Einsatzfahrzeug: Florian Hermeskeil 07/50-01 (a.D.)

Florian Hermeskeil 01/50
Florian Hermeskeil 01/50

Einsatzfahrzeug-ID: V103930 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Hermeskeil 07/50-01 (a.D.) Kennzeichen TR-2420
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Rheinland-PfalzTrier-Saarburg (TR, SAB)
Wache FF VG Hermeskeil OF Hermeskeil Zuständige Leitstelle Leitstelle Trier (BIT, DAU, TR, WIL)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Vorausrüstwagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 312 D Auf-/Ausbauhersteller Schmitz
Baujahr 1997 Erstzulassung 1997
Indienststellung 1997 Außerdienststellung 2021
Beschreibung

Vorausrüstwagen VRW der freiwilligen Feuerwehr Hermeskeil

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 312 D
Aufbau: Schmitz
Baujahr: 1997

Technische Daten:
Antrieb: 4x2
Leergewicht:
2.325 kg
Länge / Breite / Höhe: 4.900 / 2.060 / 2.400 mm

Beladung/ Ausstattung:

  • Schleuderketten
  • Verkehrswarnanlage TRIBLITZ-2 am Heck
  • 2 Stromerzeuger Dynawatt, fest verbaut, je 1 für Rüstsatz und Beleuchtung / zusätzliche Verbraucher
  • Lichtmast mit 3 Strahlern á 500 W
  • Stromerzeuger, tragbar
  • Leitungsroller 230 V
  • Elektroverteiler
  • Rüstsatz Hurst bestehend aus Schere, Spreizer und 2 Rettungszylindern
  • Hebekissen Vetter
  • Motorkettensäge Stihl
  • Verkehrsunfallkasten
  • Koffer Glasmanagement
  • Airbagsicherung Octopus
  • Werkzeuggürtel für "inneren Retter"
  • Werkzeugkasten
  • Elektrowerkzeugkasten
  • Bolzenschneider
  • Brecheisen
  • Halligan-Tool
  • Blechaufreißer
  • Äxte
  • Handsägen
  • Je 2 Schaufeln und Besen
  • Kleiner Einreißhaken
  • Abschleppseil
  • Auffangplane 2,50 x 2,50 m
  • Ölbindemittel
  • Rüsthölzer
  • 2 Transportwagen
  • 2 Anhaltestäbe
  • 2 Warnflaggen
  • 2 Warnzelte
  • 2 Schilderständer, 2 Gefahrenzeichen 101 "Gefahrenstelle" und 2 Zusatzzeichen 1006-30 "Ölspur" in gelb
  • 2 Verkehrswarnleuchten Horizont EuroBlitz
  • 4 Leitkegel 500 mm
  • ABC-Pulverfeuerlöscher 6 kg
  • Wasserfeuerlöscher 6 l
  • Hochdruckfeuerlöscher PBK MicroCAFS 6P9/12
  • 3 Warnwesten
  • Schnittschutzkleidung
  • 3 Handlampen
  • Verbandskasten
  • Tragetuch

Die Feuerwehr Hermeskeil beschaffte 1997 einen Vorausrüstwagen als schnelles Voraus- und Ergänzungsfahrzeug zum bereits vorhanden Rüstwagen 2. Erstmalig in Rheinland-Pfalz sollte ein Vorausrüstwagen mit einem geräumigen Kofferaufbau angeschafft werden. Dieser Umstand bereitete in der Planungsphase einige Probleme und Diskussionen, denn entscheidenden Stellen im rheinland-pfälzischen Feuerwehrwesen war ein Fahrzeug in dieser Konstellation schlichtweg zu groß. Unter anderem überschritt der geplante Hermeskeiler Vorausrüstwagen die in der für Rheinland-Pfalz gültigen Technischen Richtlinie (TR) Nummer 6 festgelegten Abmessungen. Auch die geplante Dynawattanlage zur Stromerzeugung war, da sie nicht der damaligen Feuerwehr-Norm entsprach, nicht gerne gesehen. Daher musste auf dem fertigen Fahrzeug zusätzlich noch ein tragbarer Stromerzeuger verladen werden. In den Jahren nach der Anschaffung des Hermeskeiler Vorausrüstwagens wurde die Technische Richtlinie Nummer 6 umfassend geändert und erweitert. Mittlerweile sind in Rheinland-Pfalz auch deutlich größere und schwere Vorausrüstwagen zugelassen.
Bei Auftragsvergabe für den Vorausrüstwagen entschied man sich in Hermeskeil für einen Aufbau durch die Firma Schmitz. Diese hatte in den Jahren zuvor schon einige Vorausrüstwagen mit Kofferaufbau in die sogenannten neuen Bundesländer geliefert. Diese Fahrzeuge wurden von Schmitz vor allem auf VW-Fahrgestellen aus der LT-Baureihe aufgebaut. In Hermeskeil entschied man sich für einen Mercedes-Benz Sprinter als Grundlage.

Der Vorausrüstwagen wurde 2021 gemeinsam mit dem Löschgruppenfahrzeug 16 der Feuerwehr Hermeskeil durch ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 ersetzt.

