Einsatzfahrzeug: Limoux - SDIS 11 - ELW 2 - PCM

Limoux - SDIS 11 - ELW 2 - PCM
Limoux - SDIS 11 - ELW 2 - PCM
Blick in den hinteren Teil des Arbeitsraumes in Fahrstellung.

Einsatzfahrzeug-ID: V124522 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Limoux - SDIS 11 - ELW 2 - PCM Kennzeichen 5119 RH 11
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Aude (11)
Wache SDIS 11 CS Limoux (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Einsatzleitwagen Hersteller Iveco
Modell EuroCargo ML 75 E 16 Auf-/Ausbauhersteller Procar Demas
Baujahr 2009 Erstzulassung 2009
Indienststellung 2011 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Poste de Commandement Mobile PCM/ Einsatzleitwagen ELW 2 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, stationiert am Centre de Secours Limoux

Fahrgestell: Iveco EuroCargo ML 75 E 16
Aufbau: Procar
Baujahr: 2009

Beladung/ Ausstattung:

  • 4-fach Senkrecht-Abstützung
  • Umfeldbeleuchtung
  • Markise
  • Aufdachklimaanlage Dometic für Arbeitsraum
  • Elektroheizung im Arbeitsraum
  • Arbeitsraum mit 4 Funk- und Computerarbeitsplätzen
  • Teilbare Hecktür zum Arbeitsraum mit Plattform
  • 2 auf Schienen verschiebbare Tische im Arbeitsraum
  • 6 Funkgeräte, fest verbaut
  • Telefonanlage
  • Freisprecheinrichtung für Mobiltelefon
  • Computer
  • Multifunktionsgerät (Drucker, Kopierer)
  • Faxgerät
  • Beamer
  • Mobilfunk-Gateway
  • WLAN-Router
  • 8 Whiteboards im Arbeitsraum
  • IuK-Einspeisekasten
  • 3 Antennenmasten, 1 an der Front und 2 am Heck
  • 6 Funkgeräte, tragbar
  • Mobiltelefon
  • 2 Laptops
  • 3 Antennenmasten, tragbar
  • Verschiedene Funkantennen für die verschiedenen Masten
  • Stromerzeuger Honda
  • Leitungsroller
  • Besen
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • Klappleiter

Laufbahn:

  • 2009 – 2011: SDIS 11 CODIS, Carcassonne
  • seit 2011: SDIS 11 CS Limoux

Zum Fuhrpark des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude gehören mehrere Poste de Commandement Mobile, Einsatzleitwagen welche sich am ehesten mit einem deutschen Einsatzleitwagen 2 vergleichen lassen, aus verschiedenen Baujahren und mit unterschiedlichen Fahrgestellen und Aufbauherstellern. Die Fahrzeuge sind strategisch über das gesamte Département Aude verteilt stationiert um jeden Punkt im Département zeitnah erreichen zu können. Zwar können die Fahrzeuge als Führungsunterstützung bei jedem Großeinsatz der Feuerwehr genutzt werden, in der Hauptsache kommen sie aber bei den in den Sommermonaten häufigen großen Vegetationsbränden zum Einsatz. Besondere Bedeutung haben die Vegetationsbrände die kombiniert vom Boden und mit Löschflugzeugen und –hubschraubern aus der Luft bekämpft werden.

Seit 2011 ist am Centre de Secours Limoux der Einsatzleitwagen für das Groupement Sud des SDIS 11 stationiert. Das Groupement Sud ist der organisatorische Zusammenschluss der im südlichen Teil des Départements Aude gelegenen Feuer- und Rettungswachen. Der bereits 2009 gebaute Einsatzleitwagen war zuvor am Centre de Secours Principal Carcassonne stationiert gewesen und wurde durch Mitarbeiter des Centre Opérationnel Départemental d’Incendie et de Secours (CODIS), der Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle des Départements Aude, besetzt.

