Einsatzfahrzeug: San José Chiapa - WF Audi Mexico - SLF - VA-08

San José Chiapa - WF Audi Mexico - SLF - VA-08
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Einsatzfahrzeug-ID: V126814 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname San José Chiapa - WF Audi Mexico - SLF - VA-08 Kennzeichen SL-25-925
Standort Amerika (America)Nordamerika (North America)Mexiko (Estados Unidos Mexicanos)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Werkfeuerwehr
Klassifizierung Industrie-/Universallöschfahrzeug Hersteller MAN
Modell TGL 7.180 Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2015 Erstzulassung 2015
Indienststellung 2015 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Sonderlöschfahrzeug (Turbinen-Löschfahrzeug) des Typs Magirus AirCore der Werkfeuerwehr Audi Mexico in San José Chiapa auf einem MAN TGL 7.180 Fahrgestell und mit einem feuerwehrtechnischen Aufbau von Magirus.

Seit 2013 ist die Audi AG bestrebt, ein neues Produktionswerk am Standort San José Chiapa in Mexico aufzubauen, um dort ab 2016 den neuen Audi Q5 mit einer jährlichen Stückzahl von 150.000 Fahrzeugen zu fertigen. Insgesamt sollen bis zum Produktionsstart auf dem 4.600.000 Quadratmeter umfassenden Areal etwa 3.800 Mitarbeiter beschäftigt sein. Für den Brandschutz und die Gefahrenabwehr wird, wie auch in den deutschen Werken der Audi AG, eine eigene Werkfeuerwehr zuständig sein. Bei dem hier dargestellten Magirus AirCore Turbinen-Löschfahrzeug, welches von Magirus anlässlich der Fachmesse Interschutz 2015 in Hannover präsentiert wurde, handelt es sich um eines der Fahrzeuge dieser Werkfeuerwehr.

Bei dem Magirus AirCore handelt es sich um ein Turbinen-Löschfahrzeug, welches für die Bekämpfung von sehr großflächigen Bränden – hier sind besonders Flüssigkeitsbrände der Brandklassen A bis F zu nennen – entwickelt worden ist. Von seinem Aufbau und den Einsatzmöglichkeiten ähnelt das Magirus AirCore Turbinen-Löschfahrzeug dem bisher bekannten Löschunterstützungsfahrzeug LUF, welches ebenfalls über einen fernsteuerbaren Hochleistungslüfter mit einer Wasser- bzw. Netzmittelzumischung verfügt. Als Pioniere für dieses Brandbekämpfungskonzept kann man das aus der DDR bekannte Abgas-Löschfahrzeug AGLF, welches bei der WF Vattenfall Schwarze Pumpe eingesetzt wird, oder den Turbolöscher von Zikun, welcher erstmals bei der Werkfeuerwehr BASF in Ludwigshafen in Dienst gestellt wurde, ansehen. Jedoch handelt es sich bei diesen beiden Ansätzen um wesentlich größer dimensionierte Sonderlöschfahrzeuge, da hier Flugzeugtriebwerke Verwendung gefunden haben.

Beim Magirus AirCore-Aufbaukonzept besteht die Option einer flexiblen Düsenauswahl für die mittlere Monitor-Düse, welche sowohl manuell, als auch elektrisch durchgeführt werden kann. Die Durchflusskapazität variiert hier je nach Aufsatz zwischen 500 l/min (Nebeldüsen) und bis zu 2.500 l/min (Vollstrahl/Sprühstrahl). Dazu kommt eine Durchflusskapazität von 1.000 l/min im äußeren Düsenkranz, wodurch der Magirus AirCore auf eine Gesamtkapazität von 3.500 l/min kommt, während eine Schaumzumischung von 0,5 bis 1,0 % jederzeit möglich ist. Bei einem Arbeitsdruck, der zwischen 8 und maximal 16 bar variiert, wird eine maximale Wurfweite von bis zu 80 Metern erreicht. Nahezu alle Funktionen lassen sich über eine kabellose Fernsteuerung steuern, wodurch es den Einsatzkräften ermöglicht wird, aus einer sicheren Distanz tätig zu werden.