Der Vorausrüstwagen der Feuerwehr Hermeskeil wurde von Schmitz auf einem Mercedes-Benz Sprinter 312 D mit Truppkabine aufgebaut. Der mit Straßenantrieb ausgestattete Kleintransporter verfügt als Zusatzausrüstung über Schleuderketten an der angetriebenen Hinterachse. Die Schleuderketten dienen als Anfahrhilfe für die oft von Schnee und Eis geprägten Winter im Hochwald.
Der Kofferaufbau des kompakten Rüstfahrzeuges hat insgesamt drei mit Rollläden verschlossene Geräteräume zur Unterbringung der Beladung. Das Aufbaudach ist nicht begehbar, dient aber dennoch zum Gerätetransport. Zum Heck hin wird das Dach von einer herunterklappbaren Blende verschlossen. In der Dachmitte befindet sich ein geschlossener Kasten in dem Besen, Schaufeln und ähnliches geschützt vor der Witterung transportiert werden. Links und rechts vom Kasten können bei Bedarf weitere sperrige Gegenstände verladen werden. Standardmäßig werden hier zwei zusammenklappbare Transportwagen mitgeführt. Auf dem Kasten sind eine Verkehrswarnanlage vom Typ TRIBLITZ-2 und eine blaue Rundumkennleuchte montiert. Die Verkehrswarnanlage kann wahlweise über einen Schalter in der Kabine oder einen Schalter im rückwärtigen Geräteraum eingeschaltet werden. Zur Stromversorgung sind in den Vorausrüstwagen gleich zwei Stromerzeuger fest eingebaut. Die beiden Dynawattanlagen werden vom Fahrzeugmotor angetrieben und haben jeweils eine eigene Steuereinheit im Geräteraum GR. Während eine Dynawattanlage exklusiv für den Rüstsatz reserviert ist, versorgt die zweite Anlage den Lichtmast des Fahrzeuges und weitere elektrische Verbraucher mit Strom. Zur Beleuchtung des Fahrzeugumfeldes ist in den Aufbau ein pneumatisch ein- und ausfahrbarer Lichtmast integriert. An der Spitze des Mastes sind drei in 120° Winkeln zueinander ausgerichtete Halogenstrahler angebracht. Durch diese seinerzeit noch wenig verbreitete Scheinwerferanordnung kann schnell und einfach die komplette Umgebung des Fahrzeuges beleuchtet werden. Das zeitraubende Drehen und Neigen der Scheinwerfer kann somit entfallen.
Die Aufteilung der beiden seitlichen Geräteräume G1 und G2 fällt sehr ähnlich aus. Auf der der Kabine zugewandten Seite des Geräteraums ist je ein großer Auszug für kleinere Ausrüstungsgegenstände angebracht. Ansonsten wird die Beladung auf zwei Ebenen mitgeführt: Schweres und sperriges unten, leichte Gegenstände oben in Plastikkisten. Auf dem Auszug im Geräteraum G1 werden vor allem verschiedene Brechwerkzeuge mitgeführt. Auf dem Auszug im Geräteraum G2 finden sich neben Gerät zur Verkehrsabsicherung auch drei Handlampen, ein Verbandskasten und ein Elektrowerkzeugkasten. Sowohl die Handlampen, als auch die beiden hier verladenen EuroBlitz-Warnleuchten werden in Ladeschalen mitgeführt. Um den vorgeschriebenen tragbaren Stromerzeuger transportieren zu können ist im Geräteraum G2 zusätzlich ein Auszug eingebaut. Das Herzstück des rückwärtigen Geräteraums GR ist der auf einem Auszug eingeschobene Hurst-Rüstsatz. Der Rüstsatz besteht aus einem elektrisch betriebenen Hydraulikaggregat und zwei Schlauchhaspeln mit einer daran angekuppelten Schere und einem Spreizer. Links vom Auszug mit dem Rüstsatz werden noch zwei Rettungszylinder und rechts davon ein Schwelleraufsatz mitgeführt. Auf der linken Seite des Geräteraums liegen die verschiedenen Bedieneinheiten für die Dynawattanlagen, die Verkehrswarnanlage und den Lichtmast. Zur Fahrzeugbeladung zählen außerdem noch ein Satz Hebekissen, eine Motorkettensäge und ein Verkehrsunfallkasten. Zusätzlich zu diesem wird auch ein Glasmanagementkoffer und ein Airbagsicherungssystem vom Typ Octopus mitgeführt. Für Entstehungsbrände ist der Vorausrüstwagen dank dreier mitgeführter Feuerlöscher auch gewappnet. Neben einem MicroCAFS-Hochdruckfeuerlöscher sind auf dem Fahrzeug auch noch ein Pulver- und ein Wasserfeuerlöscher verladen.

Vielen Dank an die Feuerwehr Hermeskeil für den spontan organisiserten Fototermin!

Bis zur Funkrufnamenumstellung in Rheinland-Pfalz zum 01.05.2017 lautete der Funkrufname "Florian Hermeskeil 01/50".

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Warnbalken Hella RTK 4-SL
  • Drehspiegelkennleuchte Hella KL 7000 R am Heck
  • 2 Frontblitzer FG Hänsch Typ 40
Besatzung 1/2 Leistung 90 kW / 122 PS / 121 hp
Hubraum (cm³) 2.874 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.500
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Eingestellt am 31.12.2012 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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