Der in Limoux stationierte Einsatzleitwagen, im Französischen als Poste de Commandement Mobile oder kurz PCM bezeichnet, wurde 2009 von Procar auf einem Iveco EuroCargo 75 E 16 aufgebaut. Das Straßenfahrgestell von Iveco ist mit einem hochgezogenen Auspuff ausgestattet und hat eine serienmäßige Kabine mit drei Sitzplätzen. Hinter der Kabine sitzt der von Procar gefertigte und ausgebaute Kofferaufbau. Im Aufbau befindet sich ein großer Arbeitsraum mit jeweils einer Tür am Heck und auf der rechten Fahrzeugseite als Zugang. Bis auf zwei Fenster in den Türen ist der Aufbau fensterlos. Natürliches Licht gelangt jedoch zusätzlich auch über zwei Oberlichter in den Arbeitsraum. Unter dem Arbeitsraum sind auf jeder Fahrzeugseite mehrere Staufächer untergebracht. Teilweise verbergen sich hinter den Blenden aber auch nur Teile der Fahrzeugtechnik, wie beispielsweise der Kraftstofftank. Auf der linken Seite des Aufbaus befindet sich im vorderen Teil des Kofferaufbaus eingelassen ein Geräteraum mit einem Auszug für einen tragbaren Stromerzeuger. Darüber ist eine große Wartungsklappe zum im Arbeitsraum verbauten Serverschrank in den Aufbau eingelassen. Links des Geräteraums mit dem Stromerzeuger befindet sich ein großzügiger IuK-Einspeisekaste über den die Schaltung der verschiedene Antennen zu den entsprechenden Funkgeräte funktioniert. Am Kofferaufbau selbst sind drei pneumatische Funkmasten fest verbaut. Einer ist rechts vorne am Kofferaufbau montiert und zwei weitere rechts und links am Heck. Außerdem führt das Fahrzeug noch drei portable Funkmasten mit. Während die auffälligen gelben Dreibeine dieser Masten am Fahrzeugheck aufgehängt sind, werden die pneumatischen Masten zwischen Kabine und Aufbau transportiert. Zwischen den Aufhängungen für die Masten am Heck liegt die senkrechte Aufstiegsleiter zum komplett begehbaren Aufbaudach. Auf dem Dach ist eine Klimaanlage von Dometic für den Arbeitsraum verbaut sowie eine mit einem Planenverschluss versehene Dachkiste. In der Dachkiste sind alle nötigen Funkantennen für die verschiedenen Masten des Einsatzleitwagens verladen. Auf dem Dach können die langen Antennen am einfachsten transportiert werden und zudem auch sehr leicht auf die am Fahrzeug verbauten Funkmasten aufgesetzt werden. An der rechten Fahrzeugseite und am Heck ist der Aufbau mit Scheinwerfern einer Umfeldbeleuchtung ausgestattet. Eine Umfeldbeleuchtung auf der linken Seite gibt es hingegen nicht. Am Fahrzeugheck gibt es nur einen einzelnes Beleuchtungsmodul. Dem hingegen sind an der rechten Seite gleich vier Scheinwerfer verbaut welche diesen Fahrzeugbereich umfassend ausleuchten. Die großzügige Beleuchtung dieses Bereichs der Fahrzeugumgebung ist nötig, weil sie bei Bedarf als Erweiterung des Arbeitsraumes genutzt wird. Bei Bedarf lässt sich links der Tür auch ein Whiteboard in eine Halterung einschieben. Um den Bereich auch bei schlechter Witterung oder starker Sonneneinstrahlung nutzen zu können ist auf dieser Seite auch eine große Markise verbaut. Weil der Bereich rechts des Einsatzleitwagens in der Regel als Erweiterung des Arbeitsraumes genutzt wird, ist die dort angeordnete Tür in den Arbeitsraum des Einsatzleitwagens auch für das Betriebspersonal des Fahrzeuges und die Mitglieder der Einsatzleitung reserviert. Die Tür am Heck wird im Gegensatz dazu nicht als herkömmlicher Zugang zum Arbeitsraum, sondern als Schleuse genutzt. Sie ist Anlaufpunkt für Fahrzeugführer die sich an der Einsatzstelle anmelden oder Befehle erhalten sollen sowie für Boten die Informationen bringen oder in Empfangen nehmen sollen. Um ihrer Funktion gerecht zu werden lässt sich die Tür zweiteilen und hat auf der Innenseite ein kleines ausklappbares Pult. Je nach Witterung kann die obere Hälfte der Tür ganz geöffnet oder das Schiebefenster in der oberen Türhälfte benutzt werden. Auf der Innenseite der Tür befindet sich ein kleines ausklappbares Pult als Arbeits- und Ablagefläche. Damit die Tür von außen einfach erreicht und gut als Informationsschleuse genutzt werden kann ist sie mit einer ausklappbaren Plattform, in die eine Treppe eingehängt werden kann, ausgestattet.