Zu seinem 150-jährigen Jubiläum im Juni 2014 präsentierte Magirus das neuartige Großlüfterfahrzeug AirCore der Öffentlichkeit. In Zusammenarbeit mit dem ebenfalls zu CNH Industrial gehörenden Turbinenhersteller EMiControls entwickelte Magirus das Lüfterkonzept AirCore. Der AirCore-Lüfter zeichnet sich durch seine große Flexibilität in der Wahl des Fahrgestells oder der Lafette und durch das breitgefächerte Aufgabenspektrum aus. Aufgebaut werden kann der AirCore schon auf leichte Klein-LKW ab fünf Tonnen Gesamtgewicht oder sogar auf noch kompaktere Selbstfahrlafetten mit Kettenantrieb. Ermöglicht wird dies durch den lediglich 25 Kilowatt starken Motor den der AirCore als Antrieb benötigt. Der Motor ist deutlich kleiner und kompakter als bei vergleichbaren Großlüftern. Neben besonders kompakten Aufbaukonzepten kann der AirCore auch mit Aufbauten mit fest verbauten Feuerlöschkreiselpumpen und Löschmitteltanks kombiniert werden. Das Aufgabenspektrum ist sehr groß und geht weit über die klassische großvolumige Belüftung hinaus. Mit dem AirCore kann auch aktiv in die Brandbekämpfung eingegriffen werden, beispielsweise bei Tunnel-, Industrie- oder Vegetationsbränden, auch ein Niederschlagen giftiger Dämpfe und Gase ist mit dem Lüfter denkbar. Anstatt nur einen einfachen Wassernebel zum Kühlen und Niederschlagen in den Luftstrom zu geben, wie bei anderen Lüftern, ist der AirCore noch mit einem leistungsstarken Wasserwerfer in der Mitte des Lüfters ausgestattet. Der Luftstrom des Lüfters erhöht die Reichweite des Wasserwerfers auf bis zu 80 Meter und verleiht dem AirCore Fähigkeiten in der Brandbekämpfung die kein anderer Lüfter aufweisen kann.

Im Rahmen seines Firmenjubiläums im Sommer 2014 stellte Magirus unter anderem einen AirCore-Lüfter auf dem kleinstmöglichen LKW-Fahrgestell vor. Der auf einem geländegängigen und kompakten Fahrgestell aufgebaute AirCore-Großlüfter soll die Einsatzmöglichkeiten des Konzeptes in der Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden aufzeigen.

