Einsatzfahrzeug: Narbonne - SDIS 11 - LF 20/20-3 leicht - FPTL

Narbonne - SDIS 11 - LF 20/20-3 leicht
Narbonne - SDIS 11 - LF 20/20-3 leicht

Einsatzfahrzeug-ID: V117484 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Narbonne - SDIS 11 - LF 20/20-3 leicht - FPTL Kennzeichen 8702 QH 11
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Aude (11)
Wache SDIS 11 CSP Narbonne (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller Renault
Modell Midlum 220 dCi Auf-/Ausbauhersteller Gallin
Baujahr 2003 Erstzulassung 2003
Indienststellung 2003 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Fourgon Pompe Tonne Léger FPTL/ Löschgruppenfahrzeug LF 20/20-3 leicht des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, stationiert am Centre de Secours Principal Narbonne

Fahrgestell: Renault Midlum 220 dCi
Aufbau: Gallin Socodes
Baujahr: 2003

Feuerlöschkreiselpumpe:
Förderleistung: 2.000 l/min bei 15 bar
Schaumzumischung: CTD Caméléon 24

Löschmittel:
Wasser: 2.000 l
Schaummittel: 300 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Verkehrswarnanlage bestehend aus 2 gelben Weitwarnern am Heck
  • Umfeldbeleuchtung
  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch S und Hohlstrahlrohr im GR
  • Motortrennschleifer Stihl
  • Werkzeugkasten Elektro
  • 4 Leitkegel 500 mm
  • 2 Ein-Personen-Haspeln mit Druckschlauch 70 mm und 2 Druckschläuchen 45 mm, eine Haspel zusätzlich mit Verteiler
  • Saugschläuche und -armaturen
  • Druckschlauch 110 mm
  • 11 Druckschläuche 70 mm
  • 6 Druckschläuche 45 mm
  • Hydrantenschlüssel
  • Diverse wasserführende Armaturen
  • Verteiler
  • 2 Hohlstrahlrohre 45 mm und Hohlstrahlrohr 70 mm
  • Hydroschild 45 mm
  • Überdrucklüfter
  • Kübelspritze
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • Kaimkehrwerkzeug
  • 6 Presluftatmer in der Kabine, davon 4 in Sitzhalterungen
  • 2 Rucksäcke Höhensicherung
  • Hakenleiter
  • Schiebleiter

Das Fourgon Pompe Tonne Léger, abgekürzt mit FPTL, ist ein kompaktes französisches Löschgruppenfahrzeug für den Einsatz in engen Stadt- und Dorfkernen. Fahrzeuge dieser Klasse sind meist auf LKW-Chassis mit 7,5 bis 10 Tonnen Gesamtgewicht mit kurzem Radstand und Straßenantrieb aufgebaut. Charakteristisch ist der kurze Aufbau mit nur einem Geräteraum pro Seite. Der Löschwassertank fällt kleiner aus als bei den normalen französischen Löschgruppenfahrzeugen, den Fourgon Pompe Tonne, ist aber mit teilweise 2.000 Litern immer noch sehr groß bemessen. Die Beladung eines FPTL ist deutlichweniger umfangreich als die eines größeren Fourgon Pompe Tonne, was dem kleineren Raumangebot und der beschränkten Zuladung geschuldet ist. Meist sind FPTL fast ausschließlich auf die Brandbekämpfung ausgelegt. In der Vergangenheit hatten FPTL eine kleinere Besatzung als die großen Fourgon Pompe Tonne. Mittlerweile ist jedoch auf beiden Fahrzeugen eine Mannschaft aus sechs Feuerwehrangehörigen üblich.

Das Fourgon Pompe Tonne Léger der Feuer- und Rettungswache Narbonne lässt sich nach deutscher Nomenklatur als Löschgruppenfahrzeug 20/20-3 leicht umschreiben. Es ist das Erstangriffsfahrzeug bei Brandeinsätzen innerhalb der Altstadt von Narbonne oder ähnlich engen Ortskernen von Dörfern in der näheren Umgebung. Bei allen anderen Brandeinsätzen in urbaner Umgebung und zu Bränden auf der an Narbonne vorbei verlaufenden Autobahn A9 rückt das größere Forugon Pompe Tonne, ein Löschgruppenfahrzeug 20/30, zuerst aus. Für Vegetationsbrände wird das Fahrzeug gar nicht genutzt, zu Feuern dieser Art rücken primär die Waldbrandtanklöschfahrzeuge der Wache aus.