Das Innere des Kofferaufbaus ist ein einziger großer Arbeitsraum. Im vorderen Bereich befinden sich in zwei kleinen Nischen, eine auf jeder Fahrzeugseite, durch Sichtwände teilweise abgetrennte Arbeitsplätze. Der rechte Arbeitsplatz ist fest mit einem Computer sowie zwei Funkgeräten und einem Whiteboard ausgestattet. Von diesem Arbeitsplatzt wird der Kontakt zur Leitstelle, der CODIS, des SDIS 11 Aude gehalten. Ihm gegenüber liegt auf der linken Seite ein Notarbeitsplatz. Dabei handelt es sich um einen einfachen Schreibtisch mit Bürostuhl ohne weitere Ausstattung. Dieser Platz kann je nach Bedarf genutzt und ausgestattet werden. Neben dem Arbeitsplatz steht schwingungsgeämpft der Serverschrank des Einsatzleitwagens. An der vorderen Wand des Arbeitsraumes sind schließlich noch ein Whiteboard und eine kleine elektrische Heizung angebracht.
Der hintere Teil des Arbeitsraumes hat keine Unterteilungen wie der vordere Bereich. An den fensterlosen Wänden sind umlaufend fünf Whiteboards aufgehängt. Je zwei an den Seitenwänden und eine an der Rückwand. Diese lassen sich, wie das Whiteboard im vorderen Teil, einfach entnehmen und extern aufstellen. Teilweise sind auf die Whiteboards schon Matrizen aufgeklebt. Ein Whiteboard ist so als Lagekarte vorbereitet, eines als Organigramm für die Einsatzleitung und ein drittes als Liste aller eingesetzten Einsatzkräfte. An der linken und der rechten Wand verlaufen jeweils auf Hüfthöhe Kabelkanäle mit Steckdosen und Buchsen für Telekommunikationseinrichtungen. Auch Funkgeräte sind an diesen Kabelkanälen befestigt. Zwei Funkgeräte in der rechten hinteren Ecke und zwei weitere an der linken Wand am vorderen Anfang des Kabelkanals. In zwei kleinen Schränken ist Büromaterial verstaut. Ein Schrank ist an der Rückwand neben der Tür verbaut, der zweite kleinere Schrank steht an der linken Wand ganz vorne in diesem Raumbereich. Auf ihm ist auch ein Multifunktionsgerät zum Drucken und Kopieren aufgestellt. Mittig im Raum verlaufen zwei Schienen im Boden von links nach rechts. In ihnen laufen zwei verschiebbare Schreibtische. Als Sitzgelegenheit dienen zwei an den Wänden stehende Sitzbänke mit Staukasten. Im Fahrzustand sind beide Schreibtische platzsparend über die zugehörigen Sitzbänke an die Wand geschoben. Im Betriebszustand lassen sie sich in der Mitte zu einem größeren Tisch zusammenschieben. Auf dem entstandenen Tisch lassen sich dann Laptops und Telefone aufstellen, welche über eine in der Bodenmitte liegende Kommunikationsklappe verkabelt werden können. Abgerundet wird die Ausstattung des Arbeitsraumes durch einen an der Decke aufgehängten Beamer, eine Mobilfunkfreisprecheinrichtung an der rechten Seitenwand und ein Gateway zum mobilen Datennetz.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Drehspiegelkennleuchten Hella KL 700, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer Federal Signal MicroLED
Besatzung 1/2 Leistung 118 kW / 160 PS / 158 hp
Hubraum (cm³) 4.485 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 7.500
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Eingestellt am 28.08.2015 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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