Einsatzfahrzeug: Lausanne - SPSL - GW - Losa 96 (a.D.)

Lausanne - SPSL - GW - Losa 96 (a.D.)
Lausanne - SPSL - GW - Losa 96 (a.D.)
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Einsatzfahrzeug-ID: V134769 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Lausanne - SPSL - GW - Losa 96 (a.D.) Kennzeichen VD 8417
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Waadt
Wache SPS Lausanne Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Gerätewagen Hersteller Saurer
Modell 2C Typ 2/4 Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 1948 Erstzulassung 1948
Indienststellung 1948 Außerdienststellung 1988
Beschreibung

Fougon Secours Incendie/ Gerätewagen GW des Service de Protection et Sauvetage de la Ville de Lausanne (SPSL)

Fahrgestell: Saurer 2C Typ 2/4
Aufbau: Carrosserie Moderne
Baujahr: 1948

Technische Daten:
Getriebe: Schaltgetriebe mit 8 Vorwärts- und 2 Rückwärtsgängen

Löschmittel:
Schaummittel: 40 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Kettenzug als Entnahmehilfe für Tragkraftspritze im seitlichen Geräteraum
  • Beleuchtungsgruppe
  • Wagenheber
  • Werkzeugkasten Metall
  • Werkzeugkasten Holz
  • Tragkraftspritze Schenk
  • 7 C-Druckschläuche (Hanf)
  • Schlauchkassette mit 7 C-Druckschläuchen (Hanf)
  • 7 C-Druckschläuche (Gummiert)
  • 4 Schlauchhaspeln mit C-Druckschläuchen (Gummiert)
  • Schlauchkassette mit 5 C-Druckschläuchen (Gummiert) und C-Strahlrohr
  • 4 D-Druckschläuche
  • Verteiler
  • Schaumausrüstung
  • Verschiedene wasserführende Armaturen
  • 8 Atemluftflaschen
  • Hitzeschutzanzug
  • Verbandskasten
  • Strickleiter
  • Klappleiter
  • Schiebleiter

Laufbahn:

  • 1948 - unbekannt: SPS Lausanne als Véhicule Matériel/ GW
  • unbekannt - 1988: SPS Lausanne als Ausbildungsfahrzeug der Jugendfeuerwehr
  • seit 1988: SPS Lausanne als Oldtimer

Auf eine lange Tradition kann das Véhicule Matériel oder ursprünglich Fourgon Secours Incendie, eine Art Gerätewagen, beim Service de Protection et Sauvetage de la Ville de Lausanne (SPSL) zurückblicken. Noch heute ist dieser Fahrzeugtyp fester Bestandteil des Löschzuges in Lausanne. Es rückt innerhalb des Zuges zusammen mit einer Art Kleinalarmfahrzeug, einem Tanklöschfahrzeug sowie eine Drehleiter aus. Das kurz nur Matériel gerufene Fahrzeug dient als Ergänzung für die anderen Fahrzeuge des Zuges. Es bringt sowohl weiteres Personal, als auch weitere Ausrüstung zur Einsatzstelle. Die Beladung setzt sich gleichermaßen aus Gerät für die Brandbekämpfung und die technische Hilfeleistung zusammen. Neben weiteren Druckschläuchen und Armaturen sowie verschiedenen Atemschutzgeräten, gehören auch Be- und Entlüftungsgeräte und ein Schnelleinsatzzelt, beispielsweise zur Unterbringung aus Häusern evakuierter Personen, zur Beladung. Darüber hinaus ist das Matériel mit einem Leistungsstarken Stromerzeuger ausgerüstet und dient der Ausleuchtung von Einsatzstellen.

Im Fuhrpark des Service de Protection et Sauvetage de la Ville de Lausanne (SPSL) blieb als gut gepflegter Oldtimer ein 1948 gebautes Véhicule Matériel, eine Art Gerätewagen für Brandeinsätze, auf Saurer-Fahrgestell erhalten. Auffällig ist die besondere Bauweise des großen und wuchtigen Saurers. Die Kabine und der Aufbau bilden eine formvollendete Einheit und wirken fast wie auf einen Guss. Aber nicht nur die geschwungene Aufbauform fällt ins Auge, sondern auch beispielsweise die zwar zweigeteilte, aber über Eck reichende Windschutzscheibe mit in die Glasfläche selbst eingelassenen Scheibenwischern. Kurios ist auch das die große Kabine lediglich eine Zugangstür pro Seite hat, es also nicht wie sonst üblich eine Tür für Fahrer oder Beifahrer und eine Tür zum Mannschaftsraum gibt. Der Fahrer und der Beifahrer steigen hinten in den eigentlichen Mannschaftsraum ein und gehen dann nach vorne zu ihren Sitzplätzen. Für deutsche Augen ungewöhnlich, aber in der Schweiz lange Zeit normal ist der Umstand, das es sich bei dem Saurer um einen Rechts- und nicht um einen Linkslenker handelt. Wegen der durch die Alpen sehr gebirgigen Topographie der Schweiz wurden über Jahrzehnte viele Nutzfahrzeuge als Rechtslenker gefertigt, obwohl in der Schweiz Rechtsverkehr herrscht. Dadurch das der Fahrer auf der rechten Seite sitzt, hat er aber im Gebirge im Linksverkehr eine bessere übersicht. Er sitzt je nach Fahrtrichtung entweder direkt am Abgrund oder an der Felswand und kann so sein Fahrzeug genauer steuern.
Der Aufbau des Saurers hat auf jeder Seite nur eine größere Geräteraumtür und zwei kleinere Geräteräume mit Klappen. Am Heck existiert eine zweiflügelige Tür mit kleinen Fenstern sowie darunter ein weiteres kleines Staufach.

Ältere Bilder zeigen das der Saurer zumindest zeitweise nicht komplett in rot lackiert war, sondern dem langjährigen Design des SPSL angepasst war. Verschiedene Flächen des Fahrzeuges waren in weiß abgesetzt und mit schrägen Balken in tagesleuchtrot versehen.

Leider liegen zu dem Fahrzeug keine weiteren Informationen hinsichtlich Fahrgestelltyp, genauer Funktion und Beladung vor. Gerne können weitere Angaben über das Korrekturformular eingereicht werden.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Eisemann RKLE 130
  • 2 Blaue Kennscheinwerfer
Besatzung 1/6 Leistung 74 kW / 100 PS / 99 hp
Hubraum (cm³) 4.060 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 9.520
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Eingestellt am 20.02.2017 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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