Das kleine Löschfahrzeug an der Wache Narbonne wurde von Gallin Socodes, mittlerweile Teil der französischen Unternehmesgruppe Desautel, auf einem Renault Midlum 220 dCi aufgebaut. Der Renault Midlum hat einen kurzen Radstand und Straßenantrieb sowie einen hochgezogene Auspuff. Der Auspuff ende zwischen Kabine und Aufbau und überragt letzteren ein wenig. Durch den hohen Auspuff wird vermieden das die Einsatzkräfte direkt in den Fahrzeugabgasen stehen. Die originale Kabine wurde von Gallin verlängert und um einen Mannschaftsraum mit vier weiteren Sitzplätzen erweitert. In der Kabine kommt der untere Teil der ursprünglichen Kabinenrückwand als Raumteiler zwischen Fahrer- und Mannschaftsraum zum EInsatz. Der Übergang von Originalkabine zur Gallin-Kabine lässt sich auch an der unterschiedlichen Gestaltung des Deckenhimmels erkennen. Etwa das untere Viertel der ehemaligen Rückwand blieb erhalten und wurde durch ein kleines Regal ergänzt. Die Sicht der Mannschaft wird durch das niedrige Regal aber nicht eingeschränkt. Links und rechts des Regals werden in Halterungen zwei Pressluftatmer für Maschinist und Fahrzeugführer mitgeführt. Die vierköpfige Mannschaft nimmt auf einer in Fahrtrichtung gedrehten Sitzbank mit vier Halterungen für Atemschutzgeräte Platz. Als Türen werden am Mannschaftsraum Türen für die Originalkabine von Renault verwendet. Dies lässt sich leicht an den runden Ausbuchtungen für den Radkasten erkennen.
Der kurze Aufbau von Gallin hat nur jeweils einen großen Geräteraum zu jeder Seite. Links und rechts gibt es unter dem großen Geräteraum noch zwei, beziehungsweise einen weiteren kleinen Geräteraum für kleine Ausrüstungsgegenstände. Die drei großen sowie die drei kleinen Geräteräume werden jeweils durch Rollläden verschlossen. Für eine Ausleuchtung der näheren Fahrzeugumgebung sorgt eine Umfeldbeleuchtung. Ergänzt wird diese am Heck durch eine Verkehrswarnanlage mit zwei gelben Weitblitzen. Ebenfalls am Heck befinden sich die Aufnahmen für die beiden traditionellen französischen Ein-Personen-Schlauchhaspeln. Die komplette Aufbaumitte nimmt ein 2.000 Liter großer Löschwassertank mit einem darin integrierten 300 Liter Schaummitteltank ein. Wasser- und Schaumtank sind fest mit der im Heck verbauten Feuerlöschkreiselpumpe und der Schaumzumischanlage verbunden. Die Pumpe fördert 2.000 Liter in der Minute bei 15 bar, was Standard in Frankreich ist. Um dem Löschwasser Schaummittel beimischen zu können ist eine Zumischanlage vom Typ Caméléon 24 von  CTD verbaut. Diese in Frankreich weit verbreitete Zumischanlage erlaubt es auf Knopfdruck Schaummittel für verschiedene Einsatzszenarien zu dosieren. Eine freie Einstellmöglichkeit der Schaummitteldosierung so wie in Deutschland häufig vorzufinden ist nicht vorgesehen. Typisch franöisch ist auch die Lage des Schnellangriffes über der Pumpe im rückwärtigen Geräteraum sowie die Anordnung von Pumpensteuerung und Schaumzumischanlage links neben dem Geräteraum.

Die Beladung des Fahrzeuges ist einfach gehalten und beschränkt sich vor allem auf die Brandbekämpfung. Zur Ausstattung gehören verschiedene Druckschläuche und Armaturen. Zur Wasserabgabe stehen mehrere Hohlstrahlrohre und ein Hydroschild zur Verfügung. Ein Motortrennschleifer von Stihl wird zum schaffen von Abluftöffnungen und ein Überdrucklüfter zum Entrauchen mitgeführt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Drehspiegelkennleuchten Hella KL700, davon 1 am Heck
  • 2 Frontblitzer Federal Signal CD-117
  • 1 Druckkammerlautsprecher
Besatzung 1/5 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 08.08.2014 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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