Einsatzfahrzeug: Port-la-Nouvelle - SDIS 11 - WLF - VPCE

Port-la-Nouvelle - SDIS 11 - WLF - VPCE
Port-la-Nouvelle - SDIS 11 - WLF - VPCE

Einsatzfahrzeug-ID: V123352 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Port-la-Nouvelle - SDIS 11 - WLF - VPCE Kennzeichen DG-156-PQ
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Aude (11)
Wache SDIS 11 CS Port-la-Nouvelle (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Wechselladerfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell 2024 HN Auf-/Ausbauhersteller Guima
Baujahr 1997 Erstzulassung 1997
Indienststellung 1997 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Véhicule Porte Cellule VPCE/ Wechselladerfahrzeug WLF mit aufgesattelter Berce Eau/ Abrollbehälter AB-Wasser des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, stationiert am Centre de Secours Port-la-Nouvelle

Fahrgestell: Mercedes-Benz 2024 HN 48 M / TP Liner 240 CH ("Schwere Klasse SK 94" / "Schwere Klasse SK-II")
Aufbau: Polybenne Guima
Baujahr: 1997

Wechselladereinrichtung:
Hersteller: Polybenne Guima
Typ: BS 14
Hubkraft: 9.930 kg

Beladung/ Ausstattung:

  • Druckschlauch 110 mm
  • Hydrantenschlüssel
  • ABC-Pulverfeuerlöscher

Laufbahn:

  • 1997 - 2014: SDIS 11 CS Port-la-Nouvelle als WLF (KFZ-Kennzeichen "6279 PJ 11")
  • seit 2014: SDIS 11 CS Port-la-Nouvelle als WLF ("KFZ-Kennzeichen "DG 156 PQ")

An der Feuerwache in Port-la-Nouvelle ist ein zweiachsiges Wechselladerfahrzeug zusammen mit vier Abrollbehältern, welche auf die besonderen Gefahrenschwerpunkte im Einsatzgebiet der Wache abgestimmt sind, stationiert. Aufgrund der großen Industrieanlagen, insbesondere im Bereich der erdöl- und erdgasverarbeitenden Industrie, gibt es in der Hafenstadt Port-la-Nouvelle sowohl einen Abrollbehälter-Schaum, aus auch einen Abrollbehälter-Ölsperre. Um für Großbrände in der Industrie, aber auch im durch Vegetationsbrände bedrohten Umland gewappnet zu sein werden außerdem noch je ein Abrollbehälter-Wasser und -Schlauch vorgehalten. In der Regel ist der Abrollbehälter-Wasser auf dem Fahrzeug aufgesattelt, insbesondere in den Sommermonaten.

Das 1997 beschaffte Wechselladerfahrzeug wurde in seiner Laufzeit mehrfach neu beklebt und wohl um das Jahr 2010 auch neu zugelassen. Ursprünglich war das Fahrzeug mit dem damaligen Logo des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude und einer rot-weißen Warnschraffur beklebt. Mit der Einführung eines neuen Logos für das Département Aude wurde die alten Logos auf dem Fahrzeug entfernt und durch neue ersetzt. Um das dem Jahr 2010 wurden auch die alten rot-weißen Warnschraffuren entfernt und durch die für die französischen Feuerwehren vorgesehene auffällige rot-gelbe Schraffur ersetzt. GLeichzeitig wurde das Fahrzeug auch mit einer Konturmarkierung in gelb beklebt. Vermutlich im gleichen Zeitraum erfolgte die Neuzulassung des Wechselladerfahrzeuges. Ursprünglich trug das Fahrzeug das KFZ-Kennzeichen "6279 PJ 11", heute das Kennzeichen "DG 156 PQ". Ein Foto aus dem Jahr 2010 zeigt das Wechselladerfahrzeug noch mit dem alten KFZ-Kennzeichen, rot-weißen Schraffuren, aber schon mit dem neuen Logo des SDIS 11 sowie mit dem alten Abrollbehälter-Wasser der Feuerwache Port-la-Nouvelle. Aus welchem Grund das Wechselladerfahrzeug neu zugelassen wurde ist unbekannt. Normalerweise behält ein Kraftfahrzeug in Frankreich ab seiner Erstzulassung bis zu seiner endgültigen Abmeldung durchgehend das gleiche KFZ-Kennzeichen.

