffen und Tanks
  • Fahrzeuge und Hindernisse schleppen
  • Sicherheitswache
  • Schiffseskorte mit den Wasserkanonen in Betrieb

Laufbahn:

  • 1941-1945 Wilhelmshaven, Nordsee—Marinearsenal
  • 1945-1950 Hamburger Hafen (eingesetzt auf der Elbe)
  • 1950-1973 Bremerhaven / Weser: Kaiserhafen 1 und Fischereihafen
  • 1973-1995 Erzhafen
  • 1996-2007 Bremer Museumshafen (Alter Hafen)
  • seit 2007 Vegesacker Museumshaven

Die Geschichte des Bootes:

Das Löschboot wurde für die Kriegsmarine bei der Werft August Pahl in Hamburg bestellt.

Nach Kriegsende fiel es in die Hände der Amerikaner, die es der britischen Besatzung übergaben.

Im Jahr 1950 wurde das Boot für vertragliche elf Jahre an die Berufsfeuerwehr Bremerhaven ausgeliehen, die es aber bereits 1954 erwarb.

Das Ruderhaus war in früheren Jahren aus Holz.

Im März 1974 wurde der Steuerstand bei der Werft Schichau Unterweser AG umgebaut. Er wurde als Stahl/Glaskonstruktion konstruiert und konnte um 30 cm herabgesenkt werden, um im Kaiserhafen die Brückendurchfahrt ohne Öffnen der Brücke zu gewährleisten. Während der Stationierung im Kaiserhafen konnte das LÖSCHBOOT auch zur stationären Wasserförderung genutzt werden, um Hafenwasser in eine Ringleitung einzuspeisen.

Seit der Indienststellung des Löschkreuzers Weser im Jahr 1974 war das LÖSCHBOOT 1 nicht mehr für Einsätze auf der Weser vorgesehen, es diente als Begleitboot für große Passagierschiffe bei Reparatur-, Wartungs- und Ausbesserungsarbeiten.

Im März 1993 kam es zu einem Totalausfall der Antriebsmaschine, wegen des Alters der Maschinenanlage mussten alle Ersatzteile angefertigt werden. Der Schaden wurde behoben, führte aber zu der Entscheidung, das LÖSCHBOOT 1 im Jahr 1994 als aktiven Brandbekämpfer auszumustern.

In 1995 traf die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bremerhaven die Entscheidung, das Löschboot der Schiffergilde Bremerhaven e. V. zu übereignen, mit der Maßgabe es als Museumsschiff zu pflegen und zu erhalten, zur Erinnerung an eine 54 jährige Pflichterfüllung zur Brandbekämpfung und Hilfeleistung.

Es wurde von einer ehrenamtlichen Crew von überwiegend

Feuerwehrmännern renoviert, in den historischen Zustand zurückversetzt und mit einem repräsentablen Outfit versehen.
Nach Abschluss des Innenausbaus hat das LÖSCHBOOT 1 seinen Dienst als aktives Museumsschiff angetreten.

Anfang 2005 übernahm die Schiffahrts-Compagnie Bremerhaven e.V. von der Schiffergilde das „Löschboot 1“.

Dann wurde 2007 die Entscheidung getroffen, dass die Schiffahrts-Compagnie Bremerhaven e.V, das Löschboot dem Schifferverein Rekum und Umgegend von 1919 e. V. übereignet.

Quelle: Schifferverein Rekum und Umgebung von 1919 e.V.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Drehspiegelkennleuchte
  • Preßluftfanfare
Besatzung 1/1 Leistung 147 kW / 200 PS / 197 hp
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 21.01.2013 Hinzugefügt von berlin
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