Als Träger für die Belüftungs- und Löschturbine wählte Magirus einen Iveco Daily 55 S 17 W mit Truppkabine. Aus der Verbindung von kurzem Radstand von 3.400 Millimetern, Allradantrieb, Einzelbereifung und nur 5,5 Tonnen Gesamtgewicht ergibt sich ein ausgesprochen geländegängiges und wendiges Fahrgestell.
Der Aufbau von Magirus ist aufgrund der hohen Ansprüche in der Vegetationsbrandbekämpfung sehr simpel und funktionell gestaltet. Der Aufbau ist wie ein Podest gestaltet und nimmt im hinteren Teil den Großlüfter und im vorderen Teil das Antriebsaggregat des Lüfters sowie auf der linken Seite eine Tragkraftspritze auf. Im unteren Podestteil ist vor der Hinterachse auf jeder Seite jeweils ein mit einer Klappe verschlossenes Gerätefach integriert. Links und rechts von der Turbine am Aufbauheck sind zwei Schlauchbetten für zusammengekuppelte und in Buchten gelegte B-Druckschläuche angeordnet. Die Schlauchbetten haben einen Auslauf zum Fahrzeugheck hin und können zum einfacheren Befüllen aufgeklappt werden.
Den größten Teil des Aufbaus nimmt die Belüftungs- und Löschturbine FT 20 von EMiControls ein. Die Turbine ansich ist im hinteren Podestteil auf einem Drehkranz montiert. Im vorderen Bereich des Postest ist das 25 Kilowatt starke Hydraulikaggregat verbaut, welches die Turbine als Antrieb benötigt. Für das Aggregat ist auf dem Podest ein eigener Kraftstofftank vorgesehen, was einen vom Fahrgestell autarken Betrieb der Turbine erlaubt. Die Turbine kann endlos gedreht und in einem Bereich von -20° bis +50° geneigt werden. Die Steuerung erfolgt wahlweise über einen Joystick neben der Tragkraftspritze auf der linken Seite oder eine Funkfernsteuerung. Als einfacher Überdrucklüfter eingesetzt kann die Turbine in der Stunde 105.000 Kubikmeter Luft bewegen. Der große Trumpf der Turbine sind aber ihre Einsatzmöglichkeiten inder Brandbekämpfung. Dazu ist die Turbine mit einem umlaufenden zweireihigen Kranz aus kleinen Wasserdüsen versehen. Über die Düsen kann ein fein zerstäubter Wassernebel in den Luftstrom eingespritzt werden. Über den Düsenkranz lassen sich so in der Minute bis zu 1.000 Liter Wasser abgeben. Zusätzlich befindet sich in der Mitte des Lüfters eine Aufnahme für eine leistungsstarke Hohlstrahldüse oder einen Nebeldüsenkopf. Ist in der Lüftermitte der Düsenkopf montiert lassen sich weitere 500 Liter Wasser in der Minute als feiner Nebel abgeben. Die Hohlstrahldüse in der Lüftermitte erlaubt die Abgabe von bis zu 2.500 Litern Wasser pro Minute. Getragen vom Luftstrom der Turbine lassen sich Wurfweiten von bis zu 80 Metern erreichen. Muss geziehlt auf einen Punkt Löschwasser abgegeben werden wird die Hohlstrahldüse auf Vollstrahl gestellt. In der Sprühstrahlstellung lässt sich mit der Düse die Menge an Wassernebel die der Lüfter über den Düsenkranz verteilt mehr als verdoppeln. In der Summe können mit dem AirCore bis zu 3.500 Liter Wasser pro Minute abgegeben werden. Das Wirkprinzip ist vergleichbar mit dem bei einem Abgaslöschfahrzeug oder Turbolöscher. Nur tritt beim AirCore an die Stelle des aufwändig produzierten Abgasstroms ein sauberer Luftstrom. Mit Wasser versorgt werden kann der AirCore auf zwei Wege. Entweder wird der Großlüfter über zwei am Heck angeordnete B-Druckeingänge über eine externe Feuerlöschkreiselpumpe mit Wasser gespeist. Alternativ ist auf dem Fahrzeug eine eigene Tragkraftspritze vom Typ PFPN 10-1000 verladen die mit flexiblen Druckschläuchen mit der Turbine verbunden ist. Versorgt durch die Tragkraftspritze kann die Turbine aber nicht ihre komplette Leistung entfalten, denn die Tragkraftspritze liefert nur bis zu 1.000 Liter Wasser in der Minute. Ihre volle Leistungsfähigkeit kann die Turbine nur über die Einspeisung von Wasser durch eine entsprechend dimensionierte externe Pumpe entfalten.

Fahrgestell: MAN TGL 7.180

Aufbau: Magirus (AirCore)

Baujahr: 2015

Indienststellung: 2015

Großlüfter:

Typ: FT 20
Hersteller:
EMiControls
Länge / Breite / Höhe: 1.895 / 1.655 / 2.295 mm
Antrieb: Hydraulikaggregat mit 25 kW
Luftvolumen:
105.000 m³/h
Steuerung: Festmontierter Joystick oder Funkfernsteuerung
Drehbereich: 360°, endlos
Neigung: -20° - +50°
Geräuschpegel: 70 dB, bei Volllast
Löschtechnik: umlaufender, zweireihiger Kranz mit Wasserdüsen; Monitor mit Hohlstrahldüse in der Lüftermitte
Durchfluss insgesamt: 1.000 l/min – 3.500 l/min
Durchfluss Düsenkranz: 1.000 l/min
Durchfluss Monitor: 500 l/min (Nebeldüsen) – 2.500 l/min (Hohlstrahldüse)
Wurfweite: 80 m
Löschwasserversorgung: 2 B-Druckeingänge

Abgaslöschfahrzeuge WF Vattenfall Schwarze Pumpe:

http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/33441/Florian...fall_0270-01_aD

http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/33423/Florian_Vattenfall_0270-01

http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/75417/Florian_Vattenfall_0270-02


Zikun Turbolöscher:

http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/475/Florian_Anilin_0279-01

http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/2594/Florian_Anilin_0170-01

http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/74749/Florian_Wacker_xxxx

http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/85334/Antwerp...er/photo/153885

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Hänsch DBS 975 LED (Rot)
  • 2x Hänsch Sputnik nano
Besatzung 1/1 Leistung 132 kW / 179 PS / 177 hp
Hubraum (cm³) 4.580 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 7.500
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Eingestellt am 07.01.2016 Hinzugefügt von Max Kunkel
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