Der SDIS 11 beschaffte Ende der 1990er Jahre noch mindestens ein weiteres Wechselladerfahrzeug auf einem Mercedes-Benz-Fahrgestell der Schweren-Klasse. Im Jahr 1998, also ein Jahr nach dem Fahrzeug für Port-la-Nouvelle, wurde ein baugleiches Wechselladerfahrzeug für die Feuerwache in Fleury angeschafft.

In Frankreich nutzte Mercedes-Benz für verschiedene seiner Nutzfahrzeuge in den 1990er Jahren von der Nomenklatur für den deutschen Markt abweichende Bezeichnungen. So wurde beispielsweise der Kleintransporter Mercedes-Benz MB 100 in Frankreich als "Sprinter" verkauft. Ähnlich wurden die LKW-Modelle aus der Schweren Klasse als "TP Liner" vertrieben. Dieses Exemplar hier trägt die Typbezeichnung "2024 HN 48 M", wurde aber auf dem französischen Markt als "TP Liner 240 CV" bezeichnet. Für was das "HN" in der Mercedes-Bezeichnung steht ist leider nicht bekannt.

Baugleiches Wechselladerfahrzeug des CS Fleury:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/120518/

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Berce Eau/ Abrollbehälter AB-Wasser

Hersteller: Lanéry
Aufbau: Jacinto
Baujahr: 2010

Technische Daten:
Länge / Breite / Höhe: 2.355 / 6.300 / 1.550 mm

Pumpenleistung: unbekannt

Löschmittel:
Wasser: 8.000 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Benzinkanister
  • 4 Leitkegel 500 mm
  • Verschiedene Druckschläuche
  • Verschiedene wasserführende Armaturen (Übergangsstücke, Verteiler)

In den von Vegetationsbränden bedrohten Gebieten Frankreichs finden sich bei den Feuerwehren zahlreiche großvolumige Abrollbehälter mit Wassertanks. Die Behälter kommen, teilweise in Verbindung mit Großtanklöschfahrzeugen, zur Wasserversorgung im Pendelverkehr in Gebieten außerhalb des Hydrantennetzes zum Einsatz. Während ein Abrollbehälter oder ein Großtanklöschfahrzeug als Puffer an der Einsatzstelle bleibt, wird mit anderen Abrollbehältern oder Großtanklöschfahrzeugen kontinuierlich Wasser herangeführt. Die Abrollbehälter sind in der Regel mit einer kleinen Feuerlöschkreiselpumpe ausgestattet. Diese Pumpe ist nicht zur direkten Brandbekämpfung ausgelegt, sondern dient lediglich dazu das Wasser aus dem Tank auf umstehende Löschfahrzeuge zu verteilen, bzw. den eigenen Tank ernaut zu befüllen. Auf diesen Zweck ist auch die Beladung der Abrollbehälter ausgelegt. Mitgeführt werden nur wenige Druckschläuche und Armaturen mit denen sich der Tank des Abrollbehälters wieder füllen lässt. Angetrieben wird die Feuerlöschkreiselpumpe in Ermangelung eines Nebenantriebes durch einen eigenen kleinen Verbrennungsmotor.

Der Abrollbehälter-Wasser des Centre de Secours Port-la-Nouvelle wurde 2011 von Jacinto in Portugal auf einem Rahmen vom französischen Hersteller Lanéry aufgebaut. Der Abrollbehälter besteht aus zwei Modulen: Einem großen Tankmodul und einem deutlich kleineren Geräteaufbau. Der flache Tank fasst 8.000 Liter Wasser. Der kleine Gerätekasten bietet zwei kleine Geräteräume. In einem findet die kleine Feuerlöschkreiselpumpe mit einem kleinen Verbrennungsmotor als Antrieb Platz, im anderen einige Druckschläuche und Armaturen.

Von seiner Größe her ist der Abrollbehälter-Wasser aus Port-la-Nouvelle für den Transport auf einem zweiachsigen Wechselladerfahrzeug ausgelegt. Einen ähnlichen Abrollbehälter von Jacinto hält das Centre Secours Principal Narbonne vor. Dessen Tank fasst aber 12.000 Liter.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

2 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 110

Besatzung 1/1 Leistung 180 kW / 245 PS / 241 hp
Hubraum (cm³) 10.964 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 19.000
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Eingestellt am 29.06.2015 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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